
Carla Maia de Almeida
Gebundenes Buch
Bruder Wolf
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Wie 'Tschick' und 'Räuberhände' und doch ganz anders ...Wenn man fünfzehn ist, sind sieben Jahre fast das halbe Leben. So lange ist es her, dass Bolotas Kindheit jäh endete. Dass in jenem Sommer alles außer Kontrolle geriet, weiß Bolota mit Sicherheit, warum und wie genau das passierte, jedoch nicht. Ihre Erinnerungen sind Bruchstücke. Da war die Autofahrt mit ihrem Vater zum Haus der Großeltern. Die Rückfahrt durch den Wald. Das Feuer, das immer näher kam. Der Vater, der Hilferufe hörte und in die Flammen lief. Und da war plötzlich ihr Hund, der aus dem Nichts neben dem Wagen auft...
Wie 'Tschick' und 'Räuberhände' und doch ganz anders ...
Wenn man fünfzehn ist, sind sieben Jahre fast das halbe Leben. So lange ist es her, dass Bolotas Kindheit jäh endete. Dass in jenem Sommer alles außer Kontrolle geriet, weiß Bolota mit Sicherheit, warum und wie genau das passierte, jedoch nicht. Ihre Erinnerungen sind Bruchstücke. Da war die Autofahrt mit ihrem Vater zum Haus der Großeltern. Die Rückfahrt durch den Wald. Das Feuer, das immer näher kam. Der Vater, der Hilferufe hörte und in die Flammen lief. Und da war plötzlich ihr Hund, der aus dem Nichts neben dem Wagen auftauchte und ihr beistand - ihr Bruder Wolf.
Mit zweifarbigen Bildern des preisgekrönten Illustrators Jorge António Goncalves
Ausgewählt für den White Ravens Katalog
Wenn man fünfzehn ist, sind sieben Jahre fast das halbe Leben. So lange ist es her, dass Bolotas Kindheit jäh endete. Dass in jenem Sommer alles außer Kontrolle geriet, weiß Bolota mit Sicherheit, warum und wie genau das passierte, jedoch nicht. Ihre Erinnerungen sind Bruchstücke. Da war die Autofahrt mit ihrem Vater zum Haus der Großeltern. Die Rückfahrt durch den Wald. Das Feuer, das immer näher kam. Der Vater, der Hilferufe hörte und in die Flammen lief. Und da war plötzlich ihr Hund, der aus dem Nichts neben dem Wagen auftauchte und ihr beistand - ihr Bruder Wolf.
Mit zweifarbigen Bildern des preisgekrönten Illustrators Jorge António Goncalves
Ausgewählt für den White Ravens Katalog
Almeida, Carla Maia de
Carla Maia de Almeida wurde 1969 in Matosinhos, Portugal, geboren. Sie ist Journalistin, Autorin und Übersetzerin und schreibt u.a.für die Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur »LER«. Carla Maia de Almeida lebt in Portugal.'Bruder Wolf'- ausgewählt für die Deutschlandfunk-Bestenliste »Die Besten 7«
Carla Maia de Almeida wurde 1969 in Matosinhos, Portugal, geboren. Sie ist Journalistin, Autorin und Übersetzerin und schreibt u.a.für die Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendliteratur »LER«. Carla Maia de Almeida lebt in Portugal.'Bruder Wolf'- ausgewählt für die Deutschlandfunk-Bestenliste »Die Besten 7«
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Sauerländer
- Artikelnr. des Verlages: 1020168
- Seitenzahl: 176
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 27. Februar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 147mm x 17mm
- Gewicht: 319g
- ISBN-13: 9783737353601
- ISBN-10: 3737353603
- Artikelnr.: 43967439
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Fridtjof Küchemann empfiehlt Carla Maia de Almeidas Kinderroman über die Grenzen elterlicher Zuverlässigkeit und über elterliche Überforderung als unfassbare Tatsache im Leben eines Kindes wegen seiner in Rückblenden offenbarten Vorgeschichte, seiner klugen Fragen (Was geschieht, wenn eine Familie unter Druck gerät und kindliches Vertrauen schwindet?) und seiner aktuellen Thematik (es geht auch um Portugal in der Wirtschaftskrise). Als Roadtrip angelegt, verfasst in der Form des kindlichen Berichts mit starken Bildern und Worten und ohne einfache Deutungen, überzeugt der Text den Rezensenten.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Indianerhäuptling Schwarzer Elch lügt
Carla Maia de Almeida schickt Vater und Tochter einer letzten Hoffnung hinterher
Auf eine Expedition zu gehen, weiß Bolota mit ihren gerade einmal acht Jahren, das ist so ähnlich, wie ein Abenteuer zu erleben, bloß gefährlicher und mit mehr Überraschungen. "Wir werden an Orte kommen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist", hat ihr Vater ihr gesagt, "bis wir schließlich unser Schicksal finden." Ihr Schicksal? "Das ist der Ort, wo wir hingehören. Unser Zuhause."
Die Expedition, das ist in Carla Maia de Almeidas Kinderroman "Bruder Wolf" ein Roadtrip durch das Portugal der jüngsten Wirtschaftskrise, die Bolotas Vater wohl den Job gekostet hat, ihre Mutter zwingt, nun
Carla Maia de Almeida schickt Vater und Tochter einer letzten Hoffnung hinterher
Auf eine Expedition zu gehen, weiß Bolota mit ihren gerade einmal acht Jahren, das ist so ähnlich, wie ein Abenteuer zu erleben, bloß gefährlicher und mit mehr Überraschungen. "Wir werden an Orte kommen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist", hat ihr Vater ihr gesagt, "bis wir schließlich unser Schicksal finden." Ihr Schicksal? "Das ist der Ort, wo wir hingehören. Unser Zuhause."
Die Expedition, das ist in Carla Maia de Almeidas Kinderroman "Bruder Wolf" ein Roadtrip durch das Portugal der jüngsten Wirtschaftskrise, die Bolotas Vater wohl den Job gekostet hat, ihre Mutter zwingt, nun
Mehr anzeigen
auf dreierlei Weise Geld zu verdienen, und die fünfköpfige Familie immer wieder umziehen lässt, bevor sie schließlich auseinanderbricht. Dass der Vater sich jetzt allein mit seiner Jüngsten auf den Weg gemacht hat, ist kein gutes Zeichen, der Leser erkennt es peu à peu, wie er auch die Vorgeschichte der Reise in geschickt gesetzten Rückblenden aus der Sicht der heute fünfzehn Jahre alten Erzählerin erfährt. Bolota hat sich auf die Expedition mit ihren Zwischenstopps bei alten Bekannten und alten Verwandten eingelassen, von denen sich der Vater Geld leiht oder Schmuck nimmt. Was soll sie auch tun? Wenn er nur der "Schwarze Elch" bleibt und nicht zum "Mann aus Eis" wird: der gutmütige Indianerhäuptling und nicht der bedrohliche, abweisende Schweiger.
Als ihm Bolota schließlich doch sagt, dass sie nach Hause, dass sie nicht mehr Expedition mit ihm spielen will, sind die beiden fast am Ende ihrer gemeinsamen Reise angekommen. Und haben das Ziel schon hinter sich: ein altes Haus, in dem alles gut wird, wie Schwarzer Elch erst der ganzen Familie, dann nur noch Bolota versprochen hat, in dessen Garten die Rosen, die Schaukel, der Pool von Versprechungen des Vaters längst zu Erwartungen des Kindes geworden sind. Was sie schließlich vorgefunden haben, am Ende ihres Geldes, am Ende ihres Weges, ist nichts als eine Ruine. "Schwarzer Elch war ein Lügner", stellt das acht Jahre alte Mädchen angesichts des weinenden Vaters so treffend wie schonungslos fest, "der Stamm könnte ihm nie mehr folgen, ganz egal, wo er auch hinging."
Was kann passieren, wenn eine Familie unter Druck gerät? Wie wird aus elterlicher Zuversicht Lüge? Wann aus kindlichem Vertrauen erst Skepsis und dann Ablehnung - dem dringlichen Wunsch des Kindes zum Trotz, dem Vater weiter glauben zu können? Mit ihrer Bolota hat Carla Maia de Almeida eine Erzählerin geschaffen, die in diesem, wie sie es nennt, "Sommer der Großen Durchquerung der Todeswüste" mit ergreifender Einfachheit und Klarheit beim Bericht sorgfältig ausgewählter Details, Momente, Wortwechsel und bei deren kindlicher Deutung bleibt, auch weil sie selbst mit ihren inzwischen fünfzehn Jahren weiß: Sie hatte "noch keine Zeit, alles zu verstehen, was ich bisher erlebt hatte".
Das liegt nicht nur daran, dass ihr Vater sie schließlich unter katastrophalen Umständen alleingelassen hat und nicht klar ist, ob er überhaupt noch am Leben ist. Es liegt auch nicht daran, dass ihre Mutter ihr zwar inzwischen eine Schachtel mit Zeitungsausschnitten und Briefen gezeigt hat, die etwas erklären könnten, ihr aber trotzdem nicht vorgeben will, was sie glauben soll: "Das ist dein Weg, ganz allein deiner." Es liegt an der Unfassbarkeit elterlicher Überforderung und Unzuverlässigkeit, für die de Almeida starke Bilder und Worte findet, ohne ihre Leser mit simplen Deutungen zu beschwichtigen.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Carla Maia de Almeida: "Bruder Wolf". Mit Bildern von Jorge António Goncalves
Aus dem Portugiesischen von Claudia Stein. Verlag Fischer Sauerländer, Frankfurt 2016. 176 S., geb., 14,99 [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Als ihm Bolota schließlich doch sagt, dass sie nach Hause, dass sie nicht mehr Expedition mit ihm spielen will, sind die beiden fast am Ende ihrer gemeinsamen Reise angekommen. Und haben das Ziel schon hinter sich: ein altes Haus, in dem alles gut wird, wie Schwarzer Elch erst der ganzen Familie, dann nur noch Bolota versprochen hat, in dessen Garten die Rosen, die Schaukel, der Pool von Versprechungen des Vaters längst zu Erwartungen des Kindes geworden sind. Was sie schließlich vorgefunden haben, am Ende ihres Geldes, am Ende ihres Weges, ist nichts als eine Ruine. "Schwarzer Elch war ein Lügner", stellt das acht Jahre alte Mädchen angesichts des weinenden Vaters so treffend wie schonungslos fest, "der Stamm könnte ihm nie mehr folgen, ganz egal, wo er auch hinging."
Was kann passieren, wenn eine Familie unter Druck gerät? Wie wird aus elterlicher Zuversicht Lüge? Wann aus kindlichem Vertrauen erst Skepsis und dann Ablehnung - dem dringlichen Wunsch des Kindes zum Trotz, dem Vater weiter glauben zu können? Mit ihrer Bolota hat Carla Maia de Almeida eine Erzählerin geschaffen, die in diesem, wie sie es nennt, "Sommer der Großen Durchquerung der Todeswüste" mit ergreifender Einfachheit und Klarheit beim Bericht sorgfältig ausgewählter Details, Momente, Wortwechsel und bei deren kindlicher Deutung bleibt, auch weil sie selbst mit ihren inzwischen fünfzehn Jahren weiß: Sie hatte "noch keine Zeit, alles zu verstehen, was ich bisher erlebt hatte".
Das liegt nicht nur daran, dass ihr Vater sie schließlich unter katastrophalen Umständen alleingelassen hat und nicht klar ist, ob er überhaupt noch am Leben ist. Es liegt auch nicht daran, dass ihre Mutter ihr zwar inzwischen eine Schachtel mit Zeitungsausschnitten und Briefen gezeigt hat, die etwas erklären könnten, ihr aber trotzdem nicht vorgeben will, was sie glauben soll: "Das ist dein Weg, ganz allein deiner." Es liegt an der Unfassbarkeit elterlicher Überforderung und Unzuverlässigkeit, für die de Almeida starke Bilder und Worte findet, ohne ihre Leser mit simplen Deutungen zu beschwichtigen.
FRIDTJOF KÜCHEMANN
Carla Maia de Almeida: "Bruder Wolf". Mit Bildern von Jorge António Goncalves
Aus dem Portugiesischen von Claudia Stein. Verlag Fischer Sauerländer, Frankfurt 2016. 176 S., geb., 14,99 [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Die Struktur, die Sprache, all das ist kunstvoll, speziell. Und dieser Eindruck wird durch die blau-weiß-schwarzen Graphic-Novel-Elemente des Illustrators António Jorge Goncalves verstärkt. Angela Sommersberg Kölner Stadt-Anzeiger 20160304
Das Buch "Bruder Wolf" von Carla Maia de Almeida ist 176 Seiten lang und kommt aus dem Hause Fischer Sauerländer.
Das Hardcoverband hat eine sehr gute Qualität mit einem wunderschönen Cover und dicken Leseseiten.
Die Seiten im Buch haben wundervolle, träumerische, …
Mehr
Das Buch "Bruder Wolf" von Carla Maia de Almeida ist 176 Seiten lang und kommt aus dem Hause Fischer Sauerländer.
Das Hardcoverband hat eine sehr gute Qualität mit einem wunderschönen Cover und dicken Leseseiten.
Die Seiten im Buch haben wundervolle, träumerische, künstlerische Illustrationen die mich an Scherenschnitte erinnern. Es gibt komplett blau gefärbte und weiße Seiten, die unterschiedliche Handlungsstränge besitzen.
Die Geschichte handelt von Bolota (Krümel), die die Geschichte ihrer Familie widergibt. Sie erzählt wie die Familie immer ärmer wurde und wie alle darunter leiden mussten und sich sogar die Eltern trennten, als sie acht Jahre alt war. An dem Tag fuhr ihr Papa auf eine abenteuerliche Expedition mit Bolota und die Buchreise beginnt...
Ich habe meinem Sohn (10) versucht das Buch vorzulesen, bin aber schon an den ersten Seiten gescheitert, weil das Buch einfach ein Kunstwerk an sich ist und unglaublich komplex. Die philosophischen, fantasievollen Gebilde in diesem Werk sind meiner Meinung nach für Kinder kaum zu verstehen. Ich habe aber genossen diese traurige, bedrückende Stimmung in mich aufgenommen, mich treiben gelassen von den Zeilen und Illustrationen und mich völlig aufgelöst in der Welt von Bolota. Die ersten 3 Kapitel musste ich 3 Mal lesen um zu verstehen das Bolota ihrer Familie ausgedachte, seltsame Namen gibt, was sie aber auch mit anderen Dingen und Menschen tut und das sie auf den blauen Seiten als 15jährige die Vergangenheit schildert und auf den weißen Seiten lesen wir die Geschichte aus der Sicht der 8-jährigen die sich nach der Trennung der Eltern mit ihrem Vater auf eine Expedition begibt. Beide Handlungsstränge führen zu einem Ereignis, welches am Ende mit schwarzen Seiten gefärbt ist. Das Buch ist unheimlich spannend und regt sehr zum Nachdenken an. Erst zum Schluss wird das Geheimnis des Titels gelüftet. Ich sehe das Buch als kleines Kunstwerk. Es ist unheimlich mitreißend und dramatisch.
Fazit: Ein Buch welches philosophisch, fantasievoll, dramatisch, traurig, bedrückend und nachdenklich ist und für mich ein Kunstwerk darstellt. Ich kann es jedem tiefgehenden Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen, der nach dem Besonderen sucht. Als Kinderbuch würde ich es jedoch nicht empfehlen, da es zu komplex ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Eigene Inhaltsangabe:
Die 8 jährige Bolota lebt mit ihren Eltern und ihren Geschwistern zusammen. Der Familie ging es finanziell gut, doch nach und nach werden sie immer ärmer. Schliesslich trennen sich die Eltern und Bolota wird vom Vater an den Wochenende abgeholt. Eines Tages …
Mehr
Eigene Inhaltsangabe:
Die 8 jährige Bolota lebt mit ihren Eltern und ihren Geschwistern zusammen. Der Familie ging es finanziell gut, doch nach und nach werden sie immer ärmer. Schliesslich trennen sich die Eltern und Bolota wird vom Vater an den Wochenende abgeholt. Eines Tages verspricht er ihr eine Expedition und die Ereignisse nehmen eine tragische Endung.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin Carla Maia de Almeida lässt sich flüssig lesen, jedoch muss man sehr aufmerksam sein um den Inhalt auch wirklich zu verstehen. Es gibt 2 Erzählstränge die sich kontinuierlich abwechseln. Der eine wird aus der Sicht der 8 jährigen Bolota beschrieben, der andere rückblickend von der 15 jährigen Bolota. Farblich sind die Erzählstränge getrennt in weissen und blauen Seiten. Die Kapitel sind nummeriert und sind recht kurz.
Allgemeine Meinung:
Auf Grund des Klappentextes auf dem Buch selber, hatte ich etwas völlig anderes erwartet. Zu meiner Überraschung entpuppte sich das Buch als sehr tiefgründig und philosophisch und ist meiner Meinung nach kein Buch für Kinder, da sie den Sinn und Inhalt gar nicht verstehen können! Das Buch ist gespickt von wunderschönen Illustrationen die immer in den Farben schwarz, blau und weiß gehalten sind. Ansonsten ein kurzweiliges Lesevergnügen, dass ich für den Preis von 14,99 Euro zu wenig finde.
3 von 5 Sternen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für