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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Passau, Veranstaltung: Thanatosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Arbeit sollen besonders das Ritual der Aufbahrung und ausgewählte soziologische Gesichtspunkte hinsichtlich seines sukzessiven Verschwindens aus der Bestattungskultur untersucht werden. Dabei wird in einem ersten Schritt der Ritualbegriff definiert und im Anschluss die Aufbahrung in ihrer ursprünglichen Tradition und in ihrer aktuell rückläufigen Entwicklung vergleichend beschrieben. Die für einen solchen Wandel…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Passau, Veranstaltung: Thanatosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Arbeit sollen besonders das Ritual der Aufbahrung und ausgewählte soziologische Gesichtspunkte hinsichtlich seines sukzessiven Verschwindens aus der Bestattungskultur untersucht werden. Dabei wird in einem ersten Schritt der Ritualbegriff definiert und im Anschluss die Aufbahrung in ihrer ursprünglichen Tradition und in ihrer aktuell rückläufigen Entwicklung vergleichend beschrieben. Die für einen solchen Wandel ursächlichen Veränderungen werden daraufhin spezifischer herausgestellt und schließlich die daraus resultierenden Folgen für Individuum und Gesellschaft thematisiert. Wenn ein Mensch verstirbt ¿ ob plötzlich oder nach langem Leidensweg ¿ verändern sich für die Hinterbliebenen meist wesentliche Bestandteile ihres Alltags. Zusätzlich zu der Trauer und dem Schmerz des Verlustes eines signifikanten Anderen, wird von ihnen eine logistische und oftmals bürokratische Zusatzleistung gefordert, die gerade in Zeiten der Destabilisierung zu einem schwierigen Unterfangen werden kann. Nicht selten erleben die Angehörigen diese Tage als emotional aufwühlend und berichten von Situationen, in denen sie sich angesichts der Vielzahl an Planungsmodalitäten bezüglich der Bestattung überfordert fühlen. Auch von fehlenden Momenten des Innehaltens und des bewussten Abschieds ist im Nachhinein die Rede, was im Falle einer bereits erfolgten Beisetzung besonders zu einem Bedauern der verpassten Möglichkeit führt. Die Bestattung, als Überbegriff mehrerer aufeinanderfolgender Prozeduren nach einem Todesfall, ist meist die erste Begrifflichkeit, die im Zusammenhang mit den zu organisierenden Tätigkeiten fällt. Dabei umfasst eine Bestattung von der Leichenschau über eine Aufbahrung des Leichnams bis hin zur Trauerzeremonie und die schlussendliche Beisetzung oder Verbrennung des Sarges jegliche Handlungsschritte, die in der westlich geprägten Gesellschaft teilweise juristisch und teilweise kulturell verankert sind. Für viele Trauernde verliert jedoch die Aufbahrung als eine der, chronologisch betrachtet, ersteren Handlungen zunehmend an Bedeutung.