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"Berlin Alexanderplatz" ist Döblins bekanntestes Werk und einer der größten (sozialkritischen) Kriminal- und Großstadtromane des 20. Jahrhunderts. In der sorgfältig hergestellten, bibliophil ausgestatteten Dünndruck-Ausgabe in der Winkler Weltliteratur ist dieser Roman ein Highlight jeder Hausbibliothek. "Er war ein Genie." Marcel Reich-Ranicki über Alfred Döblin. Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Transportarbeiters und "guten Menschen" Franz Biberkopf, der gerade erst aus dem Zuchthaus entlassen wurde und nun als Zeitungsverkäufer am Alexanderplatz steht, aufrichtig bemüht, endlich…mehr

Produktbeschreibung
"Berlin Alexanderplatz" ist Döblins bekanntestes Werk und einer der größten (sozialkritischen) Kriminal- und Großstadtromane des 20. Jahrhunderts. In der sorgfältig hergestellten, bibliophil ausgestatteten Dünndruck-Ausgabe in der Winkler Weltliteratur ist dieser Roman ein Highlight jeder Hausbibliothek. "Er war ein Genie." Marcel Reich-Ranicki über Alfred Döblin. Erzählt wird die Geschichte des ehemaligen Transportarbeiters und "guten Menschen" Franz Biberkopf, der gerade erst aus dem Zuchthaus entlassen wurde und nun als Zeitungsverkäufer am Alexanderplatz steht, aufrichtig bemüht, endlich "anständig zu sein" und kein Verbrechen mehr zu begehen. Mit Nachwort von Helmuth Kiesel, Anmerkungen und Zeittafel von Ute Bertram-Hohensee.
Autorenporträt
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.
Rezensionen
Der berühmteste deutsche Großstadtroman Klaus Modick in der Nordwest-Zeitung 20130719

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.08.2015

NEUE TASCHENBÜCHER
Worauf wartest du, Opel?
Döblins Texte für Radio, Bühne und Kino
Alfred Döblin und Thea von Harbou, fand der Filmkritiker Herbert Jhering in den Zwanzigern, das geht gar nicht. Ein Kinostück nach dem Zukunftsmonumentalroman „Berge Meere und Giganten“? 1940 hat Döblin dann selbst, auch nicht gerade überzeugt, ein kurzes Exposé dafür geliefert, in Hollywood, „Die Enteisung Grönlands“. Im Band 20 der Gesammelten Werke ist es abgedruckt, unter all seinen Texten für Radio, Bühne und Kino.
  Döblin war regelmäßiger und hoch motivierter Kinogänger, die neue Omnipräsenz auf der Leinwand öffnete für ihn den Raum des Erzählens, baute die Allmacht des Erzählers ab. Im Jahr nach dem Erscheinen des Romans „Berlin Alexanderplatz“, September 1930, gab es schon eine Radiofassung, „Die Geschichte vom Franz Biberkopf“, einen „Hörfilm“, wie der Intendant Hans Flesch das damals nannte. Die Polyfonie des Romans wird hier ins Phantomhafte getrieben, im Universum der neuen Medien kursieren Stimmen allen möglichen Ursprungs, die der Hörer inklusive: „Ach, ach, ich muss klagen, dass es so gekommen ist mit ihr. Ich bin eine einfache Frau, die diese Geschichte hört, ich kann nicht glauben, dass es aus ist mit Mieze . . . Was fürn Ende, ein furchtbares Ende, ich mags nicht glauben; ist das das Leben?“ Auch die Autos kommen zu Wort, flüsternd, Fiat und Opel: „Weeste, worauf du wartest, Opel? – Kann mir schon denken. Kaiser Wilhelmstraße, wollen nen Ding drehen.“
  Döblin hat diese Geisterhaftigkeit, diese sophistication auch in kleinen Dramen erprobt – „Comteß Mizzi“, in einem Edelbordell spielend! – und dann in ein paar Drehbuchaufträgen für Hollywood bei der MGM – der Produzent George Froeschel zum Beispiel holte sich „ärztlichen“ Rat für den Film „Random Harvest“, über einen Mann mit Gedächtnisverlust im Ersten Weltkrieg. Döblin schreibt ganz suggestiv, fast poetisch, um die visuelle Fantasie zu stimulieren – auch elegant, so wie man es von Billy Wilder kennt, zwischen Ufa und Hollywood. Alfred Döblin und Ernst Lubitsch, das geht doch sehr gut. FRITZ GÖTTLER
Alfred Döblin: Die Geschichte von Franz Biberkopf/Dramen/Filme. Nachwort von Stefan Keppler-Tasaki. S. Fischer Verlag, Frankfurt/ M. 2015. 656 S., 16,99 Euro.
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