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Ein Mann, seine Frau, ihr einstiger und ihr derzeitiger Liebhaber - Edith Walter hat diesen packenden Roman über Ehebruch und Eifersucht neu übersetzt und stellt Graham Greene damit in einer Sprache vor, die dem fesselnden Original entspricht."Ich halte 'Das Ende einer Affäre' für den besten, wahrhaftigsten und herzbewegendsten Roman meiner Zeit, weil er an die Herzen aller Menschen auf dieser Welt appelliert." William Faulkner
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Graham Greene, 1904 in Berkhamsted / England geboren, 1991 in Vevey / Schweiz gestorben. Sein Werk umfasst alle Gattungen der Literatur, viele seiner Romane wurden mit großem Erfolg verfilmt. Bei Zsolnay sind zuletzt Der stille Amerikaner und Eine Art Leben in neuer Übersetzung erschienen. Eine Neuübersetzung von Der dritte Mann wurde 2016 publiziert.
Produktdetails
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- Originaltitel: The End of the Affair
- Artikelnr. des Verlages: 551/04879
- Seitenzahl: 248
- Deutsch
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 390g
- ISBN-13: 9783552048799
- ISBN-10: 3552048790
- Artikelnr.: 25121235
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Inhalt: Frau betrügt Mann mit Geliebten. Frau glaubt, dass Geliebter von Bombe getötet wurde. Frau macht im Affekt ein Gelübde, nicht mehr fremdzugehen wenn Geliebter weiterleben darf. Der Geliebte hat wie durch ein Wunder keine schwere Verletzung. Frau bleibt ihrem Gelübde treu …
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Inhalt: Frau betrügt Mann mit Geliebten. Frau glaubt, dass Geliebter von Bombe getötet wurde. Frau macht im Affekt ein Gelübde, nicht mehr fremdzugehen wenn Geliebter weiterleben darf. Der Geliebte hat wie durch ein Wunder keine schwere Verletzung. Frau bleibt ihrem Gelübde treu und macht sich selbst und den Geliebten unglücklich.
Bei diesem Inhalt klingt es zwar abwegig aber das Buch liest sich nett. Fraglich bleibt es, ob es zu den besten Büchern von Graham Greene gehört.
CT
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Der dritte Mann
Auf der im Dezember 2015 von der BBC veröffentlichten Liste der hundert bedeutendsten britischen Romane ist Graham Greene dreimal vertreten, wobei sein Roman «Das Ende einer Affäre» von den 82 nicht-britischen Juroren als sein bester auf Platz 31 gewählt …
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Der dritte Mann
Auf der im Dezember 2015 von der BBC veröffentlichten Liste der hundert bedeutendsten britischen Romane ist Graham Greene dreimal vertreten, wobei sein Roman «Das Ende einer Affäre» von den 82 nicht-britischen Juroren als sein bester auf Platz 31 gewählt wurde. Das 1951 erschienene Buch des mehrfach erfolglos für den Nobelpreis nominierten Autors wurde zweimal verfilmt, es gibt auch eine Adaption als Oper. Beherrschende Themen seiner Werke ist das Menschsein insbesondere in Hinblick auf Schuld, Verrat und Glaube, er wird wegen seiner religiösen Bindung zu der in Frankreich entstandenen literarischen Bewegung Renouveau catholique, der Religiösen Erneuerung gerechnet. Seine frühen Romane sind von einer düsteren, traurigen Atmosphäre gekennzeichnet, für die im englischen Sprachraum der Begriff «Greeneland» geprägt wurde. Auch der vorliegende Roman zählt dazu, er gehört thematisch zu den «catholic novels» dieses Autors. Es finden sich darin diverse autobiografische Bezüge, auch der Ich-Erzähler des Romans ist Schriftsteller, hat eine Affäre mit einer verheirateten Frau, und eine Konversion zum katholischen Glauben, wie sie der Autor auch selbst vollzogen hat, ist letztendlich das Schlüsselelement dieser moralinsauren Geschichte.
Maurice Bendrix, lediger und wenig erfolgreicher Schriftsteller, hat während des Zweiten Weltkriegs eine leidenschaftliche Affäre mit Sarah, der Frau des hohen Beamten Henry Miles in London, deren kinderlos gebliebene Ehe in liebloser Alltagsroutine erstarrt ist. Als bei einem Rendezvous ganz in der Nähe eine deutsche V1-Rakete einschlägt und Sarah Maurice im Hausflur tot unter Trümmern liegen sieht, gelobt sie Gott, - an den sie nicht glaubt -, im Gebet verzweifelt, die Liaison sofort zu beenden, wenn Maurice wieder lebendig würde. Der aber war tatsächlich nur ohnmächtig und konnte sich fast unverletzt aus den Trümmern befreien. Sarah fühlt sich nun an ihr Gelöbnis gebunden und wendet sich von ihrem Geliebten ab, ohne ihm den Grund zu sagen. Nach mehr als einem Jahr, in dem sie sich nicht sehen, trifft der eifersüchtige Maurice, der an einen neuen Liebhaber glaubt, 1946 zufällig Sarahs Mann. Der erzählt ihm bei einem Drink von seiner Befürchtung, dass Sarah ihn betrügt, er zögere aber, des Skandals wegen, einen Detektiv zu engagieren. Maurice, immer noch rasend eifersüchtig, greift Henrys Idee auf und engagiert seinerseits einen Detektiv. Es findet sich aber kein neuer Liebhaber, nur ein charismatischer Atheist und Straßenredner, den Sarah regelmäßig aufsucht, damit er sie von der Nichtexistenz Gottes überzeuge. Was sie letztendlich dann von ihrem Gelübde entbinden würde, denn sie liebt Maurice nach wie vor inniglich.
Die in fünf «Bücher» untergliederte Geschichte wird, abgesehen von einer längeren Tagebuch-Passage, von Maurice in Ich-Form erzählt. In dem Tagebuch, das sich direkt an Gott wendet, lesen wir von Sarahs verzweifelten Versuchen, gottgläubig zu werden, ihre Schuld zu sühnen, ihren Seelenfrieden wieder zu finden. Liebe und Glaube stehen sich hier also als moralische Instanzen entgegen und zerstören Sarah seelisch durch ihre tragische Unvereinbarkeit. Die ja, das lehrt diese Geschichte, nicht Gott anzulasten ist, sondern dem katholischen Klerus mit seinen ebenso willkürlichen wie unversöhnlichen Dogmen. In Maurice aber, der inzwischen selbst an die Existenz Gottes glaubt, ist nur tiefer Hass ihm gegenüber.
Der Plot wirkt arg konstruiert, er ist ganz in Hinblick auf das moralische Dilemma seiner weiblichen Protagonistin angelegt, das der Autor hier wenig glaubwürdig vor uns ausbreitet. Das uralte Thema der Frau zwischen Ehemann und Liebhaber erfährt hier eine Ausweitung ins Metaphysische, Gott selbst ist der dritte Mann in diesem Rührstück, dessen Kernthema einer Konversion zum Katholizismus banal und langatmig abgehandelt wird von einem missionarisch bemühten Graham Greene. Schade, dass er sein literarisches Können hier so naiv zweckgebunden eingesetzt hat!
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Bendrix ist Schriftsteller. Eigentlich heißt er Maurice, aber alle Welt nennt ihn nur beim Nachnamen. Auf der Suche nach etwas Hintergrundwissen beginnt er eine Affäre mit der Ehefrau eines Regierungsbeamten. Sarah ist in ihrer Ehe eingeengt und so hat Bendrix leichtes Spiel. Nach einer …
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Bendrix ist Schriftsteller. Eigentlich heißt er Maurice, aber alle Welt nennt ihn nur beim Nachnamen. Auf der Suche nach etwas Hintergrundwissen beginnt er eine Affäre mit der Ehefrau eines Regierungsbeamten. Sarah ist in ihrer Ehe eingeengt und so hat Bendrix leichtes Spiel. Nach einer Weile aber wird aus diesem Seitensprung für beide echte Liebe. Sarah zögert zwar noch, ihren Mann zu verlassen, sie fühlt aber, dass es nur eine Frage der zeit sein wird. Bendrix jedoch ist ungeduldig und setzt sie unter Druck. Bei einem Bombenangriff wird er verschüttet und Sarah glaubt, ihn für immer verloren zu haben. In den Wirren des zweiten Weltkrieges treffen sich beide erst nach über einem Jahr wieder. Sarah ist bestürzt, aber die Leidenschaft erfasst sie erneut. Wieder schreckt sie davor zurück, ihrem Mann alles zu erzählen. Als Bendrix droht, es selbst zu tun, wenn er beide besucht, verlässt Sarah ihr Haus, um dieser Situation zu entgehen. Damit spricht sie ihr Todesurteil, denn durch die Erkältung, die sie sich zuzieht, wird sie Wochen später sterben.
Letztlich gibt es nur Verlierer in dieser Dreiecksgeschichte.<br />Eine anrührende Geschichte. Etwas Krimi ist auch dabei. Man lernt, dass selbst in solchen Geschichten etwas Geduld immer besser ist als bohrende Ungeduld.
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