Priska Lo Cascio
Gebundenes Buch
Das Herz des Sternenbringers
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England, 1066: Garred, normannischer Bastard, landet als Spion William des Eroberers in England und wird auf dem Gut Wertlyng aufgenommen. Dort verliebt er sich in die junge Angelsächsin Alwynn, Schwester des Thane of Wertlyng. Diese wird jedoch gezwungen, den besten Freund ihres Bruders zu heiraten, der kaltblütig und ungehobelt ist. Heimlich treffen sich Alwynn und Garred nun. Als die Männer in den Krieg ziehen, bittet der Thane Garred das Gut und die Bewohner zu schützen. Garred würde alles für Alwynn tun doch er ist immer noch ein Spion Williams und dieser nähert sich Englands Küst...
England, 1066: Garred, normannischer Bastard, landet als Spion William des Eroberers in England und wird auf dem Gut Wertlyng aufgenommen. Dort verliebt er sich in die junge Angelsächsin Alwynn, Schwester des Thane of Wertlyng. Diese wird jedoch gezwungen, den besten Freund ihres Bruders zu heiraten, der kaltblütig und ungehobelt ist. Heimlich treffen sich Alwynn und Garred nun. Als die Männer in den Krieg ziehen, bittet der Thane Garred das Gut und die Bewohner zu schützen. Garred würde alles für Alwynn tun doch er ist immer noch ein Spion Williams und dieser nähert sich Englands Küste. Wie kann er seine große Liebe retten? Was geschieht, wenn sie seinen Verrat erkennt?
Priska Lo Cascio, geb. 1972 in Bern, dort aufgewachsen, war bereits in frühester Jugend fasziniert von Kulturen und Geschichten aus aller Welt. Nach der Ausbildung zur Reisefachfrau hat es sie mehrere Jahre lang auf die Britischen Inseln, nach Italien und in den Nahen Osten gezogen, bevor sie sesshaft wurde. Seit 1998 lebt sie mit Ehemann und Sohn in Zürich und arbeitet hauptberuflich für einen Schweizer Reiseveranstalter. Wenn sie nicht gerade schreibt, stöbert sie oft und gerne durch herrlich verstaubte Geschichtsarchive oder versucht sich im Studium nicht ganz alltäglicher Sprachen.
Produktdetails
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- Seitenzahl: 432
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. März 2014
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 146mm x 41mm
- Gewicht: 712g
- ISBN-13: 9783522201834
- ISBN-10: 3522201833
- Artikelnr.: 39926028
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Alwynn kümmert sich um das kleine Hofgut Wertlyng, solange ihr Bruder als Housecarl für den angelsächsischen Harold Godwinson durch die Lande zieht. Eines Tages kommt ein Fremder auf das Hofgut. Garred Garredson ist jedoch ein normannischer Spion, der die Invasion seines Herzogs …
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Alwynn kümmert sich um das kleine Hofgut Wertlyng, solange ihr Bruder als Housecarl für den angelsächsischen Harold Godwinson durch die Lande zieht. Eines Tages kommt ein Fremder auf das Hofgut. Garred Garredson ist jedoch ein normannischer Spion, der die Invasion seines Herzogs William vorbereiten soll. Garred jedoch merkt bald, dass die Menschen in Wertlyng seinen Schutz brauchen und allen voran Alwynn, zu der er sich hingezogen fühlt. Alwynn geht es genauso, doch dann verheiratet ihr Bruder sie mit Turoc, einem tyrannischen Angelsachsen, dem Rache wichtiger ist, als Friede und Liebe.
Allein das Cover des Buches ist schon ein Augenschmauß. Nicht nur, dass es in meiner Lieblingsfarbe Orange gefertigt ist, wirkt es insgesamt sehr stimmig und man weiß schon, was sich im Inneren des Buches verbirgt. Eine Geschichte um Freundschaft, Liebe, Krieg und Vernunft.
Die Autorin hat mit der jungen Alwynn of Wertlyng eine sehr sympathische Frau geschaffen, die allen Widrigkeiten zum Trotz versucht, sich und ihren Leuten auf dem Gutshof ein schönes Leben zu schaffen. Sie führt ihren Haushalt mit strenger Hand, aber jeder weiß dies zu schätzen und ist ihr treu ergeben. Ihr Talent, alles in die richtigen Bahnen zu leiten, ist bewundernswert.
Bis Garred auftaucht.
Garred ist ebenfalls sehr sympathisch. Seine Vergangenheit lässt einem sein Handeln entschuldigen und nach und nach merkt man, dass er mit allen Mitteln versucht, eine Lösung zu finden, die für beide Parteien ein gutes Ende findet.
Ich war aufgrund des faszinierenden Schreibstils sofort in der Geschichte gefangen. Die Autorin weiß mit Worten umzugehen, fügt diese zu Sätzen zusammen, die einem bildlich aufzeigen, wie es damals ausgesehen haben könnte und vor allem zugegangen ist.
Gerade durch den Stil habe ich mich gerne in die Welt von Alwynn und Garred entführen lassen und werde mir die Autorin auch im Hinterkopf behalten und hoffen, dass noch weitere schöne Geschichten von ihr den Weg zu mir nach Hause finden.
Die sehr gefühlvolle Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Alwynns und Garreds erzählt. So bekommt man einen schönen Einblick in die Gedankengänge der beiden. Ihr Hang zur Gerechtigkeit ist sehr ausgeprägt und führt zu allerhand Situationen, die für alle Beteiligten brenzlig sind.
Besonders ans Herz gewachsen ist mir der ungestüme Junge Aelfric, der mich vom Verhalten her sehr an meinen kleinen Sohn erinnert hat. Sein lausbubenhaftes Grinsen konnte ich mir förmlich vorstellen und so hat Aelfric für mich auch ein Gesicht bekommen.
Fazit:
Eine mittelalterliche Geschichte rund um Liebe und Krieg.
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„Das Herz des Sternenbringers“ ist ein schöner Liebesroman vor historischem Hintergrund. Geschickt erzählt die Autorin in ihrem Debütroman von der sich langsam entwickelnden Liebe zwischen Alwynn und Garred und den damaligen Lebensumständen auf dem Gut Wertlyng. …
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„Das Herz des Sternenbringers“ ist ein schöner Liebesroman vor historischem Hintergrund. Geschickt erzählt die Autorin in ihrem Debütroman von der sich langsam entwickelnden Liebe zwischen Alwynn und Garred und den damaligen Lebensumständen auf dem Gut Wertlyng. Historische Fakten, politische Verstrickungen und schließlich auch die Schlacht um Hastings sind spielerisch in die Geschichte eingebaut, so dass man zwar vorrangig mit den beiden Liebenden fiebert, ganz nebenbei aber auch etwas über Englands Geschichte und das Mittelalter lernt. Vor allem wurden die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit sowie die Stellung der Geschlechter wunderbar geschildert, so dass ich oft das Gefühl hatte, auch auf Gut Wertlyng zu leben.
Der Schreibstil ist eher einfach gehalten und lässt sich leicht und angenehm lesen – genau passend für ein Jugendbuch. Mir war die Sprache jedoch für eine Geschichte, die im Mittelalter spielt, zu modern, ich denke aber, das ist der Zielgruppe geschuldet und damit gut zu verschmerzen.
Alwynn hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist eine starke Frau, die das Gut zur Zufriedenheit aller führt und ihren stets auf Reisen und im Krieg befindlichen Bruder hervorragend vertritt. Sie ist sehr gutmütig, hat ein großes Herz und stets ein Ohr für die Belange ihrer Mitmenschen. So auch für Garred, einem jungen Mann, der an der Küste schwer verletzt und ohne Bewusstsein aufgefunden wird. Alwynn kümmert sich um den jungen Normannen und pflegt ihn gesund. Schon früh prickelt es zwischen den beiden, doch Alwynn ist jemand anderem versprochen. Garred war mir zwar nicht unsympathisch, dennoch hatte ich bei ihm oft ein ungutes Gefühl, was er wohl im Schilde führt. Sein kurzes Leben hat ihm schon übel mitgespielt, so dass er immer auf der Hut ist und Menschen nur schlecht vertrauen kann.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und glaubhaft, jeder hat Ecken und Kanten und keiner ist einfach nur gut oder böse. Und das sowohl auf normannischer wie auf angelsächsischer Seite. Das da kein Unterschied gemacht wurde, hat mir wirklich gut gefallen.
Dennoch habe ich lange gebraucht, um in die Geschichte einzufinden. Vielleicht liegt es daran, dass ich erst kürzlich ein Buch gelesen habe, dass zur gleichen Zeit gespielt hat und sich auch mit den politischen Verwirrungen beschäftigt hat – mir waren daher sowohl die historischen Fakten als auch die Lebensumstände und Gebräuche schon bekannt, und vielleicht konnte mich daher das Buch zu Beginn nicht so fesseln. Erst ab der Hälfte etwa war auch ich in der Geschichte angekommen, und die letzten Kapitel waren dann auch spannend und sehr rasant.
Auch wenn mich das Buch nicht gänzlich überzeugen konnte, würde ich es als wunderbare Möglichkeit sehen, jugendlichen Lesern das Genre „historischer Roman“ näherzubringen, da es einen einfachen und gut lesbaren Schreibstil hat und die Liebesgeschichte im Vordergrund steht.
Mein Fazit
Eine schöne Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund – für Jugendliche Leser als Einstieg in das Genre „historischer Roman“ sicherlich gut geeignet. Ein Buch, dass sich gut und angenehm lesen lässt, in dem man viel über die damalige Zeit, die Sitten und Gebräuche lernt, und das ganz nebenbei auch historische Fakten einfließen lässt. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen, ich habe etwas länger gebraucht, um in der Geschichte anzukommen und erst in der zweiten Hälfte war ich gefesselt und neugierig, wie es weitergeht. Dennoch ein Buch, dass ich jugendlichen Erwachsenen empfehlen kann. Von meiner Seite 3,5 Sterne.
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Der junge Normanne Garret, in dessen Adern ebenfalls das angelsächsische Blut seines Vater fließt, reist nach Wertlyng um dort für Herzog William zu spionieren, der König werden und den dortigen König vom Thron stoßen will. In Wertlyng muss Garret jedoch erfahren, …
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Der junge Normanne Garret, in dessen Adern ebenfalls das angelsächsische Blut seines Vater fließt, reist nach Wertlyng um dort für Herzog William zu spionieren, der König werden und den dortigen König vom Thron stoßen will. In Wertlyng muss Garret jedoch erfahren, dass die Angelsachen gar nicht so schlimm und unmenschlich sind, wie angenommen und er verliebt sich sogar in die Schwester des dortigen Thanes. Als es langsam ernst wird, muss er sich entscheiden, was ihm wichtiger ist. Sein Schwur oder die Liebe…
Bei “Das Herz des Sternenbringers” handelt es sich um einen historischen Unterhaltungsroman für Jugendliche. Das Thema ist einfach gehalten und somit verständlich für jedermann und die jeweiligen Gegebenheiten der Zeit werden dem Leser unaufdringlich näher gebracht. Gespickt wird die hintergründige Geschichte mit einer schönen Liebesgeschichte und einer spannenden Verstrickung aus Verrat.
Der Autorin ist es hier gelungen sehr angenehme und sympathische Figuren zu entwerfen. Es gibt zwar zwei Seiten, nämlich die der Normannen und die der Angelsachsen, aber einfach nur gut oder einfach für böse wird keine dieser Seiten dargestellt. Aus der jeweiligen Sicht ist jede Seite verständlich ausformuliert worden, so dass sich auf jeder Seite Sympathien entwickeln und man eigentlich jedem den Sieg wünscht und um jeden Verlust trauert. Das fand ich in diesem Roman sehr gelungen und angenehm.
Die Geschichte an sich ist so natürlich erfunden, beruht aber auf wahren Ereignissen, wie die Schlacht bei Hastings und den Sieg der Normannen über die Angelsachsen. Auch der Sternenbringer hat einen realen Hintergrund, auch wenn zur damaligen Zeit nicht klar war, was es mit der angesprochenen Erscheinung auf sich hatte. Insgesamt mochte ich die Mischung aus historisch wahren Begebenheiten und der fiktiven Geschichte jedoch sehr.
Wie bereits erwähnt hat die Autorin es hier geschafft sehr nette und vielfältige Figuren zu entwickeln, die ich zum aller größten Teil sehr mochte. Die Liebesgeschichte wurde bereits im Klappentext angesprochen, ebenso wie die meisten weiteren Entwicklungen, so dass es da groß keine Überraschungen mehr gab, aber auch wenn man diesen Klappentext vorher nicht gelesen hätte, so hätte man sich früh denken können, in welche Richtung diese Geschichte gehen würde, es gibt nämlich genügend Andeutungen.
Die Sprache ist der Zeit, in der die Geschichte spielt, nicht angemessen, bis auf ein paar Einflüsse, die verdeutlichen sollen, dass damals eigentlich eine andere Sprache benutzt wurde. Das ist sehr angenehm und lässt einen das Buch sehr flüssig lesen, ohne dass man jedoch vergisst, dass man gerade eigentlich in einer anderen Zeit verweilt. Es ist also auch für Jugendliche absolut leicht verständlich.
Fazit
Insgesamt hat mir die Lektüre von “Das Herz des Sternenbringers” viel Spaß gemacht. Ich konnte mich entspannen und mich einfach mit den Figuren treiben, wenn auch nicht wirklich überraschen lassen. Ein schöner Roman zum Genießen für zwischendurch!
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