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Eine Auswahl der Lieder der bedeutenden ägyptischen Sängerin im arabischen Original und in deutscher Übersetzung. In den ausgewählten Liedern dieser Sammlung fällt die Liebe als alle Lebens- und Themenbereiche verbindendes Element auf. Umm Kulthum sang über die Liebe zu Ägypten, zum ägyptischen Präsidenten, über die Liebe zu Gott. Vor allem aber besang sie die Liebe zwischen Menschen: die erfüllte Liebe eines Liebespaares, die schmerzvolle Liebe und unerfüllte Sehnsucht.

Produktbeschreibung
Eine Auswahl der Lieder der bedeutenden ägyptischen Sängerin im arabischen Original und in deutscher Übersetzung. In den ausgewählten Liedern dieser Sammlung fällt die Liebe als alle Lebens- und Themenbereiche verbindendes Element auf. Umm Kulthum sang über die Liebe zu Ägypten, zum ägyptischen Präsidenten, über die Liebe zu Gott. Vor allem aber besang sie die Liebe zwischen Menschen: die erfüllte Liebe eines Liebespaares, die schmerzvolle Liebe und unerfüllte Sehnsucht.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.12.2006

Lexikon
Al-maqam al-iraqi. Die edelste Spielart der klassischen arabischen Musik, seit 400 Jahren in Bagdad, Mosul und Kirkuk bekannt. Ein Sänger, begleitet vom Hackbrett santur, Geige dschosa und Rahmentrommel riqq, trägt dabei ein Gedicht vor. Mehrere solcher maqamat können in einem stundenlangen Konzert als fasl zusammengefasst werden.
Andalusi nuba (Arabo-andalusische Musik). In Marokko, Tunesien, Algerien verbreitet, stammt ab von dem von Zyriab begründeten Musikstil des islamischen Spanien. Eine vollständige nuba dauert mehrere Stunden lang und ist eine fünfteilige Folge von Instrumental- und Gesangsnummern.
Bashir, Munir (ca. 1930 - 1997). Großmeister der Laute ud, im Irak geboren, in Bagdad, Beirut und bei Zoltán Kodály in Budapest (wo er auch lange lebte) ausgebildet. Einer der ersten Virtuosen, die arabische Musik im Westen bekannt machten; unzählige Plattenaufnahmen, von denen besonders die Live-Mitschnitte stark beeindrucken.
Bücher: „Die Musik der Araber” von Habib Hassan Touma (Noetzel Verlag, 1975 ff., 23 Euro). Nach wie vor die beste Einführung auf Deutsch. – „Al-Tarab. Die Musik Ägyptens” von Frederic Lagrange (Palmyra-Verlag 2000, 22 Euro). Der Band enthält eine CD und entstammt einer von den Actes Sud und der Cité de la Musique herausgegebenen Weltmusikreihe, in der auch der hervorragende, bisher nicht übersetzte Band „La musique arabo-andalouse” von Christian Poché erschienen ist. – Stefanie Gsell hat mit „Umm Kulthum” (Das Arabische Buch 1998, 14,40 Euro) eine Biographie der Sängerin vorgelegt – und auch einige ihrer Lieder übersetzt in „Das Herz liebt alles Schöne” (Schiler-Verlag 2004, 18 Euro).
CDs: In Frankreich kann man klassische arabische Musik in so gut wie jedem Plattengeschäft kaufen, in Deutschland ist das schon schwieriger. Allerdings sind CDs aller auf dieser Seite erwähnten Künstler und Stilrichtungen problemlos im Internet aufzuspüren.
Fairuz. Geboren 1935, die beliebteste Sängerin des Libanon, eine Christin. Sie kombiniert ihre dunkel agile Stimme, die trotz ihrer erdigen Grundierung mühelos in die Höhe aufsteigt, gern mit einer von lateinamerikanischen Elementen durchsetzten Begleitung.
Maqam (Plural: maqamat). Ein maqam – es soll davon mindestens 70 verschiedene geben – meint einen Vorrat von Haupt- wie Nebentönen samt dazugehörigen Formeln. Diese Konglomerate mit ihren häufigen Dreivierteltönen beschreiben eine unverwechselbare Stimmung und werden in der arabischen Kunstmusik durch Improvisation entfaltet. Dabei gibt es keine feste Taktgliederung und auch keine wiederholten Themen – durchaus eine Herausforderung für westliche Ohren. Die maqamat liegen allerdings auch komponierter Musik (die feste Rhythmenfolgen – wazn – kennt) sowie der traditionellen Musik zugrunde.
Muwaschschach. Eine im islamischen Spanien entstandene, strophische Gedichtform, die heute noch in der andalusi nuba verwendet wird und auch die Grundlage für den in Aleppo entstandenen gleichnamigen Musikstil ist. Dabei wird ein Vorsänger begleitet von einem Chor, der meist auch die Instrumente Laute ud, Geige kamdscha, Zither qanun und Trommel daff spielt.
Perlenfischer. Die archaisch wilden Gesänge der Perlenfischer am arabischen Golf (fdschiri) gehören zu den aufwühlendsten Erscheinungen der traditionellen arabischen Musik.
Tacht. Das typische Instrumentalensemble arabischer Musik, bestehend aus Laute ud, Zither qanun, Geige kamandscha, Flöte nay, sowie den Trommeln riqq und darabukka. Bei Vokalmusik kommen Sänger und kleiner Chor dazu.
Taqsim. Instrumentale Improvisation, in der die Eigenheiten eines maqam entwickelt werden.
Tarab. In dem Moment, in dem ein Konzert mehr ist als nur Vorsingen oder Vorspielen vor Publikum, also wenn stattdessen Musik zu Kommunikation wird, wenn sie die Musiker und das Publikum wunderbarerweise zusammenschweißt und ihnen das Gefühl des Besonderen gibt – die westliche Kultur kennt keinen eigenen Begriff für solch einen Zustand –, dann wird im Flamenco vom „duende” geraunt, und Araber sprechen von tarab.
Ud (wörtlich: das Holz). Die arabische Laute, von der auch die europäische abstammt – das edelste Instrument der arabischen Musik.
Ugniya. Das arabische Lied, dessen berühmteste Vertreterin die legendäre Umm Kulthum war.
Umm Kulthum (1896-1975). Ägypterin, bedeutendste arabische Sängerin des 20. Jahrhunderts.
Zyriab (9. Jahrhundert). Berühmter Sänger am Hof Harun al-Raschids, wanderte nach Córdoba an den Omajjaden-Hof aus und begründete dort den arabo-andalusischen Musikstil. RJB
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