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Vom Erfolgs-Duo Franz Hohler und Kathrin Schärer: nach "Es war einmal ein Igel" und "Am liebsten aß der Hamster Hugo ..." eine liebenswerte Freundschaftsgeschichte vom Gesundwerden
Das kleine Wildschwein tanzt gerne aus der Reihe. Doch als es krank wird, braucht es die Fürsorge seiner Eltern und die Hilfsbereitschaft seiner Freunde. Das kleine Wildschwein ist anders als seine fünf Geschwister: Wenn die mit der Schnauze im Boden wühlen, schaut es am liebsten in den Himmel und hört den Singvögeln zu. Bald grunzt es mit den Krähen im Vogelorchester. Seine Eltern können darüber nur die Köpfe…mehr

Produktbeschreibung
Vom Erfolgs-Duo Franz Hohler und Kathrin Schärer: nach "Es war einmal ein Igel" und "Am liebsten aß der Hamster Hugo ..." eine liebenswerte Freundschaftsgeschichte vom Gesundwerden

Das kleine Wildschwein tanzt gerne aus der Reihe. Doch als es krank wird, braucht es die Fürsorge seiner Eltern und die Hilfsbereitschaft seiner Freunde. Das kleine Wildschwein ist anders als seine fünf Geschwister: Wenn die mit der Schnauze im Boden wühlen, schaut es am liebsten in den Himmel und hört den Singvögeln zu. Bald grunzt es mit den Krähen im Vogelorchester. Seine Eltern können darüber nur die Köpfe schütteln. Sogar die Maiskolben teilt es mit seinen Vogelfreunden. Bis es krank wird. Und keine Medizin ihm helfen kann - auch nicht der Gesang der Vögel. Nur Kastanien aus Paris würden es retten, meint der Wildschweindoktor. Aber so weit kann kein Wildschwein rennen. Wie gut, wenn man Freunde hat, die fliegen können ...
Autorenporträt
Franz Hohler, 1943 geboren, arbeitet in Zürich als Schriftsteller, Satiriker und Liedermacher. Seine Kinderbücher wurden vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2021 mit dem Großen Preis der Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach. Bei Hanser erschienen zuletzt Wenn ich mir etwas wünschen könnte (2008, illustriert von Rotraut Susanne Berner), Das große Buch (2009, illustriert von Nikolaus Heidelbach), Es war einmal ein Igel (2011, illustriert von Kathrin Schärer), Die Nacht des Kometen (2015, illustriert von Kathrin Schärer) sowie Am liebsten aß der Hamster Hugo Spaghetti mit Tomatensugo (2018, illustriert von Kathrin Schärer). 2023 folgte das Bilderbuch Das kleine Wildschwein und die Krähen mit Illustrationen von Kathrin Schärer.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.02.2023

Das Wildschwein grunzt den Bass
Franz Hohler wird 80 und hat ein rührendes Bilderbuch geschrieben
Einen riesigen Stein juckt das Moos, das sich auf ihm breitgemacht hat, bis er auf einen Schulhof rollt und die Kinder wohltuend auf ihm herumklettern. Eine Tiefkühltruhe ist so verliebt in ihren rundlichen, glatzköpfigen Besitzer, dass sie im Turbogang kühlt, bis das Haus von innen vergletschert ist. Ein Bär rettet ein Mädchen vor einem bösen Zwerg, und als es ihn deshalb nach Märchentradition für einen verzauberten Prinzen hält, sagt er: „Iwo, ich bin ein Bär“, und statt königlich leben sie fortan gemütlich zusammen, jeden Abend gibt es Honigbrote.
Die Kindergeschichten von Franz Hohler haben eine sehr besondere Qualität. Ihr Humor schrammt oft knapp am Surrealen vorbei, ist ein bisschen kindlich, auf jeden Fall absurd. Niemals geht es so weiter, wie man es als routinierter Leser erwarten würde. Wer sie liest, auch als Erwachsener, unterzieht sich einer – vielleicht sehr schweizerischen – Frischluftkur, wie sie kein Sanatorium schöner bieten könnte.
Hohler, der am 1. März 80 Jahre alt wird, ist Vielschreiber, ein nach wie vor vor Ideen berstender Autor und: Schweizer Kulturgut. Als Kabarettist singt und spricht er in Mundart, aber seine Romane, Gedichte, Erzählungen sind im gesamten deutschsprachigen Raum beliebt und auch darüber hinaus. Franz Hohler ist freier Fabulierer, aber auch politischer Kopf und Umweltaktivist. Eines seiner bekanntesten Lieder, „Der Weltuntergang“, schrieb er vor 50 Jahren, als der Club of Rome 1973 seinen ersten Bericht veröffentlicht hatte. Wenn man es heute hört, ist man verblüfft von seiner Aktualität: Hohler klopft dazu wie eine tickende Uhr und singspricht über den schleichenden Verlust von Biodiversität und wie der nach und nach alles zugrunde richtet: Erst stirbt ein stinkender Käfer aus, am Ende die Menschen.
Einige der berühmtesten Illustratoren haben Bilder zu seinen Texten für Kinder gezeichnet und gemalt: Nikolaus Heidelbach hat ein Geschichtenbuch illustriert, was im Hang zum Absurden, den beide teilen, wunderbar passt. Rotraut Susanne Berner hat die Bilder zu seiner Geschichte „Wenn ich mir was wünschen dürfte“ gemalt. Und zuletzt hat Franz Hohler immer wieder mit Kathrin Schärer („Da sein“) zusammengearbeitet, ebenfalls Schweizerin.
Gerade erscheint bei Hanser ein neues Bilderbuch der beiden: „Das kleine Wildschwein und die Krähen“, und man hat das Gefühl, dass Schärers liebevoller, anrührender Zeichenstil diesmal ein wenig abgefärbt hat auf Franz Hohler. Absurd ist hier höchstens das Heilmittel, das der Wildschweindoktor dem Frischling verschreibt, als der sehr krank wird: Kastanien, aber aus Paris müssen sie sein. Für die Wildschweineltern ist das viel zu weit. Aber ihr Kind hat sich – ganz und gar nicht nach Wildschweinart – mit den Vögeln angefreundet. Es grunzte den Bass zu ihren Liedern, anstatt zu lernen, wie man nach Futter sucht. Und für Krähen ist es zwar schwer, aber möglich, bis nach Paris zu fliegen. Eine Geschichte über Freundschaft, über das Anderssein und darüber, wie, wenn eins ins andere greift, am Ende alles gut werden kann. Mit „Das kleine Wildschwein und die Krähen“ hat Franz Hohler sich und seinen großen und kleinen Lesern ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gemacht.
KATHLEEN HILDEBRAND
Frischling, frisch genesen: Kathrin Schärer hat „Das kleine Wildschwein und die Krähen“ illustriert. <qm>Bild: Hanser
Franz Hohler, geboren 1943 in Biel, ist Schriftsteller, Liedermacher, Satiriker, Umweltaktivist – und Schweizer
Kulturgut. Am
1. März feiert er
seinen 80. Geburtstag.
Foto: Imago
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"Die Kindergeschichten von Franz Hohler haben eine sehr besondere Qualität. Ihr Humor schrammt oft knapp am Surrealen vorbei, ist ein bisschen kindlich, auf jeden Fall absurd. Niemals geht es so weiter, wie man es als routinierter Leser erwarten würde. Wer sie liest, auch als Erwachsener, unterzieht sich einer - vielleicht sehr schweizerischen - Frischluftkur, wie sie kein Sanatorium schöner bieten könnte. ... Mit 'Das kleine Wildschwein und die Krähen' hat Franz Hohler sich und seinen großen und kleinen Lesern ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gemacht." Kathleen Hildebrand, Süddeutsche Zeitung, 24.02.2023

"Es ist eine ... sehr harmonische Familiengeschichte. Ein Außenseiter wird von der Familie akzeptiert. ... Kathrin Schärer spielt wieder mit ungewöhnlichen Formaten, Detailbildern, Nahaufnahmen, Breitwand, Szenarien. Bilder, die in der Zeichnung immer unglaublich detailreich und überzeugend sind." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 04.03.2023

"Mit viel Humor und vielGefühl wird diese Geschichte einer Rettung erzählt, doch das Allerbeste daran: Das andächtige Kauen des kleinen Wildschweins, als es Kastanien aus Paris bekommt. Seine wackeligen Schritte beim ersten kleinen Freudentanz. Sein genüssliches Lächeln, die vollkommene Selbstzufriedenheit: all die Gefühle, die Schärer mit leichter Hand in jede Zeichnung zaubert." Rosa Schmidt-Vierthaler, Die Presse Wien, 03.03.2023