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In der Fachwelt ist das bildungsbürgerliche Ideal einer marmorweißen Antike längst als historischer Irrtum ad acta gelegt. Die antike und mittelalterliche Wirklichkeit farbiger Skulptur gehört heute zu den unumstößlichen Gewissheiten. Bereits im frühen 19. Jahrhundert wurden in Griechenland Statuen mit originalen Farbresten entdeckt und publiziert. Im 20. Jahrhundert wurde diesen Entdeckungen zunächst wenig Beachtung geschenkt. In welchem Maße die Forschungen eines Teams um den Archäologen Vinzenz Brinkmann und seiner seit 2003 weltweit gezeigten Ausstellung Bunte Götter die Farbforschung…mehr

Produktbeschreibung
In der Fachwelt ist das bildungsbürgerliche Ideal einer marmorweißen Antike längst als historischer Irrtum ad acta gelegt. Die antike und mittelalterliche Wirklichkeit farbiger Skulptur gehört heute zu den unumstößlichen Gewissheiten. Bereits im frühen 19. Jahrhundert wurden in Griechenland Statuen mit originalen Farbresten entdeckt und publiziert. Im 20. Jahrhundert wurde diesen Entdeckungen zunächst wenig Beachtung geschenkt. In welchem Maße die Forschungen eines Teams um den Archäologen Vinzenz Brinkmann und seiner seit 2003 weltweit gezeigten Ausstellung Bunte Götter die Farbforschung jüngst belebt und unser Bild von der Antike verändert haben, dies veranschaulicht eindringlich das vorliegende Buch. Die Beiträge spannen einen Bogen von der kontroversen Forschungsgeschichte, dem Stand der Rekonstruktion historischer Maltechniken und den neuesten naturwissenschaftlichen Methoden zur Analyse materieller Farbreste bis hin zur veränderten Wirkung und Bedeutung der Gattung Skulpturdurch die Farbe. Mit zahlreichen Werkbeispielen antiker Skulptur und mittelalterlicher Bildwerke und auf der Grundlage aktuellster Forschungsergebnisse entwirft der Band in Text und Bild ein reiches Panorama der Statuenpolychromie.
Autorenporträt
Oliver Primavesi ist Professor für Griechische Philologie an der Universität München. Für seine Verdienste um den Straßburger Papyrus wurde er 2007 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet und erhielt 2011 das Bundesverdienstkreuz.