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Ein kundig geschriebener Kriminalroman mit zeitgeschichtlichen Bezügen.Anna Bentorps Teilnahme an einem exklusiven Filmfestival wird zum Alptraum, als bei einer Retrospektive für einen 1937 im Exil verstorbenen Filmemacher mehrere Verbrechen geschehen. Ein Fragment des Films, an dem er bis zu seinem mysteriösen Tod arbeitete und der als verschollen galt, soll als Höhepunkt des Festivals gezeigt werden - doch es wird gestohlen. Anna gerät immer tiefer in den Fall hinein, der längst kein Cold Case mehr ist. Wer würde für den alten Filmausschnitt über Leichen gehen?
Margarete von Schwarzkopf, geboren in Wertheim am Main, studierte in Bonn und Freiburg Anglistik und Geschichte. Sie arbeitete zunächst für die Katholische Nachrichtenagentur, dann als Feuilletonredakteurin bei der »Welt« und viele Jahre beim NDR als Redakteurin für Literatur und Film. Heute ist sie als freie Journalistin, Autorin, Literaturkritikerin und Moderatorin tätig.
Produktdetails
- Anna Bentorp 6
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 395
- Erscheinungstermin: 22. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 203mm x 133mm x 31mm
- Gewicht: 467g
- ISBN-13: 9783740815752
- ISBN-10: 3740815752
- Artikelnr.: 63706020
Herstellerkennzeichnung
Emons Verlag
Cäcilienstraße 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Cover:
Das Cover ist toll konstruiert und wirkt sehr spannend und interessant. Es zeigt ein projiziertes Bild eines Hauses, welches durch die Projektion auf dem Kopf steht. Auch farblich finde ich es toll gewählt, durch die dunklen Farben wird bereits eine düstere Atmosphäre …
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Cover:
Das Cover ist toll konstruiert und wirkt sehr spannend und interessant. Es zeigt ein projiziertes Bild eines Hauses, welches durch die Projektion auf dem Kopf steht. Auch farblich finde ich es toll gewählt, durch die dunklen Farben wird bereits eine düstere Atmosphäre geschaffen.
Meinung:
Dies ist bereits der sechste Fall mit Anna Bentorp. Für mich war es jedoch mein erster Fall mit ihr. Da die Fälle in sich geschlossen sind, sind die Bücher auch unabhängig voneinander lesbar.
Auch wenn einem manchmal der Bezug zur Protagonisten Anna Bentrop nicht so ganz leicht fiel. Vielleicht wäre dies anders, wenn man sie bereits durch die anderen Charaktere gekannt hätte. Manchmal habe ich ein wenig ihr handeln in Frage gestellt, da ihr zeitweise andere Dinge wichtiger erschienen, als der Fall, aber vielleicht ist dies ja genau ihre Art.
Man bekommt hier verschiedene Einblicke und die drei verschiedenen Zeitebenen machen es sehr spannend und unterhaltsam, wobei mir der Zeitstrang um 1937/38 am meisten gefallen hat.
Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich mit weiteren Details dazu zurück.
Der Schreibstil ist gut und lässt sich angenehm und flüssig lesen. In die einzelnen Zeitstränge kommt man schnell hinein. Ein wenig verwirrend waren jedoch die vielen Namen und auch die zahlreichen Toten. Da musste man sich schon sehr konzentrieren, um nichts zu verwechseln und den Überblick zu behalten. Was mir leider auch bis zum Ende nicht leichter viel, da es wirklich sehr viel Namen waren.
Die Gliederung und auch die Kapitellänge hat mir gut gefallen. Und auch die Sprünge zwischen den Zeitebenen waren gelungen umgesetzt. Spannung und fesselnden Momente wurden hier dadurch sehr gut erzeugt.
Es war sehr unterhaltsam und auch facettenreich, teils wirkte es jedoch auch ein wenig konstruiert. Alles in allem, wurde ich aber dennoch auch sehr gut unterhalten und daher gute 4 Sterne dafür.
Fazit:
Spannender Krimi auf mehreren Zeitsträngen, der facettenreich gestrickt ist.
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Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp - von ihren Bekannten auch Miss Marple genannt - nimmt als Jurymitglied an einem lokalen Filmfestival teil. Dabei geht es auch um den Regisseur Leopold Wolfenstein, der 1937 tot aufgefunden wurde. Ob Suizid oder Mord konnte nie geklärt werden. Allerdings …
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Die Kunsthistorikerin Anna Bentorp - von ihren Bekannten auch Miss Marple genannt - nimmt als Jurymitglied an einem lokalen Filmfestival teil. Dabei geht es auch um den Regisseur Leopold Wolfenstein, der 1937 tot aufgefunden wurde. Ob Suizid oder Mord konnte nie geklärt werden. Allerdings fehlten die Filmrollen des beinahe fertig abgedrehten Filmes "Das Geheimnis des dunklen Hauses", der auf einem Tagebuch aus der Jahrhundertwende basierte, aber aufgrund von Protesten der betroffenen Familie immer wieder umgeändert werden musste. Ein Fragment dieses Filmes soll nun gezeigt werden, doch es wird gestohlen und schon bald gibt es auch den ersten Toten.
Das Cover des Buches wirkt schon geheimnisvoll und passt perfekt zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden hervorragend bildhaft dargestellt - mit Ausnahme von Anna Bentorp, die ich nicht einmal altersmäßig einschätzen konnte. Allerdings ist dies bereits der 6. Band rund um Anna und daher ist dies nicht allzu ungewöhnlich. Für mich war es allerdings das erste Buch der Autorin, das man aber ansonsten auch sehr gut als Einzelband lesen kann, auch wenn die eine oder andere Anspielung über die früheren Fälle fällt.
Der Plot ist ausgezeichnet gewählt und die Autorin versteht es alle Zeitebenen miteinander zu verbinden und dabei auch alle spannend zu halten. Insgesamt war der Spannungsbogen sehr hoch. Nur in sehr wenigen Ansätzen war etwas vorhersehbar.
Die Protagonisten, aber auch insgesamt alle Charaktere, gefielen mir exzellent.
Insgesamt kamen (auch bedingt durch die 3 Zeitebenen) viele Namen vor, allerdings kann man diese dann doch gut unterscheiden.
Manchmal geht es etwas zuviel um reale Filmgeschichte, wo teilweise dann die Spannung etwas abflaute. Da sie aber sogleich wieder stieg, ist auch dies zu vernachlässigen. Ebenso, dass immer "Alptraum" nach der alten Rechtschreibung geschrieben wird. Da das Buch aber großteils in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt, ist auch dies nicht störend.
Zudem ist es v.a. filmtechnisch perfekt recherchiert.
Ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten und versuchte auf die Lösung zu kommen, was mir aber nicht gelang. Die Lösung konnte mich dann ebenfalls positiv überraschen.
Fazit: Spannender Krimi, der 3 Jahrzehnte umfasst. 5 von 5 Sternen
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Das Geheimnis des dunklen Hauses ist Margarete von Schwarzkopf’s 6 Abenteuer um die Ermittlerin Anna Benthorp. Für mich ist das das erste Buch der Autorin, das problemlos ohne Vorkenntnisse der übrigen 5 Vorbände gelesen werden kann. Beleuchtet werden dabei 3 Zeitepochen, die …
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Das Geheimnis des dunklen Hauses ist Margarete von Schwarzkopf’s 6 Abenteuer um die Ermittlerin Anna Benthorp. Für mich ist das das erste Buch der Autorin, das problemlos ohne Vorkenntnisse der übrigen 5 Vorbände gelesen werden kann. Beleuchtet werden dabei 3 Zeitepochen, die mit extra Kapiteln und Überschriften deutlich voneinander getrennt sind und damit problemlos voneinander getrennt werden können und flüssig zu lesen sind. Es geht dabei um die Tagebucheinträge um das Jahr 1900, die Ermordung des Regisseurs 1937/38 und heute beim Filmfestival sollen Fragmente dieses Films gezeigt werden und dieser wird aber gestohlen. Meines Erachtens werden diese 3 Zeitepochen auch benötigt um die story interessant und auch spannend zu halten. Sie verleihen dem Triller auch eine gewisse Dynamik, die der Ermittlerin zu fehlen scheint. Das ist auch eine Schwäche des Romans. Anna zieht die Ermittlungen künstlich in die Länge, in dem sie alles verbummelt, lethargisch ist und nicht genügend Disziplin mitbringt… Angelegenheiten werden nicht sofort geklärt, sondern es wird immer abgewartet und die Möglichkeit eines Unfalls oder Mordes wichtiger Personen ergeben sich. Das wirkte sehr konstruiert… Des Weiteren werden verwirrend viele Personen vorgestellt, die nicht alle relevant für den Fall sind. Das hemmt für mich den Lesefluss , denn ich habe mich immer wieder dabei ertappt, mich zu fragen, wer war das noch mal und wie ist die Verwandtschaft zueinander und habe zurück geblättert! Ein Personenregister hätte dem Roman wirklich gut getan.
Die Anzahl der Toten ist schon beträchtlich! Insgeheim hat mich die Auflösung der Morde versöhnlich gestimmt ! Die Spannung hat sich am Schluss gesteigert. Das einzig störende waren die vielen Personen und der fehlende Ehrgeiz der Ermittlerin Anna.
Deshalb nur 3 von 5 Sternen.
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