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Eine Erkundung der Liebe in Zeiten der Künstlichkeit - »Catherine Lacey spielt in ihrer eigenen Liga.« The New York Times.In hypnotischen Sätzen zieht uns Catherine Laceys Roman hinein in das Girlfriend-Experiment, ins Leben gerufen von Kurt Sky, einem so berühmten wie exzentrischen Schauspieler. Die Geschichte um Kurt und die als »emotionale Freundin« angestellte Mary Parson zeigt uns eine artifizielle, doch allzu reale Welt und hinterfragt spielerisch die Konventionen, die unsere intimsten Momente bestimmen. Laceys Antworten auf diese Fragen sind höchst beunruhigend.»Das 'must read'...
Eine Erkundung der Liebe in Zeiten der Künstlichkeit - »Catherine Lacey spielt in ihrer eigenen Liga.« The New York Times.In hypnotischen Sätzen zieht uns Catherine Laceys Roman hinein in das Girlfriend-Experiment, ins Leben gerufen von Kurt Sky, einem so berühmten wie exzentrischen Schauspieler. Die Geschichte um Kurt und die als »emotionale Freundin« angestellte Mary Parson zeigt uns eine artifizielle, doch allzu reale Welt und hinterfragt spielerisch die Konventionen, die unsere intimsten Momente bestimmen. Laceys Antworten auf diese Fragen sind höchst beunruhigend.»Das 'must read' des Jahres. So analytisch wie menschlich, empathisch und entlarvend. Wie Don DeLillo für Millenials.« Vogue
Catherine Lacey wurde in Mississippi geboren und lebt in Chicago. Für ihren ersten Roman »Niemand verschwindet einfach so« wurde sie mit dem Whiting Award 2016 ausgezeichnet, das Granta Magazine zählt sie zu den wichtigsten jüngeren Autorinnen. Ihr zweiter Roman »Das Girlfriend-Experiment« wurde ebenfalls begeistert von der Kritik aufgenommen. Bettina Abarbanell arbeitet als Literaturübersetzerin in Potsdam. Sie hat u. a. Jonathan Franzen, Denis Johnson und F. Scott Fitzgerald übersetzt. 2014 Übersetzerpreis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung. Für ihre Arbeit an »Niemand verschwindet einfach so« wurde sie mit dem Brandenburger Kunstförderpreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 641/13754
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 11. Juli 2019
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 134mm x 31mm
- Gewicht: 475g
- ISBN-13: 9783351037543
- ISBN-10: 3351037546
- Artikelnr.: 56247672
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Irgendwo zwischen Feminismus, Dystopie und Seelenschau findet das Buch Antworten auf die Frage: Was macht eigentlich eine gesunde Beziehung aus? Ein kluges Setting mit überzeugenden Frauenfiguren - gerade weil sie so verletzlich und verletzt sind. Ein beunruhigender, aktueller Roman.« Julia Erdmann NDR 20190715
Mary hat eine Menge Krankheiten, die jedoch einen psychischen Ursprung zu haben scheinen. Bis auf eine sehr ungewöhnliche Behandlungsmethode hilft ihr nichts. Doch diese Methode ist sehr kostspielig. Um sie bezahlen zu können nimmt sie an einem dem Girlfriendexperiment teil. Doch dies …
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Mary hat eine Menge Krankheiten, die jedoch einen psychischen Ursprung zu haben scheinen. Bis auf eine sehr ungewöhnliche Behandlungsmethode hilft ihr nichts. Doch diese Methode ist sehr kostspielig. Um sie bezahlen zu können nimmt sie an einem dem Girlfriendexperiment teil. Doch dies entwickelt sich anders als sie erwartet hat.
Ich habe extrem lange gebraucht bis ich in die Geschichte reingekommen bin und verstanden habe, was das alles soll. Denn sowohl der Schreibstil als auch die Handlung sind ziemlich ungewöhnlich. Dabei fängt die eigentliche Handlung mit dem Experiment erst ab der Mitte des Buches an. Ich finde, dass es eine sehr interessante Idee ist. Besonders da dadurch viele tiefgründige Gedankengänge über Beziehungen aufkommen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Dennoch konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Die Charaktere wirken irgendwie passiv und total unsympathisch. Ich konnte mit keinem richtig mitfühlen. Und auch die Handlung mit den Perspektivsprüngen ist irgendwie so dahin geplätschert, sodass ich mich fast schon ein bisschen durchquälen musste.
Insgesamt trifft das Buch nicht meinen Geschmack, auch wenn es kreativ ist und ziemlich tiefgründige Themen anspricht. Aber überzeugt hat es mich leider nicht.
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Meine Meinung und Inhalt
„Ich hatte ihn zu sehen bekommen, nachdem wir uns ein paar Wochen Auszeit verordnet hatten - sein Wort -, was bedeutete, dass wir die Zeit, die wir sonst gemeinsam verbracht hätten, allein in unseren jeweiligen Wohnungen verbrachten, ohne etwas Besonderes zu …
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Meine Meinung und Inhalt
„Ich hatte ihn zu sehen bekommen, nachdem wir uns ein paar Wochen Auszeit verordnet hatten - sein Wort -, was bedeutete, dass wir die Zeit, die wir sonst gemeinsam verbracht hätten, allein in unseren jeweiligen Wohnungen verbrachten, ohne etwas Besonderes zu tun, weil das Alleinsein irgendwie schlüssiger geworden war, als zusammen zu sein. Wie traurig unser jeweiliges Nichts mir zuerst erschienen war, die kühle Abwesenheit im Bett, das Essen bei einem Buch. Dann, noch trauriger, begannen wir, diesem Nichts den Vorzug zu geben. Die Einfachheit des Alleinseins siegte über die Komplexität des Miteinanders.“ (ZITAT)
Catherine Lacey studierte an der Columbia University und erhielt 2012 ein Künstlerstipendium von der New York Foundation of the Arts. Ihr erster Roman "Niemand verschwindet so einfach" schaffte es auf Anhieb auf die Liste der "New York's List for the Best Books of 2014" und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Sie wohnt heute in Chicago.
Der Schreibstil von Lacey ist absolut magisch und hat mich als Leser in den Bann gezogen. Zu Beginn hatte ich etwas Einstiegsschwierigkeiten, welche sich aber nach wenigen Seiten behoben haben. „Das Girlfriend-Experiment“ beginnt mit Mary Parsons, von welcher man in Laufe des Buches viel über ihre Vergangenheit und aktuelle Therapien (Pneuma-Adaptiven Kinästhesie) – bei der sie bei Ed landet - erfährt.
Unter dem Titel kann man sich viel vorstellen, was dieses Experiment doch dann tatsächlich ist und wie es abläuft eher weniger.
„Ich hätte nicht sagen können, ob dies noch Teil des Bewerbungsgesprächs war oder ob ich jetzt schon für das einkommensschaffende Erlebnis ausgebildet wurde. (Chandra sagte immer, Ungewissheit zu akzeptieren sei der Schlüssel zum Glück, also akzeptierte ich all diese Ungewissheit, aber ich fühlte mich immer noch so, als schaute ich mir selbst über die Schulter und beobachtete den Moment der Stille, bevor sich alles auflöste – in diesem weißen Raum, mit diesem Mann, der so merkwürdig schriftlich sprach.).“ (ZITAT)
Es beginnt mit einem Jobangebot. Ein Job, bei welchem die Einzelheiten nicht genauer beschrieben werden können, jedoch nicht aus Legalitätsgründen, sondern weil die Beschreibung der konkreten Angaben aller Wahrscheinlichkeit nach Kandidaten anlocken würde, die für diesen hoch bezahlten, weniger zeitaufwendigen Job kaum geeignet wären. Das klingt als Leser schon ziemlich mysteriös und zweifelhaft.
Das Experiment, kurz GX, wurde von dem Schauspieler Kurt Sky ins Leben gerufen, der es teils aus wissenschaftlichen, teils aus privaten Gründen vollführen will. Liebe auf Zuruf und das Steuern der eigenen Gefühle spielen in diesem Buch eine große Rolle.
„Ich sagte, Früher habe ich dich immer vermisst, wenn du verreist warst, aber jetzt vermisse ich dich, wenn ich dich anschaue, wenn du hier bei mir bist.“ (ZITAT)
Für das Cover muss ich ein extra Lob aussprechen, denn es gefällt mir wahnsinnig gut und ist passend zur Handlung gewählt worden.
Kurzum, toller Schreibstil, tolles Cover und eine außergewöhnliche sehr interessante Story, die sicherlich bei mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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Mit diesem spannenden Experiment beginnt eine poetische Sinn-Suche.
Catherine Lacey hat einen ganz eigenen Stil und ich brauchte ein paar Seiten, um zu wissen, ob mir ihr Stil gefällt. Dann war ich begeistert: Spröde und doch poetisch, mein inneres Ohr liebte den Sprachrhythmus und die …
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Mit diesem spannenden Experiment beginnt eine poetische Sinn-Suche.
Catherine Lacey hat einen ganz eigenen Stil und ich brauchte ein paar Seiten, um zu wissen, ob mir ihr Stil gefällt. Dann war ich begeistert: Spröde und doch poetisch, mein inneres Ohr liebte den Sprachrhythmus und die Worte. Tranceartig und wunderschön.
Die Hauptfigur Mary ist ebenfalls etwas spröde, ihre Lebensgeschichte war nicht einfach, aufgewachsen bei ultra-christlichen Eltern im Nirgendwo. Aber ich mag sie und, wie sie uns über weite Teile des Buchs als Ich-Erzählerin an ihrem Leben teilhaben lässt und es reflektiert. Mir gefällt, dass sie Geheimnisse hat. Und dass sie so vielem, auch diesem alternativem Medizinverfahren, das sie wegen unerklärlicher Schmerzen auf sich nimmt, so „agnostisch“ gegenüber steht. Sie weiß nicht, ob es hilft, sie weiß nicht, ob es ihr eigentlich zu esoterisch ist, aber sie macht es trotzdem. Das erste Viertel des Buchs erfahren wir Marys Sicht, dann liegt das Eigentliche auf dem Tisch:
Das Girlfriend-Experiment
Über das Girlfriend-Experiment selbst möchte ich nichts verraten. Der Klappentext gibt ja Hinweise, aber beim Lesen hätte ich sogar noch weniger wissen können. Das Experiment ist das Herzstück dieses Romans und die Idee dazu genial: Diese Idee fasst so viel zusammen, wie unsere westlichen Gesellschaften funktionieren, unsere Beziehungen, unsere Wirtschaft, unsere Wissenschaft. Die Autorin spannt die Fäden sehr gut und jongliert gekonnt mit der Spannung. Nach und nach erfahren wir als Leser*in, was dieses Experiment ist, und doch bleiben weitere Geheimnisse und die Intensionen der Beteiligten offen. Kurt, der Mitinitiator des Experiment, kennt seine eigenen Geheimnisse selbst nicht so genau.
Im Kopf der anderen
Für den Mittelteil wechselt die Autorin die Erzählperspektive und wir folgen den unterschiedlichen Akteuren ebenso wie Mary aus einer auktorialen Erzählhaltung. Die Sympathie liegt klar bei den Frauen. Bei den Männern-Charakteren geht es viel um deren Ego. Deren Teile empfand ich als etwas zäh, aber ich bin überzeugt, das ist die Absicht der Autorin. Einmal schildert Mary, dass sie stundenlang schweigen würde und es Kurt nicht auffallen würde. Diesen Narzissmus, diese Ödnis nebenbei als gepflegte Langeweile mitzuschildern, ist eine große Kunst von Catherine Lacey. Die Welt der Frauen ist gefährlicher. Es ist an sich schon heftig, dass Bücher über Frauen oftmals nicht ohne Missbrauchserfahrungen auskommen können. Diese sind von der Autorin sensibel, aber treffend geschildert, daher hier noch eine Content Note / CN sexuelle Gewalt an drei, vier kurzen Stellen.
Neben den klangvollen Gedankenbögen lebt der Roman immer wieder auch von nüchternen Betrachtungen, die ebenfalls in eine poetische Sprache überführt wurden. Daher blieb für mich über die ganze Länge der unglaublicher Sog bestehen, der mich immer tiefer in die Geschichte hineingezogen hat. Die Sprache ist fast schon tranceartig.
Das Ende empfand ich im Vergleich zum Rest des Buchs etwas blutleer. Ich hatte mir am Ende einen größeren Knall erwartet und auch erhofft. Das liegt aber daran, dass das Buch vorher richtig viel bei mir bewegt hat. Und ich bedauere immer mehr, wenn ein Buch über einen Großteil so toll ist, und dann schwächer endet. Schade eigentlich.
Fazit
Darum ziehe ich einen halben Stern ab und vergebe 4,5 Sterne. Diesmal runde ich ab, weil ich mir vorstellen kann, dass das Buch sprachlich nicht nach jedermanns*fraus Geschmack ist. Ich empfehle das Buch alle Fälle für seine kunstvolle Sprache und die geniale Idee mit dem Experiment. Ein tolles #frauenlesen und selbstverständlich für alle Geschlechter!
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