Betty und ihre Schwestern
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Produktdetails
- Verlag: Gerstenberg
- ISBN-13: 9783806746655
- ISBN-10: 3806746656
- Artikelnr.: 24215085
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Meine Meinung:
Eigentlich ist bereits der Weg zu dem Buch recht interessant. Wer von euch kennt die Serie "Friends"? Und dort die Folge (Season3 Episode 13) in der Joey erzählt, dass er "Shining" im Gefrierfach hat weil es so gruselig ist, aber er es immer wieder lesen …
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Meine Meinung:
Eigentlich ist bereits der Weg zu dem Buch recht interessant. Wer von euch kennt die Serie "Friends"? Und dort die Folge (Season3 Episode 13) in der Joey erzählt, dass er "Shining" im Gefrierfach hat weil es so gruselig ist, aber er es immer wieder lesen muss, und Rachel meint, dass sie "Little Women" als einziges Buch immer wieder liest weil es so gut ist. Und da war die Saat gestreut und ich musste wissen worum es in diesem Buch geht.
Das Buch erzählt die Geschichte eines Jahres der 4 March-Schwestern Meg, Jo, Betty und Amy. Sie leben zusammen mit ihrer Mutter Mrs. March und der Haushälterin Hanna in einem wunderbarem Haus in einer ländlichen Gegend. Durch den Bürgerkrieg müssen sie ohne den Vater auskommen und befinden sich daher auch in finanziellen Nöten. Weshalb die ältesten Schwestern arbeiten gehen müssen,und Betty im Haushalt mithilft. Nur Amy ist davon noch befreit, denn sie geht noch zur Schule.
Jede der Schwestern ist auf ihre Art ganz einzigartig. Meg ist die "Erwachsene" zumindest sieht sie das so, und versucht auch so zu handeln. Sie wirkt immer vernünftig und bodenständig, wobei die Momente in denen sie mal loslässt auch schön sind. Jo ist eine echte Rebellin, sie hat das Herz am richtigen Fleck, allerdings ein recht loses Mundwerk und eine unvergleichbare Dickköpfigkeit, weshalb sie immer wieder in Schwierigkeiten kommt. Betty ist die Liebenswürdigkeit in Person, sie ist so zart und schüchtern, und auf ihre Art edel und gut, wie man es wohl nur selten erlebt. Ihre Momente fand ich immer besonders rührend und wunderbar. Am schwierigsten war Amy für mich, sie trägt ihre Nase ziemlich weit oben und erkennt nicht wenn sie im Unrecht ist. Für sie ist Geld und eine gute Stellung in der Gesellschaft das wichtigste, und das obwohl sie noch so jung ist.
Auch wenn sie manchmal zickig sind oder in Schwierigkeiten geraten, sind mir doch alle 4 March-Töchter ans Herz gewachsen. Die kleinen Episoden aus ihrem Leben und der rote Faden der Geschichte ziehen den Leser in den Bann und das nun schon seit fast 150 Jahren! Ich finde Louisa May Alcott hat hier ein wirklich tolles Buch geschrieben, dass in seiner Neuauflage auch heute noch lesenswert und interessant ist.
Einzig einen Minuspunkt gibt es, allerdings liegt das nicht an der Geschichte oder dem Schreibstil sondern viel mehr an der Tatsache, dass es im Deutschen nur Band 1 und 2 der "Little Women" gibt, hier erscheinen als "Betty und ihre Schwestern". Band 3, welcher im englischen unter "Good Wives" erschien, wurde zwar mal übersetzt, aber mittlerweile gibt es diese nicht mehr zu kaufen. Wenn also jemand von euch den dritten Band hat, dann immer her damit, ich will endlich wissen wie es weiter geht.
Fazit:
Nicht ohne Grund hat dieses Buch die Jahre überdauert und immer wieder Leser begeistert. Die Erlebnisse der Protagonisten sind zeitlos und immer wieder interessant. Mit der Neuauflage von Arena gibt es auch eine überarbeitete Version mit einer angenehmeren Sprache, die Geschichte an sich bleibt aber gleich spannend und aufregend.
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Ein Klassiker der Jugendliteratur und für mich ein ganz besonderes Buch, da ich als Kind die Anime-Serie "Eine fröhliche Familie" geliebt habe, die auf der Buchvorlage basiert.
Von der ersten Seite an schafft es Louisa May Alcott die Leserin in die Zeit des Amerikanischen …
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Ein Klassiker der Jugendliteratur und für mich ein ganz besonderes Buch, da ich als Kind die Anime-Serie "Eine fröhliche Familie" geliebt habe, die auf der Buchvorlage basiert.
Von der ersten Seite an schafft es Louisa May Alcott die Leserin in die Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs mitzunehmen. Die Ängste und Sorgen dieser Zeit werden sichtbar.
Der Originaltitel lautet "Little Women", was ich persönlich passender finde als "Betty und ihre Schwestern". In den Geschichten geht es gleichermaßen um alle Schwestern und warum ausgerechnet die zurückhaltende Betty, deren Figur an vielen Stellen eher blass und nichtssagend erscheint, ist nicht ganz nachvollziehbar.
Schreibstil:
Louisa May Alcott schafft es mit ihren Beschreibungen mühelos ein Bild zur Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs aufzubauen. Das Leben geht im Ort seinen Gang, während die Männer und Väter an der Kriegsfront kämpfen. Obwohl das Leben der restlichen Familienmitglieder scheinbar normal weitergeht, liest man die unterschwelligen Sorgen heraus, dass jederzeit Nachricht von einer Verwunderung oder gar dem Tod des Vaters eintreffen könnte.
Von der ersten Seite an hat mich die Sprache der Autorin gefesselt.
Charaktere:
Jede der Schwestern hat ihren persönlichen Auftritt im Buch. Sie besitzen alle unterschiedliche Eigenschaften und kleine Macken. So kann die Leserin sich mit ihrer Lieblingsfigur identifizieren.
Bereits als Kind mochte ich die wilde, jungenhafte Jo am liebsten. Sie ist ein Bücherwurm, heckt Streiche aus, hat das Herz aber am rechten Fleck und sorgt sich um ihre Liebsten. Für mich hätte das Buch wohl "Jo und ihre Schwestern" heißen müssen.
Fazit:
Ein herzerwärmendes Jugendbuch, dass mich sofort abgeholt hat.
Gerade zur dunklen Jahreszeit tut es gut, abends in diesen unaufgeregten Roman einzutauchen und mit Jo, Meg, Amy, Betty und dem Nachbarsjungen Laurie Abenteuer zu erleben.
Wenn ihr also einen gemütlichen Leseabend haben möchtet mit einem wunderschönen Jugendroman, dann seid ihr mit "Betty und ihre Schwestern" gut unterhalten.
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