Das Jahr, in dem wir verschwanden
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Atlanta, 1979: Die Fünftklässler Tasha, Rodney und Octavia kehren nach den Sommerferien an ihre Grundschule zurück. In diesem Jahr ist jedoch alles anders: Immer mehr Kinder verschwinden; sie werden Opfer einer schrecklichen Verbrechensserie. Ein Ungetüm aus Angst und Unverständnis breitet sich in den Familien und in der Schule aus. Gleichzeitig ist der Alltag der Kinder von eigenen Sorgen rund um Mitschüler:innen und Eltern geprägt - und auch immer wieder von Freuden, wie wir sie so ungetrübt nur als Kind empfinden.
Tayari Jones wurde 1970 in Atlanta geboren und studierte Englisch in Iowa, Georgia und Arizona.Mit ihrem Roman ¿In guten wie in schlechten Tagen¿ wurde sie über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen der USA.2019 wurde sie mit dem Women's Prize for Fiction ausgezeichnet.Tayari Jones lebt heute wieder in Atlanta.
Produktdetails
- Verlag: Arche Verlag
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 23. Juli 2021
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 146mm x 27mm
- Gewicht: 466g
- ISBN-13: 9783716028025
- ISBN-10: 3716028029
- Artikelnr.: 61334028
Herstellerkennzeichnung
Zeitfracht GmbH
Ferdinand-Jühlke-Str. 7
99095 Erfurt
kas-va@zeitfracht.de
Mit großem Talent und Feingefühl erweckt Jones die Schrecken jenes Sommers und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Booklist
Ein Buch, das Kindern eine Stimme gibt
„Das Jahr, in dem wir verschwanden“ von Tayari Jones beschäftigt sich mit einem realen Verbrechen, den Kindermorden in Atlanta um das Jahr 1980 herum. Aber im Vordergrund steht keine Mördersuche, kein Kommissar, keine Ermittlungen …
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Ein Buch, das Kindern eine Stimme gibt
„Das Jahr, in dem wir verschwanden“ von Tayari Jones beschäftigt sich mit einem realen Verbrechen, den Kindermorden in Atlanta um das Jahr 1980 herum. Aber im Vordergrund steht keine Mördersuche, kein Kommissar, keine Ermittlungen – sondern die betroffene Gruppe, die schwarzen Kinder von Atlanta.
Einfühlsam und aus wechselnden Perspektiven lässt Tayari Jones drei Kinder zu Wort komme, die Freunde und Klassenkameraden verlieren, die nicht ganz verstehen, was um sie herum geschieht, aber eines ganz genau wissen: dass sie in Gefahr sind. Ein Gefühl von Panik überträgt sich von den angespannten Eltern auf diese Kinder, die nicht nur mit dieser Bedrohung von außen zu kämpfen haben. Vorurteile, familiäre Probleme, aber auch ganz banale Sorgen eines Schulkindes spielen für sie eine ebenso große Rolle wie der weniger greifbare, aber stets präsente namenlose Kindermörder.
„Das Jahr, in dem wir verschwanden“ ist ein Drama der leisen Töne und nicht nur das Porträt dreier Kinder, sondern auch das Bild einer Gesellschaft. Das erlaubt es mir als Leserin, den Figuren ganz nah zu kommen, ihre Lebensrealität intensiv zu verstehen, der Roman büßt dadurch aber auch deutlich an Tempo ein. Einen handlungsorientierten Thriller hat man sich natürlich nicht erwartet, aber die Erzählung stagniert insgesamt so stark, bietet keine Lösungen und kaum Entwicklungen an, dass sie fast ein wenig belanglos bleibt. Um die Authentizität zu wahren, wurde dieser ungeklärte Fall nicht im Fiktiven aufgelöst (sicher eine kluge Entscheidung), aber auch für die Geschichten der drei ProtagonistInnen gibt es keinen so rechten Abschluss.
Für diesen Aspekt entschädigt jedoch die großartig inszenierte Atmosphäre, der psychologische Tiefgang und die meisterhaft gelungene Perspektive aus Kinderaugen auf ganz große gesellschaftliche Fragen, wobei das Individuelle nie in den Hintergrund rückt. Ein lesenswerter Roman!
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Atmosphärisch und berührend, allerdings mit offenem Ende
In ihrem Roman „Das Jahr, in dem wir verschwanden“ verarbeitet die Autorin Tayari Jones schreckliche Ereignisse welche ihre Heimatstadt im Jahr 1979 erschütterten. Dabei kommen drei kindliche Protagonist:innen zu …
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Atmosphärisch und berührend, allerdings mit offenem Ende
In ihrem Roman „Das Jahr, in dem wir verschwanden“ verarbeitet die Autorin Tayari Jones schreckliche Ereignisse welche ihre Heimatstadt im Jahr 1979 erschütterten. Dabei kommen drei kindliche Protagonist:innen zu Wort, welche alle von den damaligen Kindermorden auf unterschiedliche Weise betroffen sind. Auf eine großartige Weise gelingt es der Autorin dabei kindliche Gedankenwelten so darzustellen, dass sie für mich absolut greifbar und authentisch waren. Zwar spüren alle die Gefahr doch richtig begreifen, was in ihrer Stadt geschieht können die Kinder noch nicht. Wir als Leser:innen begreifen das Grauen allerdings in vollem Umfang. Die Stimmung des Buchs ist so durch die Thematik bedingt eher bedrückend und stellenweise sogar richtig düster, dies machte für mich allerdings auch erst die besondere Atmosphäre dieser Geschichte aus. Der Schreibstil las sich für mich zunehmend flüssiger, am Anfang erschien er mir sprachlich zunächst umständlich. Allerdings wechselt die Autorin aber auch dreimal auf beeindruckende Weise ihren Stil, da jedes der drei Kinder „anders“ denkt bzw. sich unterschiedlich ausdrückt. Einzig das sehr offen gehaltene Ende gefiel mir weniger, da für meinen Geschmack zu viele Fragen ungeklärt blieben. Wem das nichts ausmacht, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
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Das Jahr 1979 sollte für die Kinder Tasha, Rodney und Octavia ein besonderes werden. Eine unheimliche Mordserie hält Atlanta in Atem. Immer mehr afroamerikanische Kinder verschwinden und werden ermordet. Jeder versucht auf seine eigene Art und Weise damit zurecht zu kommen. Doch als Kind …
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Das Jahr 1979 sollte für die Kinder Tasha, Rodney und Octavia ein besonderes werden. Eine unheimliche Mordserie hält Atlanta in Atem. Immer mehr afroamerikanische Kinder verschwinden und werden ermordet. Jeder versucht auf seine eigene Art und Weise damit zurecht zu kommen. Doch als Kind ist das gar nicht so leicht.
Die Ereignisse und die Figuren in dem Roman ,,Das Jahr in dem wir verschwanden“ von Tayari Jones sind zwar fiktiv, aber die Verbrechen der Kindermorde hat es tatsächlich gegeben. Da die Autorin als junges Mädchen diese Verbrechen selber miterlebt hat, war es ihr ein großes Anliegen diesen Roman zu schreiben. Das besondere daran ist, dass alles aus der Sicht der Kinder erzählt wird. In drei Kapiteln wird der Leser Zeuge davon welche Sorgen und Ängste die drei Protagonisten ausstehen mussten. Jede Geschichte hat dabei einen anderen Erzählstil. Bei Tasha wird aus der dritten Person erzählt, wo Tasha oft mit ihren Gedanken alleine gelassen wird. Sie hört viele unschöne Dinge, kann sie aber nicht wirklich zuordnen. Sie ist eine Außenseiterin, die gerne zu den anderen Mädchen dazu gehören möchte. Eine unbedachte Äußerung verändert ihr Leben und ihre Schuld trägt dabei schwer. Bei Rodney wechselt die Autorin in die ,,du“ Perspektive, wo man sich als Leser immer intensiv angesprochen fühlt. Auch er hat es nicht immer leicht in seinem Leben und er tut Dinge, die er eigentlich gar nicht tun möchte. Eine herzlose und brutale Erziehung seines Vaters hat dabei dramatische Folgen. Bis man im dritten Kapitel auf Octavia stößt, die ihre Geschichte in der ,,Ich “ Form erzählt. Da ihre Mutter nachts arbeitet ist sie oft alleine und wenn sie da ist, dann hört Octavia viele Lügen von ihr. Auch die Beziehung zu ihrem kaum vorhandenen Vater zeigt, dass das Mädchen in ihrem Leben ziemlich alleine da steht.
Die Autorin zeigt sich in ihren Geschichten sehr einfühlsam und es sind oft nur kleine oder unbedeutende Dinge, die die Kinder ängstigen oder unsicher machen. Sie fühlen sich dabei sehr oft allein gelassen und werden dabei mit Situationen konfrontiert mit denen sie oft gar nichts anfangen können. Die Welt der Erwachsenen ist dabei immer wieder zu groß für sie, wo sie sich verloren fühlen und sie es oft schwer haben, diese zu verstehen. Es ist ein emotionales Buch, wo die Hilflosigkeit der Kinder gut zu spüren ist und wo es oft Familienmitglieder sind, die ihnen nicht zuhören, wenn sie Hilfe brauchen würden. Menschliche Schicksale werden dabei berührend erzählt.
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