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Daniel Saporta alias Salazar erzählt im Rückblick von seiner Zeit als Besitzer des »Kaukasus Klub«, eines orientalischen Cabarets, im Berlin der dreißiger und vierziger Jahre, einer Zeit der Neonreklamen und Jazzrhythmen, des verdunkelten Berlin der Nazischergen und der Verfolgten. Im Mittelpunkt steht Salazars Liebe zu der Tänzerin Samira, die vom britischen Geheimdienst angeheuert wurde, um der Dreh- und Angelpunkt einer Spionageaffäre zu sein.

Produktbeschreibung
Daniel Saporta alias Salazar erzählt im Rückblick von seiner Zeit als Besitzer des »Kaukasus Klub«, eines orientalischen Cabarets, im Berlin der dreißiger und vierziger Jahre, einer Zeit der Neonreklamen und Jazzrhythmen, des verdunkelten Berlin der Nazischergen und der Verfolgten. Im Mittelpunkt steht Salazars Liebe zu der Tänzerin Samira, die vom britischen Geheimdienst angeheuert wurde, um der Dreh- und Angelpunkt einer Spionageaffäre zu sein.
Autorenporträt
Gertraude Krueger, 1949 geboren, lebt als Dozentin und freie Übersetzerin in Berlin. Zu ihren Übersetzungen gehören u.a. Sketche der Monty-Python-Truppe und Werke von Julian Barnes, Alice Walker, Siri Hustvedt und Jhumpa Lahiri.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.05.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Im
Versteck
Versteckt auf einem Berliner Dachboden führt Daniel Saporta Tagebuch, erinnert sich im Winter 1943 an schöne Zeiten als Elegant des Berliner Nachtlebens und Liebling der Frauen und überbrückt so die Kälte, den Hunger, die Angst und die leere Zeit, die nur unregelmäßig unterbrochen wird von einem früheren Angestellten, der ihn versorgt. Als Knabe kam er aus Syrien nach Berlin in die Lehre, das Verhältnis mit der Frau des Chefs führte zum Hinauswurf und zu einer schillernden Karriere als junger Nachtklubbesitzer. Zu spät bemerkte er, sephardischer Jude, die Gefahr und vergnügte sich damit, die Welt mit den Augen eines Schelms zu betrachten. Harold Nebenzal kam 1922 als Kind einer jüdischen Familie in Berlin zur Welt. Manche Erfahrung wird in den Film „Cabaret“ eingeflossen sein, den er später produzierte. Seine Bemerkungen zum Beispiel über die Aktentasche als Statussymbol des deutschen Angestellten und Gefilte Fisch als harte Trennungslinie zwischen Aschkenasim und Sephardim sind von derselben liebevollen Distanz gefärbt, die auch den Humor seines Freundes Billy Wilder prägte. Das macht dieses Buch trotz seiner Tragik zum Vergnügen. RUDOLF VON BITTER
Harold Nebenzal: Café Berlin. Aus dem Englischen von Gertraude Krueger. Kein & Aber Pocket, Zürich 2019.
416 Seiten, 14 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Tatsächlich findet sich in Harold Nebenzals Café Berlin keine langweilige Seite.« Süddeutsche Zeitung