Catherine Simon
Broschiertes Buch
Bitterer Calvados / Kommissar Leblanc Bd.3
Der dritte Fall für Kommissar Leblanc
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Deauville im Frühling. Bereits zum fünften Mal lockt der Ort mit seinem Krimi-Festival "Mord am Meer" die Besucher an. Und diesmal ist es den Organisatoren sogar gelungen, den berühmten Bestsellerautor Jean-Paul Picard für eine Lesung zu engagieren. Der Autorenabend ist ein voller Erfolg. Doch am nächsten Morgen liegt Picard tot in seiner Hotelsuite. Das Letzte, was er zu sich genommen hatte, war ein Calvados - und der hatte es in sich: Picard wurde vergiftet. Bei seinen Ermittlungen trifft Kommissar Leblanc auf missgünstige Autoren, gierige Verleger und weibliche Fans, die es faustdick ...
Deauville im Frühling. Bereits zum fünften Mal lockt der Ort mit seinem Krimi-Festival "Mord am Meer" die Besucher an. Und diesmal ist es den Organisatoren sogar gelungen, den berühmten Bestsellerautor Jean-Paul Picard für eine Lesung zu engagieren. Der Autorenabend ist ein voller Erfolg. Doch am nächsten Morgen liegt Picard tot in seiner Hotelsuite. Das Letzte, was er zu sich genommen hatte, war ein Calvados - und der hatte es in sich: Picard wurde vergiftet. Bei seinen Ermittlungen trifft Kommissar Leblanc auf missgünstige Autoren, gierige Verleger und weibliche Fans, die es faustdick hinter den Ohren haben.
Catherine Simon ist das Pseudonym für Sabine Grimkowski. Bis Ende 2017 arbeitete sie als Redakteurin beim Südwestrundfunk. Regelmäßig fährt sie in die Normandie und wohnt in Trouville im legendären Hôtel des Roches Noires, wo schon Marcel Proust logierte und Marguerite Duras eine Wohnung besaß. Seit Anfang 2018 lebt Sabine Grimkowski als freie Autorin in Hamburg.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher Bd.48540
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 254
- Erscheinungstermin: 16. Januar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 126mm x 29mm
- Gewicht: 264g
- ISBN-13: 9783442485406
- ISBN-10: 3442485401
- Artikelnr.: 44941123
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Nicht nur ein spannender Kriminalroman mit Humor. Auch die kulturellen und kulinarischen Eigenarten der Normandie werden kenntnisreich eingebracht und tragen zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen bei.« dpa
In Deauville zieht das Krimi-Festival "Mord am Meer" viele Besucher an. Sogar der gut aussehende Bestsellerautor Jean-Paul Picard hält eine Lesung und lockt damit etliche weibliche Fans an. Doch am nächsten Morgen findet man JPP tot in seiner Hotelsuite, sein letzter Calvados …
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In Deauville zieht das Krimi-Festival "Mord am Meer" viele Besucher an. Sogar der gut aussehende Bestsellerautor Jean-Paul Picard hält eine Lesung und lockt damit etliche weibliche Fans an. Doch am nächsten Morgen findet man JPP tot in seiner Hotelsuite, sein letzter Calvados enthielt Zyankali. Mord oder Selbstmord? Kommissar Leblanc ermittelt in einem Umfeld von neidischen Autoren, geldgierigen Verlegern und den zahlreichen Geliebten des Autors.
"Wissen sie, vorstellen kann ich mir viel, ich bin Schriftsteller, die Fantasie ist mein Beruf. Aber in Wirklichkeit einen Mord begehen? Der Hass müsste so groß sein, dass er jede Moral außer Kraft setzt." Zitat Seite 125
In diesem Krimi verschmelzen Literaturszene, Landschaft der Normandie, Esskultur und ein ruhig und besonnen ermittelnder Kommissar zu einem tollen Ganzen!
Es ist mein erstes Buch der Autorin und ich kann der Handlung auch ohne Vorkenntnisse wunderbar folgen.
Leblanc findet schnell heraus, dass JPP nicht der perfekte Mensch war, für den ihn seine Fans hielten. Er war absolut narzisstisch, rücksichtslos und zudem unfähig, persönliche Bindungen aufzubauen. Geliebte kamen und gingen und wurden nur ausgenutzt.
Bei der ausführlichen polizeilichen Ermittlung geht Leblanc jeder noch so kleinen Spur nach und findet lange Zeit nichts. Das führt auch beim Leser zu einem spannenden Mitraten und allerlei Mutmassungen.
Inhaltlich wird die Literaturszene näher beleuchtet. Man erfährt, wie Bestsellerautoren aufgebaut werden und welche Konkurrenz die Bücherbranche umtreibt. Aber auch gesellschaftskritische Themen wie Polygamie oder die Problematik durch ausbeutendes Verhalten von Großkonzernen in Afrika werden inhaltlich gut mit eingebunden.
Bei diesem Krimi gibt es eine ausgewogene Mischung zwischen den Ermittlungen im Mordfall und dem Pivatleben des Kommissars. Auch wenn mir Jacques Leblanc nicht unbedingt sympathisch ist, so hat er doch eine ruhige Art, die mir gefällt. Meine Heldin ist auf jeden Fall Nadine, seine Assistentin. Sie findet bei Befragungen stets den richtigen Ton, kann sich auf die Personen einstellen und durchschaut ihren Chef wie keine andere Frau. Denn der lässt sich nur zu schnell von Frauen ablenken und einwickeln. Leblanc befindet sich in einer Midlife-Crisis und verliebt sich in eine blutjunge Frau. Nur seine Liebe zum Essen stellt fast die Liebe zu den Frauen in den Schatten. In diesem Krimi wird mit vielen köstlichen Gerichten und Produkten der der Patisserie die Esskultur der Normandie vorgestellt und das passt gut zu den landschaftlichen Beschreibungen der Gegend und der einzigartigen Stimmung dort am Meer. Catherine Simon kennt sich vor Ort gut aus und vermag dieses Flair bildhaft deutlich werden zu lassen. Ihr Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Hier wird ganz ohne großes Blutvergiessen und Brutalität eine Krimihandlung beschrieben, die mit liebevoll ausgeschmückten Details nicht nur die Szenerie der Normandie ins rechte Licht rückt, sondern auch eine fesselnde Ermittlung in den Mittelpunkt stellt.
Ein wunderbarer Krimi mit dem Flair der Normandie und einer fesselnden verzwickten Ermittlung um einen Krimiautor. Absolut mein Geschmack!
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Im Frühling beginnt die Festival-Saison, so macht auch ganz Deauville sich bereit. Zum fünften Mal wird hier nach Lust und Laune gemordet, entführt und gefoltert, denn „Mord am Meer“ lockt die Besucher mit namhaften Krimiautoren ins Dorf. Die Auftaktveranstaltung mit dem …
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Im Frühling beginnt die Festival-Saison, so macht auch ganz Deauville sich bereit. Zum fünften Mal wird hier nach Lust und Laune gemordet, entführt und gefoltert, denn „Mord am Meer“ lockt die Besucher mit namhaften Krimiautoren ins Dorf. Die Auftaktveranstaltung mit dem berühmten Jean-Paul Picard ist ein voller Erfolg. Alle sind begeistert, es wird gefeiert, gelacht, getrunken, doch plötzlich ist alles anders: JPP, wie der Bestsellerautor gemeinhin genannt wird, liegt tot in seiner Suite, vergiftet mit Zyankali. Für Kommissar Leblanc beginnt ein Spießrutenlauf der etwas anderen Art. Jeder, der in irgendeiner Weise mit dem Schreiberling in Verbindung stand, hat ein Motiv, die Liste der Verdächtigen wird immer länger. Doch scheinbar hat wiederum auch jeder einzelne ein Alibi. Es ist zum verrückt werden. Hat JPP sich am Ende womöglich selbst umgebracht?
In seinem dritten Fall bekommt Kommissar Leblanc es mit einigen Vertretern der Autorenzunft zu tun, die gerne und zahlreich einige Auswüchse ihrer Fantasie zum Besten geben, und das nicht nur auf dem Papier. Kaum, dass der Tod des Bestsellerautors publik gemacht wird, treten die wildesten Spekulationen zutage, nahezu jeder kann ein Puzzleteil beisteuern, um das Opfer zumindest allumfassend zu beleuchten. Doch was dabei heraus kommt, stiftet noch einiges mehr an Verwirrung als dass es zur Lösung des Falls beitragen kann. Leblanc muss unbedingt und kontinuierlich zwischen den Zeilen lesen, sonst verstrickt er sich schnell in einem Wust aus Annahmen und nicht verifizierten Aussagen, die jedoch alle eins gemeinsam haben: JPP war alles andere als beliebt.
Bereits von Anfang an wird ordentlich Spannung aufgebaut, die sich im weiteren Verlauf noch steigern kann und den Leser mitreißt in diesen Strom aus Neid, Missgunst und Intrigen. Wer sagt die Wahrheit und wer verschanzt sich hinter einem feinen Netz aus Lügen? Nahezu jeder landet einmal auf der Verdächtigenliste, zumeist währt dieser Zustand jedoch nicht lange, denn kaum, dass ein Alibi bestätigt wurde, kann man den mutmaßlichen Täter wieder streichen. Je weiter man also das Geschehen verfolgt, desto nervöser wird man, ob es überhaupt noch zu einer erklärenden Auflösung kommt, denn schon bald gibt es kaum noch jemanden, der für die Tat infrage käme. Natürlich versucht man selbst eigene Gedankengänge zu verfolgen, vielleicht hat Leblanc ja auch etwas übersehen, wundern würde es den Leser jedenfalls nicht. Hat er schließlich nicht nur mit dem Fall, sondern erneut mit privaten Problemchen zu kämpfen, die ihn so manches Mal aus der Bahn werfen.
Kaum, dass man auf die Zielgerade einbiegt, sinkt die Spannungskurve rapide, wodurch sich leider Ernüchterung einstellt. Es scheint als sei das gesamte Pulver bereits im Vorfeld verschossen worden, das Tempo geht merklich zurück und der Leser wird irgendwie in der Schwebe gehalten. Ein deutlich spürbarer stilistischer Bruch, den man nicht recht einzuordnen vermag, der aber im Gedächtnis bleibt. Ein weiterer, kleiner Kritikpunkt liegt darin begründet, dass der Leser schon leicht verwundert ist, wenn aus „JPP“ plötzlich „JJP“ wird, und das womöglich noch auf ein- und derselben Seite. Dies ist zwar für die inhaltliche Darstellung nicht relevant, aber dennoch ärgerlich, da es nicht nur einmal vorkommt.
Nichtsdestotrotz hat „Bitterer Calvados“ einiges zu bieten und holt den Leser über gut ¾ der Wegstrecke ab, so dass die negativen Eindrücke nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.
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