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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurde die dramatische Form problematisch und führte, so Szondi in seiner Theorie des modernen Dramas, in eine Krise, die nur überwunden werden konnte, indem man die dramatische Form als historisch überholt - wie Prospero seinen Zaubermantel - abwarf und bewusst durchbrach. Der Dramatiker hatte sich neuen und immer schneller wirbelnden Realitäten künstlerischer und gesellschaftlicher Natur zu stellen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurde die dramatische Form problematisch und führte, so Szondi in seiner Theorie des modernen Dramas, in eine Krise, die nur überwunden werden konnte, indem man die dramatische Form als historisch überholt - wie Prospero seinen Zaubermantel - abwarf und bewusst durchbrach. Der Dramatiker hatte sich neuen und immer schneller wirbelnden Realitäten künstlerischer und gesellschaftlicher Natur zu stellen, wobei Kunst und Gesellschaft zum Teil geradezu entgegengesetzte Pole bildeten. Anders bei Brecht. Während Piscator der Funktion des Menschen auf der Bühne eine vor allem gesellschaftliche Bedeutung zuschrieb (»Nicht sein Verhältnis zu sich, nicht sein Verhältnis zu Gott, sondern sein Verhältnis zur Gesellschaft steht im Mittelpunkt.«) und das Revue-Moment zum neuen Formprinzip erhob, ging esBrecht um die »Inthronisierung des wissenschaftlichen Prinzips.« Paradigmatisch dafür steht der Kaukasische Kreidekreis, den Brecht 1954 am Berliner Ensemble selbst inszenierte. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in zwei Komplexe. Der dramaturgischen Analyse im ersten Teil folgt im zweiten Abschnitt ein historischer Aufführungsvergleich.