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»Ich habe eine Formel. Hab' es zwar noch nicht nachgerechnet, aber eigentlich müsste es funktionieren. Ich mach' einfach immer das Gegenteil von dem, was ich sonst machen würde. Verstehst du?«Der Physik-Doktorand Casper aus Berlin hat eine Formel entwickelt, mit der er soziale Interaktionen berechnen kann. Mit Hilfe der Formel kann er all das, was ihm widerfährt, vorherbestimmen. Seine Lebensfreude geht in der Gleichförmigkeit verloren - bis er die erstbeste Gelegenheit am Schopfe packt, um auszubrechen: Eine Reihe von Zufällen verschlägt Casper nach Budapest, wo er auf Ilona trifft. I...
»Ich habe eine Formel. Hab' es zwar noch nicht nachgerechnet, aber eigentlich müsste es funktionieren. Ich mach' einfach immer das Gegenteil von dem, was ich sonst machen würde. Verstehst du?«
Der Physik-Doktorand Casper aus Berlin hat eine Formel entwickelt, mit der er soziale Interaktionen berechnen kann. Mit Hilfe der Formel kann er all das, was ihm widerfährt, vorherbestimmen. Seine Lebensfreude geht in der Gleichförmigkeit verloren - bis er die erstbeste Gelegenheit am Schopfe packt, um auszubrechen: Eine Reihe von Zufällen verschlägt Casper nach Budapest, wo er auf Ilona trifft. Im Bemühen, die Dinge und Menschen vorherzusehen, kommt Casper bei ihr an seine Grenzen. Mit ihrer verträumten Lebensweise ist sie so ganz das Gegenteil von ihm. Doch gerade die Unterschiede sind es, die beiden helfen, einen neuen Blick auf das Leben zu gewinnen.
Der Physik-Doktorand Casper aus Berlin hat eine Formel entwickelt, mit der er soziale Interaktionen berechnen kann. Mit Hilfe der Formel kann er all das, was ihm widerfährt, vorherbestimmen. Seine Lebensfreude geht in der Gleichförmigkeit verloren - bis er die erstbeste Gelegenheit am Schopfe packt, um auszubrechen: Eine Reihe von Zufällen verschlägt Casper nach Budapest, wo er auf Ilona trifft. Im Bemühen, die Dinge und Menschen vorherzusehen, kommt Casper bei ihr an seine Grenzen. Mit ihrer verträumten Lebensweise ist sie so ganz das Gegenteil von ihm. Doch gerade die Unterschiede sind es, die beiden helfen, einen neuen Blick auf das Leben zu gewinnen.
Victoria Grader (Jg. 1992) hat in München und Venedig Praktische Philosophie studiert. Sie promoviert im Bereich der Technikphilosophie und lehrt Ethik für Naturwissenschaftler. Die Autoren der Münchner Autorengruppe Prosathek sagen von ihr: 'Victoria erzählt vom Surrealen im Sinnesmeer.'
Produktdetails
- Verlag: Diederichs
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 26. April 2021
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 136mm x 29mm
- Gewicht: 452g
- ISBN-13: 9783424351033
- ISBN-10: 3424351032
- Artikelnr.: 60483949
Herstellerkennzeichnung
Diederichs
Neumarkter Str. 28
81673 München
info@bod.de
+49 (0800) 5003322
Durch mehrere Zufälle bricht das Leben von Casper aus seinen sonst so geregelten und vorhersehbaren Bahnen aus und er landet in Budapest, wo er auf Ilona trifft. Dabei prallen zwei Welten aufeinander.
Man begleitet abwechselnd Casper und Ilona und verfolgt so ihre Missverständnisse und …
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Durch mehrere Zufälle bricht das Leben von Casper aus seinen sonst so geregelten und vorhersehbaren Bahnen aus und er landet in Budapest, wo er auf Ilona trifft. Dabei prallen zwei Welten aufeinander.
Man begleitet abwechselnd Casper und Ilona und verfolgt so ihre Missverständnisse und Kommunikationsschwierigkeiten, welche nicht in einer vermeintlichen Sprachbarriere begründet sind, sondern in der grundsätzlichen Verschiedenheit der beiden Charaktere. Durch den Einfluss des Anderen beginnen beide, sich zu verändern.
Dies ist keine Liebesgeschichte. Eher eine darüber, was einen Menschen zu dem macht, was er ist und wie man trotz der Verschiedenheit zueinander finden und voneinander lernen kann.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Charaktere wurden in ihrer Tiefe beschrieben, sodass man das Bild einer richtigen Person vor Augen hatte. Durch den Klappentext hatte ich mir Casper eher als verschrobenen Nerd vorgestellt, was in der Geschichte nicht wirklich der Fall ist. Soziale Interaktion fällt ihm nicht schwer, auch die "Formel" stand für mich nicht so sehr im Vordergrund, wie es Titel und Klappentext vermuten lassen. Ilona empfand ich teilweise als etwas anstrengend, wenn auch Casper mit seinen Grundsätzen und Moralvorstellungen einen starken Kontrast bietet. Dies spricht jedoch nur für das Erzähltalent der Autorin, von der man hoffentlich in Zukunft mehr lesen kann.
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Physik-Doktorand Casper hat eine Formel gefunden, mit deren Hilfe er soziale Interaktionen vorhersagen kann. Jahrelang beobachtet er, sammelt Daten, notiert alles fein säuberlich in kleine Hefte und analysiert. Immer mehr verfängt er sich im Hamsterrad seines Alltags. Seine Tage sind klar …
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Physik-Doktorand Casper hat eine Formel gefunden, mit deren Hilfe er soziale Interaktionen vorhersagen kann. Jahrelang beobachtet er, sammelt Daten, notiert alles fein säuberlich in kleine Hefte und analysiert. Immer mehr verfängt er sich im Hamsterrad seines Alltags. Seine Tage sind klar strukturiert, arbeitsreich, monoton, einsam und vorhersehbar geworden. Als er durch eine zufällige Entdeckung am Berliner Bahnhof seinen Zug verpasst, entscheidet Casper spontan, dass es so nicht weitergehen kann. Kurzerhand bucht er den nächsten Zug nach Budapest und nimmt sich vor, einfach mal das Gegenteil von dem zu tun, was vernünftig und vorhersehbar wäre.
Noch am ersten Abend in der neuen Stadt lernt Casper den hilfsbereiten und gutmütigen Fernfahrer János kennen, wenig später auch Ilona. Ilona hat Geldsorgen und ist in ihrem spontanen, träumerischen, leicht aufbrausenden Wesen ganz anders als der strukturierte und gebildete Casper, der sich seiner Verantwortung als Konsument bewusst und die Welt zum Besseren verändern möchte. Ilona wirft Casper völlig aus der Bahn - sie ist unberechenbar und stellt ihn vor große persönliche Herausforderungen. Während die Geschichte ihren Lauf nimmt, kommt es zu lebendigen oft konfliktreichen, mal zarten, dann wieder skurrilen Begegnungen. Mehr als einmal kommt es zu überraschenden Wendungen und zuweilen überschlagen sich die Ereignisse.
Es gibt vieles, das ich an diesem Roman sehr mag. Der fesselnde und schöne Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Personen und Orte sind treffend beschrieben, die Dialoge unmittelbar und authentisch. Ich hatte das Gefühl immer mitten drin, ganz nah am Ort des Geschehens zu sein. Ich konnte mich mit Casper, Ilona und János gemeinsam freuen, mich aufregen, traurig sein und häufig einfach nur den Kopf schütteln. Immer habe ich mich dabei bestens unterhalten. Den Roman zu lesen fühlte sich an wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen zu sehen. Ganz nebenbei werden existentielle Fragen nach dem Sinn des Lebens aufgeworfen und danach, in welcher Welt wir eigentlich leben wollen. Durch Casper bekommen Themen wie Missstände in der Kleiderproduktion, die Verantwortung des Konsumenten und die Problematik der Massentierhaltung einen Raum. Gleichzeitig zeigt der Roman aber auch, dass es leichter ist ein verantwortungsvoller Verbraucher zu sein, wenn keine finanziellen Nöte vorhanden sind. Es hat sehr viel Freude gemacht „Caspers Weltformel“ zu lesen. Gegen Ende hat der Roman fast etwas Märchenhaftes und ich ertappe mich dabei zu überlegen wie es mit Casper, Ilona und János weitergeht. Vielleicht haben sie das ungarische Sprichwort zu ihrem Motto gemacht: „Verlasse dich nicht auf den Zufall, aber baue im goldene Brücken.“
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Roadtrip nach Budapest
Die Bewertung des Buchs „Caspers Weltformel“ der Autorin Victoria Grader, fällt mir tatsächlich etwas schwer. Inhaltlich hatte ich einfach eine andere Geschichte erwartet, so konnte der Klappentext wirklich nicht halten was er versprach. Zu Beginn …
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Roadtrip nach Budapest
Die Bewertung des Buchs „Caspers Weltformel“ der Autorin Victoria Grader, fällt mir tatsächlich etwas schwer. Inhaltlich hatte ich einfach eine andere Geschichte erwartet, so konnte der Klappentext wirklich nicht halten was er versprach. Zu Beginn setzte sich Hauptprotagonist Casper noch mit so mancher philosophischen Frage auseinander, dies lies im Lauf des Romans allerdings stark nach. Auch um seine Weltenformel ging es doch weniger als erwartet. Darüber hinaus hatte ich richtige Schwierigkeiten mit der zweiten Hauptprotagonistin Ilona, da sie mir von Anfang bis Ende durchgängig mit ihrer berechnenden Art auf die Nerven ging. Zwar hatte sie auch ihre Höhepunkte, diese führten allerdings nicht zu einer dauerhaften Veränderung. Trotzdem kann und will ich den Roman nicht schlecht bewerten, da die Autorin wirklich eine großartige Erzählerin ist. Ihr Schreibstil macht die Geschichte überaus lebendig und ließ sich darüber hinaus auch noch leicht lesen. So reiht sich das Buch in eine Reihe toller Roadtrip-Geschichten ein, welche ich im Allgemeinen wirklich gerne lese. Die Geschichte ist auf jeden Fall ein Reiseerlebnis in Buchform und entführt in eine ganz andere Welt. Darum vergebe ich 3,5 Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.
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Die Reise, die alles in Frage stellt.
Eine ungewöhnliche Geschichte über einen ungewöhnlichen Mann, der sich einen Zufall zu Nutze macht und spontan nach Budapest reist. Das ändert sein Meinung, die er vom Leben hat...
Eine nicht ganz einfache Geschichte, aber sehr …
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Die Reise, die alles in Frage stellt.
Eine ungewöhnliche Geschichte über einen ungewöhnlichen Mann, der sich einen Zufall zu Nutze macht und spontan nach Budapest reist. Das ändert sein Meinung, die er vom Leben hat...
Eine nicht ganz einfache Geschichte, aber sehr interessant. Manchmal dehnt es sich etwas, dann zieht das Tempo wieder an.
Die Autorin hat ihre Figuren ganz speziell gezeichnet, mit alles Facetten, die sie ausmachen. Ihre unterschiedlichen Gesellschaftsschichten werden hier sehr deutlich hervorgehoben.
Ilona und Casper kommen abwechselnd zu Wort und so kann man beiden folgen und sie besser kennenlernen, sich von ihnen ein Bild machen. Beide sind sehr verschieden, haben vollkommen andere Vorstellungen vom Leben, aber sie haben eines gemeinsam: sie sind auf der Suche nach sich selbst, dem Sinn ihres Lebens.
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Der Physik-Doktorand Casper ist mit seinem eintönigen, vorhersehbaren Leben unzufrieden. Er hat eine Formel entwickelt, mit der er vorherbestimmen kann, was ihm widerfährt. Doch durch diese Möglichkeit fühlt er sich gefangen und kann das Leben nicht mehr …
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Der Physik-Doktorand Casper ist mit seinem eintönigen, vorhersehbaren Leben unzufrieden. Er hat eine Formel entwickelt, mit der er vorherbestimmen kann, was ihm widerfährt. Doch durch diese Möglichkeit fühlt er sich gefangen und kann das Leben nicht mehr genießen.
Zufällig fährt er mit der Bahn nach Budapest, wo er ebenso zufällig auf die von finanziellen Schwierigkeiten geplagte Ilona trifft und in dem ungarischen Lastwagenfahrer János einen neuen Freund findet. Ilonas impulsive Art verwirrt ihn und zieht ihn zugleich an. In ihrer Unvorhersehbarkeit sieht Casper seine Formel und sein bisheriges Leben in einem neuen Licht.
Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Casper und Ilona erzählt. Beide Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und der Leser ist hin- und hergerissen zwischen Verständnis und Widerwillen gegenüber ihren Handlungen und Ansichten.
Die Komplexität der Hauptakteure macht den Reiz des Buches aus und lässt den Leser in Höhen und Tiefen ihrer Erlebnisse mitfiebern. Die Lebensgeschichte der beiden, die ein neues Licht auf ihr Handeln wirft, wird erst im Laufe der Erzählung deutlich und so bringt der Autor immer wieder neue Aspekte in die Erzählung ein.
Insgesamt ein Buch, das den Leser nachdenken lässt über die Welt, in der wir leben. Gleichzeitig wird er aber auch durch die sehr moralisch hoch gegriffenen und aggressiven Ansichten Caspers besonders herausgefordert.
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Der Physik-Doktorand Casper lebt ein vorhersehbares Leben. Täglich arbeitet er in einem Büro an seiner Dissertation, und auch seine Mitmenschen können ihn nicht überraschen. Kein Wunder, schließlich bastelt er seit seiner Kindheit an einer "Weltformel", mit der er …
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Der Physik-Doktorand Casper lebt ein vorhersehbares Leben. Täglich arbeitet er in einem Büro an seiner Dissertation, und auch seine Mitmenschen können ihn nicht überraschen. Kein Wunder, schließlich bastelt er seit seiner Kindheit an einer "Weltformel", mit der er alles voraussehen kann, was ihm widerfahren wird und ergänzt diese Formel täglich in seinen Notizbüchern. Was macht man aber, wenn man keine Lust mehr hat auf diese Formel? Wenn man aus seinem alltäglichen Leben ausbrechen möchte? Ganz einfach, denkt sich Casper: "Ich mach einfach immer das Gegenteil von dem, was ich sonst machen würde." Und so setzt er sich nicht in den Zug, der ihn zu seiner Mutter nach München bringt, sondern fährt kurzerhand nach Budapest. Dort trifft er auf Ilona - und merkt, dass seine Formel an dieser Frau scheitert...
Victoria Graders Debütroman "Caspers Weltformel" ist einfach hinreißend - und der Beweis dafür, wie lebendig junge deutschsprachige Literatur sein kann. Mit Casper und Ilona hat Grader zwei wahrlich unvergessliche Charaktere geschaffen. Der weltfremde Casper, dem die meisten Menschen mit Unverständnis begegnen, setzt sich ständig für eine bessere Welt ein, nur um jedes Mal aufs Neue enttäuscht zu werden. Die chaotische und aufbrausende Ilona, die für ihre ärmliche Wohnung mit drei Monatsmieten im Rückstand ist, und trotzdem von einem reichen Prinzen träumt, der sie mit nach Istanbul nimmt, wirkt auf den ersten Blick wie Caspers komplettes Gegenteil. Dennoch entsteht zwischen den beiden ein fast magisches Verhältnis voller zärtlicher Momente und mindestens ebenso vielen Konflikten.
Es ist gerade das Gespür für die Figuren und die Empathie der Autorin mit den AußenseiterInnen dieser auf Konformität gebürsteten Gesellschaft, das "Caspers Weltformel" zu dieser großen Besonderheit macht. Insbesondere Hauptfigur Casper hat mich wirklich angerührt und dafür gesorgt, dass der Roman mich auch beschäftigte, wenn ich nicht in ihm las. Ich konnte mich mit zahlreichen seiner skurrilen Eigenschaften identifizieren. Diese Empathie für die Figuren beschränkt sich glücklicherweise nicht auf die beiden ProtagonistInnen, so dass "Caspers Weltformel" bis in die kleinsten Nebenfiguren hinein, darunter vor allem Lastwagenfahrer János, liebevoll stimmig wirkt.
Auf der Handlungsebene beschränkt sich die erste Hälfte vornehmlich damit, wie Casper in seinem neuen Leben in Budapest zurechtkommt, während das Erzähltempo vor allem im letzten Drittel ungemein zulegt, weil sich auch Caspers und Ilonas Leben aus Gründen, die ich nicht vorwegnehmen möchte, dramatisch ändert. In diesen Momenten nimmt der Roman Züge eines modernen Märchens an, das in einem feurig-furiosen Epilog seinen genialen und liebenswerten Höhepunkt findet.
So ist "Caspers Weltformel" für mich einer der ganz großen Höhepunkte des bisherigen Lesejahrs 2021 und der Beweis, dass es in der deutschsprachigen Literatur Zeit ist für neue Helden: für Casper, Ilona, aber auch für Victoria Grader, die bereits mit ihrem Debüt etwas Unvergessliches geschaffen hat.
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