Monika Kim
Gebundenes Buch
Das Beste sind die Augen
Roman Der Sunday-Times-Bestseller Limitiert: Motivfarbschnitt exklusiv in der ersten Auflage
Übersetzung: Humburg, Jasmin
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+++ Erstauflage als wunderschön gestaltete Schmuckausgabe mit Farbschnitt - nur, solange der Vorrat reicht +++Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen NervenkitzelMonika Kims Sunday Times-Bestseller ist ein fesselnder feministischer Horrorroman über Wut, Obsession und die Grenzen der Moral.Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos - und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ih...
+++ Erstauflage als wunderschön gestaltete Schmuckausgabe mit Farbschnitt - nur, solange der Vorrat reicht +++
Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen Nervenkitzel
Monika Kims Sunday Times-Bestseller ist ein fesselnder feministischer Horrorroman über Wut, Obsession und die Grenzen der Moral.
Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos - und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ihre Familie zu retten?
Good for her? - Eine schockierende weibliche RachegeschichteFemale Rage & Horror - Die blutige Geburt einer Serienmörderin
Ein Debüt, das Grenzen sprengt: Monika Kim verbindet gesellschaftliche Themen mit Gänsehaut-Horror!
Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen Nervenkitzel
Monika Kims Sunday Times-Bestseller ist ein fesselnder feministischer Horrorroman über Wut, Obsession und die Grenzen der Moral.
Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos - und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ihre Familie zu retten?
Good for her? - Eine schockierende weibliche RachegeschichteFemale Rage & Horror - Die blutige Geburt einer Serienmörderin
Ein Debüt, das Grenzen sprengt: Monika Kim verbindet gesellschaftliche Themen mit Gänsehaut-Horror!
Monika Kim ist eine koreanische Amerikanerin der zweiten Generation, die in Los Angeles' Koreatown lebt. Das Essen von Fischaugen und anderen koreanischen Aberglauben hat sie von ihrer Mutter gelernt, die 1985 aus Seoul nach Kalifornien eingewandert ist. 'The Eyes are the best Part' ist ihr Debütroman. Jasmin Humburg ist promovierte Amerikanistin, literarische Übersetzerin aus dem Englischen und Literaturvermittlerin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: The Eyes Are The Best Part
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 345
- Erscheinungstermin: 3. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 135mm x 33mm
- Gewicht: 403g
- ISBN-13: 9783462009989
- ISBN-10: 3462009982
- Artikelnr.: 73833677
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Für Freunde und Freundinnen des kleinen Horrors ist das genau das Richtige.« Eleni Efthimiou rbb Schöner Lesen 20250825
»eine geniale, feministische Rachegeschichte, die einem den Magen umdreht.« Marie Rosum Kreuzer logbuch 20251001
Ich habe es als Hörbuch gehört und mir persönlich war die Sprecherin zu kindlich, die Stimme nicht ausgereift. Auf erhöhter Geschwindigkeit ging es dann. Jiwon ist noch recht jung, wodurch das dann aber wieder passte.
Der Einstieg ist mir einigen Rückblicken gespickt, …
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Ich habe es als Hörbuch gehört und mir persönlich war die Sprecherin zu kindlich, die Stimme nicht ausgereift. Auf erhöhter Geschwindigkeit ging es dann. Jiwon ist noch recht jung, wodurch das dann aber wieder passte.
Der Einstieg ist mir einigen Rückblicken gespickt, damit man auf den aktuellen Stand gebracht wird und wie es dazu kam. Das ist auch nicht mein bevorzugtes Stilmittel, aber völlig angemessen und in angenehmen Rahmen. Es dauert recht lange, bis das Buch an Fahrt aufnimmt. Anfangs lernen wir viel über die Charaktere und deren Zusammenspiel.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Jiwon geschrieben, dadurch erfahren wir alles durch ihre Augen. Die Mutter, die nicht ohne Mann sein kann; deren neuer Freund, der alle asiatischen Frauen fetischisiert, auch Jiwon und ihre jüngere Schwester; ihr Kommilitone, der sich selbst als aufgeklärter Feminist bezeichnet, sie aber stalkt und sich ihr aufdrängt (nicht se*uell); der Vater, der seine Familie für eine neue Frau verlässt. Es sind viele typische Verhaltensweisen von Männern beschrieben.
Dadurch angetrieben, steigert sie sich immer mehr in einen Wahn. Sie entwickelt eine Vorliebe für blaue Augen, aber nicht so wie du denkst. Denn z.B. beim Fisch essen sind das Beste die Augen .... du kannst es dir denken ;) Es sind sind 3 - 4 echt widerliche Szenen dabei....
SPOILER zum Ende - Sie tötet und versucht zu töten, der letzte Versuch geht aber schief. Dann erwacht sie im Krankenhaus, ihr wurde ein Gehirntumor entfernt und ich dachte erst, die ganzen Morde hat sie sich eingebildet. Die OP scheint keine großen Einschränkungen bewirkt zu haben, das Ganze hat keine Relevanz für die Geschichte. Danach geht es noch weiter und mein Gedanke, sie soll doch jetzt aufhören, vielleicht kommt sie davon, aber sie möchte die Wurzel der Probleme beseitigen - SPOILER ENDE
Ich weiß nicht, was mir das Buch sagen wollte, absolut nicht. Es lässt mich unberührt zurück.
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Meine Meinung
👁👁👁
Horror trifft auf Feminismus
Es war einmal eine koreanische Familie, die in Amerika lebte und auseinanderbrach, als der Familienvater eine andere Frau kennenlernte. Die zwei Töchter mussten die Mutter trösten, die nun ständig weinte und bei jedem …
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Meine Meinung
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Horror trifft auf Feminismus
Es war einmal eine koreanische Familie, die in Amerika lebte und auseinanderbrach, als der Familienvater eine andere Frau kennenlernte. Die zwei Töchter mussten die Mutter trösten, die nun ständig weinte und bei jedem Fischgericht die Augen mitaß.
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Bei den Verlassenen handelt es sich um die Mutter (Umma), die ältere von den zwei Töchtern Ji-won und deren jüngeren Schwester Ji-hyun. Ji-won steckt mitten im Studium und hat das Gefühl, es liegt an ihr, was jetzt aus der Familie wird und vernachlässigt darüber hinaus ihr Studium.
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Die Mutter weint ständig und wartet darauf, dass ihr Ehemann zurückkommt. Sie möchte ihre Töchter dazu bringen, auch Fischaugen zu essen, da sie das Beste sind und ausserdem Glück bringen. Ji-hyun weigert sich vehement, die ekeligen Augen zu essen. Ji-won isst, ihrer Mutter zuliebe, die ekeligen, zähen und salzigen Fischaugen und findet sie gar nicht mal so schlecht. Lecker, wie die beim Kauen knacken!
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Die Umma lernt den weißen Mann George kennen, der innerhalb kürzester Zeit bei der, vom Vater verlassenen Familie, einzieht. Mit drei asiatischen Frauen wähnt er sich im Schlaraffenland. Er verspricht der Umma die Ehe.
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Handelt es sich dabei um die Glück bringenden Fischaugen oder beginnt jetzt, der vom Klappentext versprochene Horror?
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Das hier ist weder ein normales Familiendrama, noch ein Märchen, das mit einem Happy End die Leserschaft beruhigt aufatmen lässt. Vielmehr betrachtet man jetzt die Augen seiner Mitmenschen, mit anderen Augen. Vor allem die, mit blauen ...
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Monika Kim hat Feminismus mit Horror verwoben, und die Leser ziemlich lange in dem Glauben gelassen, es handle sich ja nur um eine Familiengeschichte, wie es sie zu Tausenden gibt. Dabei erzählt sie von Rassismus und dem Glauben vieler weißer Männer, Asiatinnen wären die idealen Frauen, die MANN unterdrücken kann. Sie betrachten sie als Objekte ihrer Begierden und begegnen ihnen selten auf Augenhöhe.
👁👁👁
Apropos Augen! Ji-won entdeckt schon sehr bald, dass blaue Menschenaugen wesentlich schmackhafter als Fischaugen sind. Ihre Rache an Männern, die sie enttäuscht haben, kennt keine Grenzen.
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Die Figur Ji-won ist wunderbar gezeichnet und legt eine Skrupellosigkeit an den Tag, die einigen Männern die ewige Nacht beschert. Das Beste sind dabei für sie die Augen.
Sämtliche Personen sind wunderbar in die Geschichte integriert und erleben mit Ji-won ihr blaues Wunder.
👁👁👁
Durch Rückblenden habe ich versucht, etwas mehr Verständnis für Ji-won aufzubringen. Es ist mir einfach nicht gelungen.
Fazit
👀👀👀
Ich mag normalerweise keine extremen Horrorbücher und bin blauäugig an diese Geschichte herangegangen. Als Appetitzügler kann ich sie wärmstens empfehlen.
Die Geschichte hat mich, sehenden Auges, in diesen intelligenten Horror hineingezogen. Das, obwohl der Ekelfaktor enorm ist und ich zum ersten Mal auf Naschereien beim Lesen verzichtet habe.
👀👀👀
Auf diese Art und Weise Feminismus mit Horror zu verbinden, ist ein wahrer Geniestreich. Für mich war die Handlung nicht vorhersehbar und somit liefen, fast alle meiner Vermutungen, ins Leere.
👀👀👀
Da ich blaue Augen habe, möchte ich mich keiner Gefahr aussetzen und vergebe 5 Sterne.
👀👀👀
Danke, Monika Kim. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Ji-won nicht in meiner Nähe wohnt.
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Erst verlässt ihr Vater ihre Familie, dann findet ihre Mutter einen neuen Freund. Dieser ist selbstgefällig und respektlos. Weiterhin besucht die Protagonistin die Universität und ist auch dort mit Herausforderungen konfrontiert. All die Lasten die auf Ji-won liegen wecken in ihr …
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Erst verlässt ihr Vater ihre Familie, dann findet ihre Mutter einen neuen Freund. Dieser ist selbstgefällig und respektlos. Weiterhin besucht die Protagonistin die Universität und ist auch dort mit Herausforderungen konfrontiert. All die Lasten die auf Ji-won liegen wecken in ihr Gedanken, Gedanken über die Augen der Männer die sie sieht. Dieser werden immer radikaler bis sie Wirklichkeit werden.
Ein Buch das seicht anfängt, aber definitiv nichts für schwache Nerven ist und eklige Beschreibungen enthält. Die Gründe für die Last von Ji-won sind komplex und zeigen die echte Lebensrealität, wie Rassismus, Fetischismus oder familiäre Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Es zeigt sich was passieren kann, wenn wir nicht lernen mit Druck umzugehen. Hierbei können ungesunde Ventile genutzt werden, wie hier Gewalt. Dieser Aspekt wird sehr bildlich dargestellt, auf teilweise sehr morbide Weise.
Dieser Aspekt war interessant. Allerdings gefiel mir das Ende nicht, für mich war die Auflösung zu einfach und unspektakulär.
Dennoch handelt es sich um ein gelungenes Debüt, bekannte Themen werden in einer ungewöhnlichen Weise erzählt und machen die Geschichte interessant und spannend, trotz der düsteren Aspekte.
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WFT habe ich da gelesen
Ich bin ganz ehrlich: dieses Buch hat mich abgrundtief verstört, es ist obsessiv, wahnsinnig bis fast schon pervers, aber auch unglaublich packend. Selten was gelesen, was mich gleichzeitig so fasziniert und abgestoßen hat.
Die Geschichte fängt banal …
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WFT habe ich da gelesen
Ich bin ganz ehrlich: dieses Buch hat mich abgrundtief verstört, es ist obsessiv, wahnsinnig bis fast schon pervers, aber auch unglaublich packend. Selten was gelesen, was mich gleichzeitig so fasziniert und abgestoßen hat.
Die Geschichte fängt banal und unschuldig an, soweit nichts besonderes, aber schnell driftet die Handlung in eine Richtung ab, die ich überhaupt nicht habe kommen sehen. Meine Erwartungshaltung war eher in Richtung Familiendrama gerichtet, bekommen habe ich Psychokiller Vibes, Schauernovel, Stalkerplot und ekelhafte männliche Machtdynamiken. Holy moly, dad musste ich erstmal sacken lassen.
Ich hab dieses Buch wie im Wahn gelesen. Einerseits weil ich für meinen Seelenfrieden unbedingt Antworten brauchte und wollte, dass das Buch vorbei ist, aber auch weil ich unfassbar gefesselt von dieser obszönen, verdrehten Geschichte war.
Der Plot ist schräg, aber wie er erzählt wird- sich langsam aufbaut, abdriftet, sich in etwas Dunkels verwandelt- wow. Einfach wow.
Das Buch ich sicherlich nicht für jeden, die Protagonistin ist speziell und auf ihre Art sehr unbequem aber wenn man sich drauf einlassen kann, dann ist dieses Buch ein super wilder Ritt.
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Atemberaubend, richtig abgefahren, unglaublich gut und scary! Diese Geschichte hat mich eiskalt erwischt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Gänsehaut auf meinen Armen, ein kalter Schauer, der über den Rücken läuft und ganz viel Adrenalin. Und richtig viel Spaß! Denn …
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Atemberaubend, richtig abgefahren, unglaublich gut und scary! Diese Geschichte hat mich eiskalt erwischt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Gänsehaut auf meinen Armen, ein kalter Schauer, der über den Rücken läuft und ganz viel Adrenalin. Und richtig viel Spaß! Denn „Das Beste sind die Augen“ ist der Knaller! Ein Gamechanger. Und ein absolutes Highlight der feministischen Literatur. Und für Freund*innen der abgedrehten Horrorgeschichten.
Doch von Anfang an. Als der Vater überraschend die Familie verlässt, bricht für Ji-won, ihre Schwester Ji-hyon und ihre Mutter eine Welt zusammen. Letztere, ein Häufchen Elend, quält sich durch die Tage. Tränenreich und ohne eine Perspektive. Um den treulosen Ehemann zurückzuwünschen, werden selbst koreanische Mythen und der Aberglaube bedient. „Fischaugen bringen Glück.“ Und werden von ihr wortreich vor den Schwestern verspeist.
Und die Augen zeigen Wirkung. Zwar kommt nicht der eigene Ehemann von der Geliebten zurück, dafür tritt George in ihr Leben. Und macht dieses für ihre Töchter zu einem Ort der Schrecken und Demütigung. Denn Respekt kennt George nicht. Weder vor Sitten, Traditionen noch Kultur. So auch nicht vor Privatsphäre oder persönlichen Grenzen. Doch dafür hat George blaue Augen. Faszinierend blaue Augen. Die für Ji-won zur Obsession werden. Und Dinge und Entwicklungen in Gang setzen, die durch Mark und Bein gehen.
Und hier beginnt der creepy Horror und Ji-wons Kampf um ihre Familie. Und gegen patriarchale Unterdrückung und für eine freies, selbstbestimmtes Leben. Ein Leben ohne Angst vor männlichen Übergriffen, Herabsetzung oder Sexualisierung. Und was dann folgt, ist nichts für schwache Mägen. Doch für Leser*innen mit Freude am Außergewöhnlichen, an bewussten Grenzüberschreitungen, schwarzem Humor und einer klaren Botschaft. Und für alle, die nicht 08/15 lesen wollen.
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Ji-Won lebt mit ihrer jüngeren Schwester und der gemeinsamen Mutter in einer kleinen Wohnung und finanziellen Not. Der Vater hat die Familie kürzlich verlassen, was keine der Frauen überwunden hat. Unterdrückte Gefühle, der neue Freund der Mutter und der Stress des …
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Ji-Won lebt mit ihrer jüngeren Schwester und der gemeinsamen Mutter in einer kleinen Wohnung und finanziellen Not. Der Vater hat die Familie kürzlich verlassen, was keine der Frauen überwunden hat. Unterdrückte Gefühle, der neue Freund der Mutter und der Stress des Studierens lösen eine Teufelsspirale aus, in deren Verlauf die Grenzen der Realität für die Protagonistin verschwinden und eine krankhafte Obsession mit blauen Augen ihr ganzes Denken einnimmt, während rassistische und sexistische Momente ihr Handeln zusätzlich befeuern.
Der Schreibstil ist schnell, bildlich und stellenweise überraschend humorvoll. Spannungstechnisch geht es hoch her, ich war von der ersten Seite an gefesselt und habe den gesamten Roman an einem Nachmittag verschlungen. Es ist weniger Gänsehaut-Horror oder Schock-Horror als ein stetiges Ansteigen der Spannung, wie ein aufziehendes Gewitter. Und ja, was das Cover verspricht, ist absolut zutreffend.
Alle Charaktere sind irgendwie seltsam, und das macht ihren Charm aus. Obwohl Charm vielleicht das falsche Wort ist, aber es entwickelt sich im Laufe der Handlung weniger Sympathie für die Protagonistin als vielmehr eine dunkle Faszination. Ji-Won ist eine überaus interessante Figur, stellenweise agiert sie nachvollziehbar, dann wieder auf eine Weise, die nur ihrem eigenen moralischen Kompass folgt.
Ich persönlich hätte es nicht als „feministisch“ beschrieben, nur weil Themen erwähnt werden, mit denen Feminismus sich beschäftigt. Dann müsste man ja quasi jeden Roman so nennen, der gesellschaftliche Missstände nicht verheimlicht.
In der zweiten Hälfte kommen vermehrt Traumsequenzen auf. Generell bin ich kein Fan davon, doch hier waren sie gut platziert und sinnvoll in die Entwicklung der Protagonistin eingewoben. Kleiner Kritikpunkt, diese Entwicklung ging mir stellenweise zu schnell, da hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht.
Besonders gefreut hat mich gegen Ende des Romans, dass ihr Handeln weder verharmlost noch rechtfertigt wurde.
Alles in allem, unbedingt lesen, wenn man einen starken Magen besitzt.
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Nichts für schwache Mägen
Wie das Cover und der Titel vermuten lassen, geht es grob gesagt, um das Verlangen danach Augen zu essen. Angefangen bei Fischaugen (was angeblich Glück bringen soll) bis hin zu menschlichen Augen.
Blutigen Slasher? Ja, aber nicht nur! Es ist eine …
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Nichts für schwache Mägen
Wie das Cover und der Titel vermuten lassen, geht es grob gesagt, um das Verlangen danach Augen zu essen. Angefangen bei Fischaugen (was angeblich Glück bringen soll) bis hin zu menschlichen Augen.
Blutigen Slasher? Ja, aber nicht nur! Es ist eine feministische Geschichte aus der Sicht von Ji-Won, eine Studentin, die unter dem immensen Druck des Studiums leidet und die an den vielen Fronten ihres Lebens zu zerbrechen droht: familiärer Zerfall, die Entdeckung ihrer queeren Identität – und eine Obsession, die sich langsam in Wahnsinn verwandelt.
Ihr familiäres Umfeld bricht auseinander, als der Vater die Familie verlässt. Die Mutter beginnt eine neue Beziehung – ausgerechnet mit einem Mann, der einen Fetisch für asiatische Frauen hat. Diese Beziehung ist nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich – für Ji-Won, ihre Schwester und die Mutter.
Essen ist ein wichtiger Teil des Buches. Neben den tollen Beschreibungen der Koreanischen Küche, bekommt man auch eine detailreiche Beschreibung der Konsistenz und des Geschmacks der Augen. Wie gesagt, nichts für schwache Mägen.
Der Schluss konnte mich dann noch mal überraschen und ich bin happy mit dem Ausgang.
Empfehulng aber nur mit Vorbehalt.
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Ich habe „Das Beste sind die Augen“ von Monika Kim regelrecht verschlungen. Und mich dabei oft ertappt, wie ich laut „Ja!“ gedacht habe... Endlich ein Buch, das sich nicht scheut, weibliche Wut ganz ungeschminkt zu zeigen. Als Feministin, die schon viele Debatten über …
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Ich habe „Das Beste sind die Augen“ von Monika Kim regelrecht verschlungen. Und mich dabei oft ertappt, wie ich laut „Ja!“ gedacht habe... Endlich ein Buch, das sich nicht scheut, weibliche Wut ganz ungeschminkt zu zeigen. Als Feministin, die schon viele Debatten über Sexismus und Rassismus erlebt hat, fühlte ich mich hier auf wohltuend kämpferische Weise verstanden.
Jiwons Geschichte – zerrieben zwischen den Erwartungen ihrer koreanischstämmigen Familie, der Ignoranz ihrer weißen Umgebung und dem übergriffigen neuen Partner der Mutter – ist ein Schlag ins Gesicht all derer die meinen, man könne Diskriminierung mit nettem Zureden beilegen. Haha. Monika Kim schreibt klar, scharf und ohne Rückzugsmöglichkeit. Wenn sich die bedrängte Jugendliche schließlich wehrt, auch auf drastische Weise, dann ist das nicht bloß Schockeffekt, sondern literarische Gerechtigkeit...
Besonders beeindruckt hat mich, wie virtuos Kim Horror-Elemente einsetzt: nicht als Blutorgie, sondern als Spiegel unserer gesellschaftlichen Albträume. Jede Szene ist politisch aufgeladen, ohne platt zu predigen... Für mich ist dieser Roman ein wütendes, kluges Manifest und ein Beweis, dass female rage nicht nur erlaubt, sondern notwendig ist. Ein Buch, das ich jeder Diskussionsrunde unter die Nase halten möchte.
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Ji-won ist 18 und lebt mir ihrer Schwester Ji-hyun und ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung, nachdem ihr Vater sie verlassen hat. Dadurch gerät ihr ganzes Leben aus den Fugen. Ihre Mutter hat relativ schnell einen neuen Freund - ein weißer, völlig selbstverliebter und ekliger Typ. …
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Ji-won ist 18 und lebt mir ihrer Schwester Ji-hyun und ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung, nachdem ihr Vater sie verlassen hat. Dadurch gerät ihr ganzes Leben aus den Fugen. Ihre Mutter hat relativ schnell einen neuen Freund - ein weißer, völlig selbstverliebter und ekliger Typ. Ji-won verliert sich in seinen blauen Augen…ihre Gedanken verändern sich. Sie will ihre Familie retten und geht sehr weit.
„Ich war zur Mutter geworden und sie zur Tochter.“
Ein schräges, gruseliges Buch, welches ich trotzdem total schnell durchgelesen habe. Die Geschichte ist wirklich etwas wired, aber die Themen dahinter sind sehr tiefgründig. Umma ist nur mit sich selbst beschäftigt und sucht nach Männern für ihr Leben, Ji-won versucht zu studieren, ihre jüngere Schwester Ji-hyun ist traurig, da alle mit sich selbst beschäftigt sind. Schuld an allem ist der Vater, der einfach gegangen ist. Der neue Freund von Umma ist ein schräger Kerl und Ji-won wird von einem Studienkollegen aus Liebe gestalkt. Ji-won verliert sich in blauen Augen, was teilweise etwas eklig ist, aber super geschrieben und es macht Spaß die Geschichte zu verfolgen. Coole Story und tolles erstes Buch vom Verlag kiwisphere.
„Wie erkläre ich ihr, dass das Zuhause, das ich vermisse, kein Ort ist?“
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Auge um Auge, und die Welt wird erblinden
Das Sprichwort "Das Auge isst mit" beschreibt die Tatsache, dass die Optik und Präsentation von Speisen einen großen Einfluss auf den Genuss und die Wahrnehmung des Geschmacks haben. Es geht nicht darum, tatsächlich Augen als …
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Auge um Auge, und die Welt wird erblinden
Das Sprichwort "Das Auge isst mit" beschreibt die Tatsache, dass die Optik und Präsentation von Speisen einen großen Einfluss auf den Genuss und die Wahrnehmung des Geschmacks haben. Es geht nicht darum, tatsächlich Augen als Speise zu essen, sondern darum, dass die visuelle Verlockung eines Gerichts die Vorfreude und das Geschmackserlebnis steigert. Für Ji-won bekommt diese Aussage eine ganz andere Bedeutung, aber wie kommt es dazu. Ji-won, eine koreanisch-stämmigen Familie, wohnt mit ihrer kleineren Schwester und ihrer Mutter zusammen, in den USA. Der Vater verlässt die Familie und Ji-Won gerät dadurch in einen Strudel, der sie letztendlich in eine ganz eigenen Welt abgleiten lässt. Die Mutter lässt sich auf einen fragwürdige Beziehung zu einem sehr unsympathischen weißen Mann ein, sie will ihn auch unbedingt heiraten, diese Beziehung scheint die Mutter blind zu machen, sie versucht an etwas festhalten, was es gar nicht mehr gibt. Feministischer Horror trifft auf gesellschaftskritischen Nervenkitzel wie es im Klappentext steht trifft es gut. Feministisch ja, weil Ji-Won quasi einen Rachefeldzug zu allem was männlich ist startet, gesellschaftskritischer Nervenkitzel auch, die gesamt Erzählung ist spannend geschrieben, der Leser bekommt die Chance mitzudenken und man ließt in Erwartung dessen was noch kommt gerne weiter. Und die Schwierigkeiten der koreanische Abstammung werden aufgegriffen, der ungewöhnlicher Erzählstiel, ist mal etwas ganz anderes. Klassischen Horror sehe ich hier allerding nicht. Der Verzehr von Augen, die Phantasien über das Morden und letztendlich die Umsetzung setzt für den Leser zwar einen starken Magen voraus, aber es wirkt fragwürdig ob Ji-won da so einfach davongekommen wäre, sie hat viel zu viele Spuren hinterlassen, nicht nur an den Tatorten, sondern auch an sich selber. Man hat den Eindruck sie hat eine Art Psychose entwickelt und kann wahr und nicht wahr nicht mehr unterscheiden, auch sie möchte damit erreichen, dass wieder alles so wird wie es einmal war. Das der Vater wieder heiraten möchte und ein drittes Mal Vater wird lässt Ji-won letztendlich vollkommen abgleiten zumal sein dritte Kind ein Junge wird, genau das wollte ihr Vater immer. Der eine bekommt was er sich gewünscht hat und die anderen gehen im Leben unter, so fühlt es sich an. Wenn Sie als Leser einfach mal etwas anderes lesen möchten, dann ist dieses Buch „Das Beste sind die Augen“ vom Monika Kim genau das richtige, gecatcht hat mich auf jeden Fall das Cover mit dem Farbschnitt, auch das mal etwas ganz anderes, ein Hingucker. Vielen Dank.
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