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Die vorliegende Arbeit wurde von Johanna Lea Franzke als Masterarbeit in der Evangelischen Theologie/Religionspädagogik angefertigt. Sie wurde 2021 mit dem Ernst Ulrich von Weizsäcker-Preis der Universität Kassel ausgezeichnet. Johanna Lea Franzke widmet sich in dieser Veröffentlichung einem überaus wichtigen Thema, das in Theologie und Religionspädagogik immer noch viel zu wenig Berücksichtigung findet: Der Problematik unseres Lebensstils. Unser Lebensstil ist in vielfacher Sicht problematisch. Wir lagern permanent Kosten für unser vermeintlich gutes Leben aus: Auf die Mitwelt, die Menschen…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit wurde von Johanna Lea Franzke als Masterarbeit in der Evangelischen Theologie/Religionspädagogik angefertigt. Sie wurde 2021 mit dem Ernst Ulrich von Weizsäcker-Preis der Universität Kassel ausgezeichnet. Johanna Lea Franzke widmet sich in dieser Veröffentlichung einem überaus wichtigen Thema, das in Theologie und Religionspädagogik immer noch viel zu wenig Berücksichtigung findet: Der Problematik unseres Lebensstils. Unser Lebensstil ist in vielfacher Sicht problematisch. Wir lagern permanent Kosten für unser vermeintlich gutes Leben aus: Auf die Mitwelt, die Menschen des globalen Südens, die kommenden Generationen ¿ Unsere imperiale und externalisierende Lebensweise, fußend auf dem globalen Kapitalismus, wird von Johanna Lea Franzke sehr gut skizziert und die Auswirkungen des Konsumverhaltens des globalen Nordens auf den globalen Süden und die Mitwelt herausgearbeitet. Verdrängungsmechanismen, das ¿Nicht-Wissen-Wollen¿ und Entlastungsfunktionen der gängigen Spendenpraxis werden dargestellt sowie der Verlust von Fähigkeiten wie Empathie und Solidarität. Johanna Lea Franzke zeigt auf, dass Theologie und Kirchen ein Gegengewicht zu der gesellschaftlichen Entwicklung zu Externalisierung, Zerstörung und Ausbeutung darstellen könnten. Sie fasst zur Begründung biblische Grundlagen dafür zusammen. Der Ansatz der Befreiungstheologie wird als eine schlüssige Richtung der Theologie dargestellt, die Konsequenzen aus den gesellschaftlichen Gegebenheiten zieht und Gerechtigkeit und ein verantwortliches Handeln von Christ*innen in dieser Welt einfordert. In dem Zusammenhang findet auch eine wichtige Auseinandersetzung mit dem Begriff ¿strukturelle Sünde¿ statt. Leonardo Boff wird als ein zentraler Vertreter der Befreiungstheologie vorgestellt und in dessen Horizont auch die Kosmovision der Gaia-Hypothese und Mindestimperative für ein Weltethos, das auf Franz von Assisi aufbaut. Mit der Enzyklika Laudato si¿ wird auf ein wichtiges theologisches Dokument für eine globale Ethik verwiesen. Die religionspädagogischen Konsequenzen, die dann im Rahmen einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung gezogen werden, sind sehr gut nachvollziehbar und betonen die dringende Thematisierung dieser Inhalte in der Schule, hier spezifiziert am Unterricht in beruflichen Schulen.