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Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: 1993 schrieb das Nachrichtenmagazin Focus einen Artikel über das rechtsextreme Computer-Mailboxsystem Thule-Netz . Dieser Beitrag war der Beginn der Berichterstattung über die Vernetzung rechter Kreise mittels Computernetzwerke. Seither wird das Thema immer häufiger aufgegriffen und steht neben der Thematik Kinderpornographie im Internet als Symbol für die Gefahren, die vom Medium…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
1993 schrieb das Nachrichtenmagazin Focus einen Artikel über das rechtsextreme Computer-Mailboxsystem Thule-Netz . Dieser Beitrag war der Beginn der Berichterstattung über die Vernetzung rechter Kreise mittels Computernetzwerke. Seither wird das Thema immer häufiger aufgegriffen und steht neben der Thematik Kinderpornographie im Internet als Symbol für die Gefahren, die vom Medium Internet ausgehen.
In der vom Bundesamt für Verfassungsschutz im Jahr 2000 herausgegebenen Broschüre Rechtsextremismus im Internet wird die Situation wie folgt eingeschätzt: Zwischen 1996 und 1999 habe sich die Anzahl der deutschen rechtsextremistischen Homepages auf Rund 330 verzehnfacht. Das Internet wäre hilfreich bei der informationellen Vernetzung der ansonsten zersplitterten Szene undbei der Verminderung der Risiken deutscher Strafverfolgung , da strafbare Inhalte entweder über das Ausland ins Internet gelangen oder sich durch Verschlüsselung und Anonymisierung der Beobachtung entzögen. Desweiteren bringe das Internet die Möglichkeiten völlig neue Personenkreise anzusprechen. Schließlich wird die Forderung nach internationalen Lösungen bei der Strafverfolgung und Löschung von Inhalten gestellt, dennoch sei der beste Schutz immer noch die geistig-politische Aufklärung . Die Presse übernimmt die Einschätzung der Verfassungsschutzbehörden in ihren Berichten. So bringt der Journalist Burkhard Schröder in seinem Buch Nazis sind Pop Textbeispiele aus der taz, dem Tagesspiegel und Spiegel online, um zu illustrieren, daß in den öffentlichen Medien von einem ungewöhnlichen Anstieg der rechtsextremen Aktivitäten im Internet ausgegangen wird. In der Folge manifestiert sich der Eindruck, daß das Internet ein rechtsfreier Raum sei, in dem die rechte Szene, wie ein Geschwür, um sich greife, um es zu vereinnahmen und damit die öffentliche Meinung mitzubestimmen. Bei so einheitlicher Beurteilung der Lage fällt es schwer, die gewonnenen Eindrücke beiseite zu schieben, um möglichst unvoreingenommen an die Thematik heranzugehen und diese Befürchtungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu untersuchen.
Die Zielsetzung der Arbeit ist die Klärung der Gefahren, aber auch die Klärung der Vorteile des Internet bei der Repräsentanz und Rezeption des Rechtsextremismus in diesem Medium.
Das erste Kapitel beinhaltet eine kleine Einführung in das Medium. Die historische und quantitative Entwicklung des Internet wird beschrieben, die Aufbaustruktur erklärt und die Möglichkeiten des Internet zur Partizipation im öffentlichen Diskurs, die vor allem die direkten Kommunikationsmöglichkeiten Usenet, WWW-Diskussionsforen, E-Mail und Chats bieten, werden besprochen. Es findet eine Klärung statt, wer die Internet-Adressen vergibt und es wird diskutiert, ob dies eine Machtposition bedeutet. Um zu veranschaulichen welche Einflußmöglichkeiten der Staat hat, wird der rechtliche Rahmen in Deutschland und international behandelt. Schließlich werden die möglichen Chancen, die das Internet für mehr Partizipation der Bürger in der Politik bietet, angesprochen.
Das zweite Kapitel ist eine Auseinandersetzung mit dem Gegenstandsbereich Rechtsextremismus . Es sollen zuerst einige Begriffe definiert werden, um eine unscharfe Nutzung von oft synonym verwendeten Wörtern zu verhindern. Dann soll das Ideologie-Gemisch des Rechtsextremismus anhand verschiedener Theorie-Fragmente umrissen werden. Es werden Erklärungsmuster verschiedener Art herangezogen, um zu verdeutlichen, daß Rechtsextremismus eine Vielzahl von psychologischen und soziologischen Ursachen hat. Schließlich folgt eine Darstellung der rechte Szene mit ihren Gruppierungs- und Organisationsstrukturen und ihre Ve...