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Morbidität und Mortalität aufgrund berufsbedingter Ursachen zwingen die Angehörigen der Gesundheitsberufe in multidisziplinären und interdisziplinären Teams zum Handeln. Epidemiologisch gesehen machen Berufsdermatosen in den Industrieländern 60 % der Berufskrankheiten aus, wobei chemische Arbeitsstoffe die wichtigste Ätiologie der Krankheit darstellen. Berufsbedingte Dermatosen (OD) entstehen durch Veränderungen, die direkt oder indirekt durch berufsbedingte Agenzien verursacht werden. Zu den wichtigsten Dermatosen gehören irritative und allergische Kontaktdermatitis, Phytodermatitis, Akne, maligne Neoplasmen, Fremdkörpergranulome und andere. Kontakttests sind der Goldstandard für die Behandlung und Vorbeugung, wobei letztere durch kollektive und individuelle Maßnahmen und die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) aufrechterhalten wird. Überdosierungen verschlechtern die Lebensqualität durch die von ihnen verursachte Morbidität und Behinderung, die zu Funktionsstörungen, Produktivitäts- und Einkommenseinbußen sowie zu einer Überlastung des Gesundheits- und Sozialversicherungssystems führen können.