Niall Williams
Gebundenes Buch
Das ist Glück
Roman 'Sich in die Seiten von Das ist Glück hineinzubegeben fühlt sich an wie eine Zeitreise und eine Erleuchtung.' Washington Post
Übersetzung: Handels, Tanja
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
»Ein Liebesbrief an das verschlafene, gemächliche und herrlich kauzige Irland, das so gut wie verschwunden ist.« Irish IndependentNach einer Glaubenskrise zieht der siebzehnjährige Seminarist Noel für einen Sommer zu seinen Großeltern nach Faha, einem kleinen irischen Dorf, in dem nichts sich je ändert; auch der Regen nicht, der das Dorf seit Anbeginn begleitet. Bis er eines Tages, wir schreiben die Karwoche des Jahres 1958, plötzlich aufhört. An diesem Tag kommt auch Christy in das Örtchen, ein weitgereister Mann, der im Auftrag der Regierung durch das Land zieht und für die Elektr...
»Ein Liebesbrief an das verschlafene, gemächliche und herrlich kauzige Irland, das so gut wie verschwunden ist.« Irish Independent
Nach einer Glaubenskrise zieht der siebzehnjährige Seminarist Noel für einen Sommer zu seinen Großeltern nach Faha, einem kleinen irischen Dorf, in dem nichts sich je ändert; auch der Regen nicht, der das Dorf seit Anbeginn begleitet. Bis er eines Tages, wir schreiben die Karwoche des Jahres 1958, plötzlich aufhört. An diesem Tag kommt auch Christy in das Örtchen, ein weitgereister Mann, der im Auftrag der Regierung durch das Land zieht und für die Elektrifizierung wirbt. Christy wird Untermieter bei Noels Großeltern und für den jungen Mann ein Freund und Mentor. Während Noel erste Gefühle für ein Mädchen entwickelt und nach seinem Weg im Leben tastet, offenbart sich der wahre Grund von Christys Anwesenheit. Er ist zurückgekehrt, um Abbitte bei einer geliebten Frau zu leisten. Doch auch wenn die Zeit in Faha bis anhin stillzustehen schien,vor seinen Bewohnern macht auch sie nicht Halt. Und Christy könnte zu spät gekommen sein.
Nach einer Glaubenskrise zieht der siebzehnjährige Seminarist Noel für einen Sommer zu seinen Großeltern nach Faha, einem kleinen irischen Dorf, in dem nichts sich je ändert; auch der Regen nicht, der das Dorf seit Anbeginn begleitet. Bis er eines Tages, wir schreiben die Karwoche des Jahres 1958, plötzlich aufhört. An diesem Tag kommt auch Christy in das Örtchen, ein weitgereister Mann, der im Auftrag der Regierung durch das Land zieht und für die Elektrifizierung wirbt. Christy wird Untermieter bei Noels Großeltern und für den jungen Mann ein Freund und Mentor. Während Noel erste Gefühle für ein Mädchen entwickelt und nach seinem Weg im Leben tastet, offenbart sich der wahre Grund von Christys Anwesenheit. Er ist zurückgekehrt, um Abbitte bei einer geliebten Frau zu leisten. Doch auch wenn die Zeit in Faha bis anhin stillzustehen schien,vor seinen Bewohnern macht auch sie nicht Halt. Und Christy könnte zu spät gekommen sein.
Niall Williams wurde in Dublin geboren. Er ist Autor von neun Romanen, darunter Geschichte des Regens, das auf der Longlist für den Booker Prize stand, und Das Alphabet der Liebe.Sein jüngster Roman Das ist Glückstand auf der Shortlist für den Irish Book Awards Book of the Year und auf der Longlist für den Walter Scott Prize. Er lebt in Kiltumper an der irischen Westküste.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein HC
- Originaltitel: This is Happiness
- Auflage
- Seitenzahl: 459
- Erscheinungstermin: 27. März 2025
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 138mm x 43mm
- Gewicht: 517g
- ISBN-13: 9783550202964
- ISBN-10: 3550202962
- Artikelnr.: 71918841
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Verlag GmbH
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Einen schönen, komplexen Roman über Erinnerung legt Niall Williams laut Rezensentin Tanya Lieske vor. Es behandelt die Geschichte eines Mannes, Christy McMahon, der im Jahr 1958 in einen irischen Ort namens Faha kommt, offiziell, um dem Dorf beim anstehenden Anschluss ans Stromnetz zu helfen, tatsächlich sucht er hier jedoch auch eine alte Liebe. Erzähler ist Noe, der Enkel des Paares, bei dem sich Christy einmietet, fährt Lieske fort, wobei nicht nur Noes Rolle in der Liebesgeschichte thematisiert wird, sondern auch die Reflexionen über den Lauf der Zeit, die er Jahrzehnte später anstellt. Weiterhin ist die Liebesgeschichte mit dem teils skurrilen Bild einer historischen Epoche verknüpft - keineswegs alle Dorfbewohner freuen sich auf den elektrischen Strom, viele sind glücklich mit dem bescheidenen Leben, das sie führen, resümiert Lieske. All dies fügt sich zu einem auch sprachlich starken Buch, das die Redseligkeit der Dorfbewohner geschickt in die eigene Textpraxis überträgt und von Tanja Handels exzellent ins Deutsche übersetzt wurde, schließt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Niall Williams zeichnet mit diesem verschachtelten Erinnerungsroman ein pittoreskes und durchaus sehnsuchtsvolles Bild eines versunkenen Irlands. Dabei misst er sich mit der Kunst seiner Figuren, er erzählt mäandernd und ausschweifend, mit einem manchmal brüsken Sinn für alles Absurde und die untergründige Weisheit der Dorfbewohner: Dies ist das Glück, welches im Titel versprochen wird.« Tanya Lieske Deutschlandfunk Kultur Lesart 20250409
Was für ein Lese-Glück!
Noel Crowe erinnert sich an Ereignisse, die sechs Jahrzehnte zurück liegen. 1958 verbrachte er als 17 Jähriger den Sommer bei seinen Großeltern in Faha, einem kleinen Dorf an der irischen Süd-Westküste, in dem es ständig regnete. …
Mehr
Was für ein Lese-Glück!
Noel Crowe erinnert sich an Ereignisse, die sechs Jahrzehnte zurück liegen. 1958 verbrachte er als 17 Jähriger den Sommer bei seinen Großeltern in Faha, einem kleinen Dorf an der irischen Süd-Westküste, in dem es ständig regnete. Als Christy, der im Auftrag der Regierung für die anstehende Elektrifizierung des Dorfes und der Gegend, in Faha ankommt und als Untermieter bei seinen Großeltern einzieht, wird einiges anders.
Technische Fortschritte und persönliche Rückschläge bestimmen unser aller Leben, durch die sich Gemeinschaften und Gesellschaften verändern.
So, wie Niall Williams den Regen und die Menschen im irischen Faha beschreibt, hat man gleich das Gefühl, dieses Flair spüren zu können.
In seinen wunderbar literarischen und wortgewandten Erzählstil, mit einem sehr humorvollem Unterton und einer sympathischen Selbstironie, habe ich mich sofort verliebt.
Die Beschreibungen des Wetters und des Himmels als Spiegelbild der Seele, metaphern sich durch den gesamten Roman, der in den letzten Kapiteln kleine sprachliche Schwächen, ein paar Wiederholungen und einige kitschige Umschreibungen zu viel bietet.
Insgesamt hat es Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen. Ich hatte das Gefühl, auf viel mehr als 464 Seiten dabei gewesen zu sein, so dicht webte der Autor viele kleine Geschichten um den Haupterzählstrang und seine Figuren herum.
Das minimalistische Motiv auf dem Cover und der schlichte Titel erklären sich im Verlaufe des Romans. Mit einem passenderen Titel bekäme das Buch mehr Aufmerksamkeit, die es auch verdient hat.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Nach einer Glaubenskrise verbringt der junge Noel einen Sommer bei seinen Großeltern im verschlafenen Nest Faha, wo sich kaum je etwas verändert – nicht einmal das Wetter. Doch in der Karwoche des Jahres 1958 hört der Regen plötzlich auf, und mit ihm trifft Christy ein, …
Mehr
Nach einer Glaubenskrise verbringt der junge Noel einen Sommer bei seinen Großeltern im verschlafenen Nest Faha, wo sich kaum je etwas verändert – nicht einmal das Wetter. Doch in der Karwoche des Jahres 1958 hört der Regen plötzlich auf, und mit ihm trifft Christy ein, ein reisender Vertreter der Elektrifizierung. Er zieht als Untermieter bei Noels Großeltern ein und wird für den jungen Mann ein wichtiger Gesprächspartner und Wegweiser. Während Noel erste Erfahrungen mit der Liebe macht und über seinen Lebensweg nachdenkt, wird klar, dass Christy aus einem ganz persönlichen Grund nach Faha zurückgekehrt ist...
"Das ist Glück" ist ein leises, poetisches Buch – typisch irisch und wunderbar entschleunigend. "Das ist Glück" erzählt seine Geschichte in einem gemächlichen Tempo, das Raum lässt für Gedanken, Gefühle und die raue Schönheit Irlands. Die Sprache ist einfühlsam, stellenweise fast lyrisch, und jede Figur wirkt mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Es ist kein Buch für Zwischendurch, sondern eines, das man langsam liest – und genau das macht seinen Zauber aus. Mir hat es sehr gut gefallen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Wir lesen die Geschichte des siebzehnjährigen Noel, der für einen Sommer zu seinen Großeltern in ein irisches Dorf zieht.
Die Geschichte wird rückblickend aus der Ich-Perspektive erzählt. Dabei liest man hauptsächlich über den Alltag in dem Dorf, das nun ans …
Mehr
Wir lesen die Geschichte des siebzehnjährigen Noel, der für einen Sommer zu seinen Großeltern in ein irisches Dorf zieht.
Die Geschichte wird rückblickend aus der Ich-Perspektive erzählt. Dabei liest man hauptsächlich über den Alltag in dem Dorf, das nun ans Stromnetz angeschlossen wird.
Der Autor setzt den Fokus auf detaillierte Beschreibungen der Umgebung und tut dies auf sehr poetische Art und Weise.
Die Charaktere vor allem Noel und der ältere Christy werden sehr liebevoll skizziert.
Der Grundton ist einfach wundervoll atmosphärisch und angenehm stimmungsvoll. Mal wird es humorvoll, während es ein andermal eher traurig wird.
Insgesamt also ein sehr schönes Lesevergnügen, das nicht durch eine hohe Spannungskurve punktet, sondern durch seinen gefühlvollen Schreibstil ein immer wieder gut lesbares Werk ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Glück sind die Menschen und da, wo wir leben
Faha, ein kleiner Ort in Irland, 1958, eigentlich ist alles wie immer, nur, es regnet nicht. Und das tut es sonst immer. Hier sind Noels Großeltern zuhause und nun, für eine Weile auch er selbst. 17 Jahre alt, sucht er hier eine …
Mehr
Das Glück sind die Menschen und da, wo wir leben
Faha, ein kleiner Ort in Irland, 1958, eigentlich ist alles wie immer, nur, es regnet nicht. Und das tut es sonst immer. Hier sind Noels Großeltern zuhause und nun, für eine Weile auch er selbst. 17 Jahre alt, sucht er hier eine ruhige Oase, zum Nachdenken, darüber, wie es weitergeht. Das Priesterseminar hat er nach einem familiären Schicksalsschlag vorerst verlassen. Und nun braucht er in der friedlichen Abgeschiedenheit dieses Orts Ruhe. Und der Zufall schenkt ihm einen Freund, denn Christy soll die Elektrizität in das Dorf bringen und findet eine Unterkunft bei Noells Großeltern. Sie beide schlafen im selben Zimmer und vertrauen sich so einige ihrer Geheimnisse und das, was sie eben so bewegt, an. Der ältere Freund gibt Rat und auch er selbst findet Unterstützung, denn er ist hier auch auf der Suche, nach seiner alten Liebe.
Von der Handlung her ist dies einfach eine kleine feine Geschichte, eingebettet in das Allergrößte, die Aura von Glück. Das findet sich in diesem friedlichen Idyll, in dem Menschen noch nach dem anderen sehen und eine dem Leben an sich dankbare Gemeinschaft bilden, ob mit oder ohne Elektrizität.
Dieses Glück, es geht auf den Leser über, wenn er bereit ist, das zuzulassen, sich selbst zu entschleunigen und sich daran zu erfreuen, an diesem literarischen Kleinod, das wirklich etwas ganz Besonderes ist. Man sollte sie genießen, diese poetische Sprache, die gewählten Worte, die Satzkonstrukte und die langen Schachtelsätze, die auch dazu einladen, die mehrmals zu lesen und vielleicht sogar mit anderen zu teilen.
Auf jeden Fall findet sich hier 'ganz viel Glück' und das ist doch wunderbar.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das ist ein wirkliches Glück, dass Niall Williams uns mit seinem Roman so ein Geschenk gemacht! Von Anfang an zieht uns die lyrische Erzählung und Beschreibung eines irischen Dorfes in den Bann und genussvoll folgen wir den mäandernden Gedankengängen des Autors.
Er blickt …
Mehr
Das ist ein wirkliches Glück, dass Niall Williams uns mit seinem Roman so ein Geschenk gemacht! Von Anfang an zieht uns die lyrische Erzählung und Beschreibung eines irischen Dorfes in den Bann und genussvoll folgen wir den mäandernden Gedankengängen des Autors.
Er blickt zurück in seine Jugend, als er aus dem Priesterseminar ausbricht und sich eine Auszeit bei den Großeltern in dem irischen Dorf Faha nimmt, um zu sich zu kommen und sich über seinen weiteren Lebensweg klar zu werden.
Durch die Elektrifizierung des Dorfes wird er mit Christy zusammen geschweißt.
Christy, in den Sechzigern, mietet sich bei den Großeltern ein und wird der ältere Vertraute des jungen Noel.
Gleichzeitig beschreibt Williamns die Landschaft, das Leben der Dörfler und die klimatischen Unwegsamkeiten in Faha mit einer einprägsamen und eindringlichen Erzählweise. Wir können mit ihm eintauchen in das Leben von Noel und Christy und allen Menschen in Faha.
Nebenbei erfahren wir, was Glück ist.
Ich ahbeGlück, dass ich dieses Buch lesen durfte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
*Liebevolle Irland-Hommage*
Mit seinem Roman „Das ist Glück“ ist Niall Williams eine außergewöhnliche literarische Hommage an Irland und an das Leben in all seinen Facetten.
Der Autor verbindet philosophische Betrachtungen, humorvolle und poetische Passagen gekonnte zu …
Mehr
*Liebevolle Irland-Hommage*
Mit seinem Roman „Das ist Glück“ ist Niall Williams eine außergewöhnliche literarische Hommage an Irland und an das Leben in all seinen Facetten.
Der Autor verbindet philosophische Betrachtungen, humorvolle und poetische Passagen gekonnte zu einer berührenden Geschichte über das Erwachsenwerden, über Gemeinschaft, Glauben, Tradition sowie über Liebe, Verlust und Vergebung, die gleichermaßen zum Nachdenken wie zum Schmunzeln einlädt.
Mit einem warmherzigen Blick auf die Eigenheiten der Dorfbewohner und einer tiefen Verbundenheit zur irischen Kultur gelingt es Williams, den Zauber vergangener Tage einzufangen und uns auf eine atmosphärische Zeitreise mitzunehmen.
Die Geschichte ist im verschlafenen irischen Dorf Faha Ende der 1950er Jahre angesiedelt. Es ist ein vom Wetter und zeitloser Beschaulichkeit geprägter Ort am Übergang zwischen Tradition und Moderne. Mit der Elektrifizierung kündigt sich nun ein Wandel für das fast ein wenig aus der Zeit gefallene Dorf an.
Der 78-jährige Ich-Erzähler Noel "Noe" Crowe erzählt rückblickend über den für sein weiteres Leben prägenden Sommer seiner Jugend. Wegen einer Glaubenskrise hat der damals 17-Jährige kurzerhand das Priesterseminar verlassen und ist zu seinen Großeltern Ganga und Doudy nach Faha gezogen. Dort begegnet er Christy, der während der Elektrifirierungsarbeiten als Untermieter bei seinen Großeltern wohnt. Dieser geheimnisvolle, weitgereiste Mann mit bewegter Vergangenheit, dessen wahre Absichten sich erst allmählich offenbaren, wird für Noe zum Freund und Mentor. Während Noe erste romantische Gefühle entdeckt und beginnt, die Welt um ihn herum neu zu begreifen, sucht Christy nach Vergebung und innerem Frieden, indem er alte Wunden zu heilen versucht. Während das Dorf sich langsam verändert, entwickelt sich die fein verwobene Geschichte in einem bedächtigen Tempo und beleuchtet geschickt die kleinen Glücksmomente des Alltags und grundlegenden Fragen des Lebens.
Williams’ Schreibstil ist poetisch, detailverliebt und oft verschachtelt. Zusammen mit feinen philosophischen Betrachtungen und einem subtilen Humor verleiht er der Geschichte eine ganz eigene, wundervolle Dynamik. Die Handlung entfaltet sich in einem gemächlichen Tempo, lädt zum Innehalten ein und eröffnet Raum für eigene Gedanken über die Essenz des Lebens.
Williams versteht es, sowohl die Schönheit der irischen Landschaft in all ihren Nuancen, als auch die irische Mentalität eindrucksvoll einzufangen: ein Leben im Einklang mit der Natur, getragen von einer Gelassenheit und einer tiefen Verbundenheit der Gemeinschaft zu überlieferten Bräuchen und Traditionen.
Ein besonderes Highlight ist die feinfühlige und vielschichtige Zeichnung der Charaktere.
Williams gelingt es hervorragend, die Dorfbewohner von Faha mit all ihren Stärken und skurrilen Eigenheiten auf beeindruckende Weise lebendig, glaubwürdig und liebenswert zu porträtieren. Mit feinem Gespür für Details und einem ausgeprägten Sinn für Humor verleiht er seinen Figuren eine bemerkenswerte Authentizität, die für zahlreiche amüsante und berührende Momente sorgt.
Ob nun Noes wundervolle Großeltern mit ihrer stillen Lebensklugheit oder der faszinierende Christy mit seiner bewundernswerten persönlichen Mission - sie alle verkörpern eindrucksvoll die Herausforderungen, Hoffnungen, Sehnsüchte und Glücksmomente, die das menschliche Leben ausmachen.
FAZIT
Ein humorvoller und berührender Roman über die kleinen und großen Momente des Glücks und eine wundervolle Hommage an Irland und das Leben!
Ein literarischer Glücksfall voller Weisheit, Poesie und Warmherzigkeit – eine absolute Empfehlung für Liebhaber anspruchsvoller Literatur!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Kleines Dorf Faha, in Irland in Jahr 1958 , dort kommt ein junge Noel zu seinen Großeltern zu wohnen, in gleichen Zeit kommt auch ein anderer Mann nach Faha, zwischen den beiden entsteht eine Bindung welche in große Freundschaft wechselt.
Man, was für ein schönes …
Mehr
Kleines Dorf Faha, in Irland in Jahr 1958 , dort kommt ein junge Noel zu seinen Großeltern zu wohnen, in gleichen Zeit kommt auch ein anderer Mann nach Faha, zwischen den beiden entsteht eine Bindung welche in große Freundschaft wechselt.
Man, was für ein schönes "langsames Buch ", hier ist der Handlung im Hintergrund auf die erste Stelle steht die Atmosphäre und die nimmt der Leser auf eine entspannte und wohlhütende Reise. Der Schreibsil werde ich bezeichnen als melancholisch mit leichte poetische Prise, trotzdem ist einfach zum lesen, ist nicht mit die Poetik überladen das ist so ein Hauch welche ist wie eine leichte sommerliche Brise nur ab und zu spürbar. Der Autor schreibt über alles langsam und sehr detailliert , ich war sofort nach Faha versetzt und in die ruhigen Ort versunken, die genaue Wetterauzeichnungen oder die Menschen Beobachtungen haben mir sehr gefallen, ich habe jede Seite hier genossen und mir war trotz der sparsamen Handlung die Geschichte nie langweilig.
Das ist perfekte Lektüre welche nach den stressigen Alltag bisschen Ruhe suchen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Ich-Erzähler Noel erinnert sich in diesem Buch an den Frühling des Jahres 1958, den er als Siebzehnjähriger bei seinen Großeltern in Faha, einer abgelegenen kleinen irischen Ortschaft verbrachte. Er beschreibt sehr ausführlich das Leben in dieser dörflichen …
Mehr
Der Ich-Erzähler Noel erinnert sich in diesem Buch an den Frühling des Jahres 1958, den er als Siebzehnjähriger bei seinen Großeltern in Faha, einer abgelegenen kleinen irischen Ortschaft verbrachte. Er beschreibt sehr ausführlich das Leben in dieser dörflichen Gemeinschaft, die Rituale und den Umgang miteinander. Es gab damals noch kaum Autos oder Telefone und keinen Strom. Doch die Regierung plant, die Stromversorgung auszubauen und so kommt der geheimnisvolle Christy ins Dorf, quartiert sich bei Noels Großeltern ein und wird dessen bester Freund.
Mir hat die Schilderung des Lebens in dieser abgeschiedenen Gegend zunächst gut gefallen. Die skurrilen Charaktere werden anschaulich und mit liebevoller Ironie beschrieben. Die besondere Atmosphäre und die Langsamkeit des Alltags sind spürbar. Zwischendurch reflektiert der alte Noel über seine Gefühle und Gedanken als unsicherer junger Mensch. Soweit so gut.
Allerdings formuliert der Autor zwischendurch relativ oft komplizierte Bandwurmsätze, die zu lesen ich sehr ermüdend fand. Dazu kommt, dass einige davon keinen Sinn ergeben; ob das an der Übersetzung liegt, weiß ich nicht. Jedenfalls hat dieser eigenwillige Schreibstil mein Leseerlebnis insgesamt stark getrübt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Regen in Faha fällt auch unterschiedlichste Weise, mitunter auch sacht und zärtlich, seine Nadeln werden dann zu Küssen. Geschichten können ebenfalls sehr unterschiedlich sein, der Roman von Niall Williams versprüht einen eigenen kleinen, feinen Zauber.
Sehr …
Mehr
Der Regen in Faha fällt auch unterschiedlichste Weise, mitunter auch sacht und zärtlich, seine Nadeln werden dann zu Küssen. Geschichten können ebenfalls sehr unterschiedlich sein, der Roman von Niall Williams versprüht einen eigenen kleinen, feinen Zauber.
Sehr berührend und feinfühlig erzählt wird von einem kleinen Dörfchen in Irland in den 70er Jahren erzählt. Noe hat nach dem Tod seiner Mutter eine Priesterschule besucht, doch der Glaube ist ihm irgendwie inzwischen abhanden gekommen. Der 17jährige reist von Dublin zu seinen Großeltern, er fühlt sich am Rand des Lebens.
Seine stummen Zwiegespräche und Überlegungen mitzuverfolgen, wunderschön.
In Faha geht wie seit Jahrhunderten alles seinen gewohnten Gang, Sein Großvater Ganga und seine Großmutter Doady gehen jeden Sonntag in die Kirche, wie alle Bewohner des Örtchens. Doch der Fortschritt kommt auch in diesen entlegenen Teil Irlands, Elektrizität und einer von den "Stromleuten" Christy. Der weitgereiste und kluge Mann bringt eine neue Welt nach Faha, der Regen hört plötzlich auf und viel "Neues" beginnt.
Für mich literarisches Glück, feine und ruhige Erzählung, still, mitunter kraftvoll, voller Poesie.
Klare Leseempfehlung für diesen warmherzigen Roman
Das Cover blauer Himmel und die neuen Strommasten geben ersten Eindruck auf die Geschichte. Das Buch hat ein grünes Lesebändchen - für mich weiterer Pluspunkt
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Am Ende gehen wir alle zurück zum Anfang
Der 77jährige Noel Crowe lässt sein Leben Revue passieren und erinnert sich vor allem an die Zeit als 17jähriger. Damals verließ er das Priesterseminar in Dublin, weil er den Glauben verloren hatte. Er zieht bei seinen …
Mehr
Am Ende gehen wir alle zurück zum Anfang
Der 77jährige Noel Crowe lässt sein Leben Revue passieren und erinnert sich vor allem an die Zeit als 17jähriger. Damals verließ er das Priesterseminar in Dublin, weil er den Glauben verloren hatte. Er zieht bei seinen Großeltern Doady und Ganga in Faha, einer kleinen Gemeinde im Südwesten Irlands in der Grafschaft Kerry ein. Das Besondere an Faha, das niemand mehr beachtete, war, dass es dort immer regnete. Kurz vor Ostern im Jahr 1958 hört der Regen auf, und die Sonne scheint tagelang. In Faha stehen jedoch noch weitere Veränderungen an. Mit Jahrzehnten Verspätung soll die Gemeinde endlich an das Stromnetz angeschlossen werden. Damit sind einschneidende Veränderungen verbunden, die nicht jeder im Ort begrüßt. Christy McMahon arbeitet für die Elektrizitätsgesellschaft und hält Kontakt zu den Bewohnern, bei denen er die Zustimmung einholen muss, wenn auf ihren Feldern Strommasten errichtet werden. Christy wird Untermieter bei Noels Großeltern und teilt sich mit ihm ein Zimmer. Die Beiden werden Freunde. Noel spürt schon bald, dass Christy einen anderen Grund hat, in genau dieses Dorf zu kommen. Christy erzählt ihm, dass er fünfzig Jahre zuvor eine Frau unter besonders demütigenden Umständen verlassen hat. Annie Mooney heißt inzwischen Mrs Gaffney und lebt in Faha, und Christy will sich bei ihr entschuldigen und Wiedergutmachung leisten. Zugleich verliebt sich Noel zum ersten Mal in seinem Leben, zunächst in Sophie, die jüngste Tochter von Doctor Troy, dem Arzt des Ortes. Der Leser verfolgt seine Entwicklung vom tiefen Schmerz eines Jungen zum jungen Erwachsenen, der tiefe, romantische Gefühle entwickelt.
Williams beschreibt detailverliebt das Dorf mit einer Vielzahl von Bewohnern, Landschaft und Wetter und typische Aspekte des Dorflebens wie die Rolle der Kirche, irische Musik, Alkoholkonsum, Fußball. Insgesamt ist die Geschichte eher handlungsarm, stellt aber humorvoll und voller Sympathie ein gelungenes Porträt des ländlichen Irland in einer anderen Epoche dar - ohne Sentimentalität oder übertriebene Romantisierung. Eine lohnende, aber nicht ganz leichte Lektüre.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für