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The German verbs verwerfen , nicht implantieren or abtöten have the same denotations when used in reference to dealing with artificially-inseminated embryos; however, the meanings of these words are respectively different. The book examines, against the background of the debate about the introduction of pre-implantation diagnostics in Germany, the role of linguistic namingâ?? so-called thematizationsâ?? in the public sphere. The study shows that these thematizations not only reflect linguistic controversy, but at the same time, precisely mirror the current societal debates.
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Produktbeschreibung
The German verbs verwerfen, nicht implantieren or abtöten have the same denotations when used in reference to dealing with artificially-inseminated embryos; however, the meanings of these words are respectively different. The book examines, against the background of the debate about the introduction of pre-implantation diagnostics in Germany, the role of linguistic namingâ?? so-called thematizationsâ?? in the public sphere. The study shows that these thematizations not only reflect linguistic controversy, but at the same time, precisely mirror the current societal debates.
Die mögliche Einführung der Präimplantationsdiagnostik in Deutschland wurde in den Jahren 2000 bis 2002 öffentlich kontrovers diskutiert. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Diskussion war das Ringen um sprachliche Mittel zur Benennung neuer und umstrittener Sachverhalte. Die Arbeit geht der Thematisierung von Sprache in programmatischen Texten aus dieser Zeit nach. Sie zeigt, dass die systematische Suche nach metasprachlichen Elementen eine Fülle von sprachthematisierenden Markierungen ergibt, die in ihrer inhaltlichen Ausdifferenzierung auf zentrale Streitpunkte dieser Debatte zielen. Die semantische Analyse der so eruierten Ausdrücke und Phrasen liefert weit reichende Einblicke in die lexikalischen und semantischen Verschiebungen, die einzelne wichtige Ausdrücke in einem biomedizinischen Kontext erfahren. Die Studie reflektiert damit das sprachliche Potenzial einer gesellschaftlichen Kontroverse sowie das Verhandeln über die Angemessenheit bestimmter Ausdrucks- und Verwendungsweisen als Indiz problembewusster Sprachverwendung. Beides verweist gleichermaßen auf die Wichtigkeit sprachlicher Benennungen im öffentlichen Raum und verdeutlicht, dass gesellschaftliche Kontroversen stets auch sprachliche Kontroversen sind.
Autorenporträt
Silke Domasch , Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen
"Die Studie von Silke Domasch ist damit ein neuartiger Beitrag zur bioethischen und biomedizinischen Debatte und sehr lesenswert."
Katrin Bentele in: Zeitschrift für Medizinische Ethik, 4/2008