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»Mittlerweile liegt das Ganze sechs Jahre zurück und noch ist mir niemand auf die Schliche gekommen ...«Nach 39 Ehejahren voller Sticheleien hat Irene endgültig genug von ihrem Mann. Als sie eines Tages in einer alten Schachtel Bleibänder zum Beschweren von Vorhängen findet, kommt ihr die beste Idee ihres Lebens: Aus der immer so netten Bibliothekarin wird eine gerissene Hobbychemikerin, die ihre bisher von Braten- und Kuchenduft erfüllte Küche in ein Labor verwandelt. Dort bereitet sie Bleizucker zu. Geduldig rührt sie ihrem Mann täglich ein Löffelchen in den Kaffee. Bei den wirkli...
»Mittlerweile liegt das Ganze sechs Jahre zurück und noch ist mir niemand auf die Schliche gekommen ...«
Nach 39 Ehejahren voller Sticheleien hat Irene endgültig genug von ihrem Mann. Als sie eines Tages in einer alten Schachtel Bleibänder zum Beschweren von Vorhängen findet, kommt ihr die beste Idee ihres Lebens: Aus der immer so netten Bibliothekarin wird eine gerissene Hobbychemikerin, die ihre bisher von Braten- und Kuchenduft erfüllte Küche in ein Labor verwandelt. Dort bereitet sie Bleizucker zu. Geduldig rührt sie ihrem Mann täglich ein Löffelchen in den Kaffee. Bei den wirklich wichtigen Dingen muss man langsam vorgehen ...
Nach 39 Ehejahren voller Sticheleien hat Irene endgültig genug von ihrem Mann. Als sie eines Tages in einer alten Schachtel Bleibänder zum Beschweren von Vorhängen findet, kommt ihr die beste Idee ihres Lebens: Aus der immer so netten Bibliothekarin wird eine gerissene Hobbychemikerin, die ihre bisher von Braten- und Kuchenduft erfüllte Küche in ein Labor verwandelt. Dort bereitet sie Bleizucker zu. Geduldig rührt sie ihrem Mann täglich ein Löffelchen in den Kaffee. Bei den wirklich wichtigen Dingen muss man langsam vorgehen ...
Sara Paborn, 1972 geboren, war früher in der Werbebranche tätig und lebt heute als Autorin in Stockholm. 2009 veröffentlichte sie ihr Debüt. 'Beim Morden bitte langsam vorgehen' ist ihr vierter Roman, mit dem Sara Paborn erstmals auf Deutsch zu entdecken ist.
Produktdetails
- Penguin Taschenbuch .10439
- Verlag: Penguin Verlag München
- Originaltitel: Blybröllop
- Erstmals im TB
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 8. Juli 2019
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 116mm x 25mm
- Gewicht: 249g
- ISBN-13: 9783328104391
- ISBN-10: 3328104399
- Artikelnr.: 54466215
Herstellerkennzeichnung
Penguin TB Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
mörderisch guter und rabenschwarzer Lesespaß
Nach 39 Jahren Ehe mit Horst, der ihr stetig das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönnte, niemals romantische Ansätze an den Tag legte, sondern sie konsequent lieb- und respektlos behandelte, mit ihren Büchern und …
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mörderisch guter und rabenschwarzer Lesespaß
Nach 39 Jahren Ehe mit Horst, der ihr stetig das Schwarze unter den Fingernägeln nicht gönnte, niemals romantische Ansätze an den Tag legte, sondern sie konsequent lieb- und respektlos behandelte, mit ihren Büchern und Träumen in eine Ecke des Heizungskellers verdrängte, Statt Komplimenten hörte sie immer nur Belehrungen und mußte sich seinen Vorstellungen unterordnen. Nun endlich besinnt sich die feinfühlige Irene, dass sie doch eigentlich mehr vom Leben, Horst und ihrer Ehe erwartet hatte. Konsequent setzt sie die Einsicht um, dass man sein Glück selber in die Hand nehmen muss und vervollkommned Horsts Leben, indem sie ihm ein würdiges Ende schenkt... und dem Sessel und dem Platz darunter zu neuer Schönheit verhilft.
Der Roman ist wundervoll geschrieben; jedem Kapitel steht ein Zitat oder Buchauszug voran, der auf dieses Kapitel ganz bezaubernd einstimmt. Die Beschreibungen der Zustände einer Langzeitehe waren vorzüglich auf den Punkt gebracht; jeder Leser erkennt – bestenfalls - ältere Bekannte oder Verwandte in den vielen einzelnen Szenen oder zwischen den Zeilen wieder.
Die Frage, wie man es eigentlich mit jemandem aushält, welche Phantasien und Ausbruchsversuche unternommen oder eher unterlassen werden, da man der Mitwelt schließlich beweisen möchte, dass man es doch „zusammen schafft“, wurden wohl sehr realitätsnah dargestellt, punktgenau und mit einer Riesenportion schwarzem Humor.
Ganz klar gilt auch für dieses Buch, was Irene, die belesene Bibliothekarin auf S. 21 schwärmend über Bücher feststellt: „Diese Bücher legen Dinge bloß, die wir in unserem Alltag nach Möglichkeit verbergen wollen.“
Mich hat dieser Roman auf ganz besondere Weise unterhalten; er war unglaublich fesselnd, lehrreich, ein wenig inspirierend (ggg), dabei so bissig und hat mich bis zur letzten Seite immer wieder Situationen erkennen und Tränen lachen lassen; für mich war es ein Buchhighlight dieses Jahres.
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Irene hat nach 39 Jahren genug von ihrem Mann Horst. Langsam reift der Entschluss sich von dem ungeliebten Ehemann zu befreien. Als sie dann eine Schachtel mit Gardinen-Bleibändern findet nimmt die makabere Komödie ihren Lauf.
Ich habe mit Irene gelitten! Mit einem solchen egoistischen …
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Irene hat nach 39 Jahren genug von ihrem Mann Horst. Langsam reift der Entschluss sich von dem ungeliebten Ehemann zu befreien. Als sie dann eine Schachtel mit Gardinen-Bleibändern findet nimmt die makabere Komödie ihren Lauf.
Ich habe mit Irene gelitten! Mit einem solchen egoistischen Mann verheiratet zu sein ist nicht gerade ein Zuckerschlecken. Von Anfang an hat sich Irene in der Ehe nicht wohlgefühlt aber für die Familie hat sie sich ihrem Ehemann untergeordnet. Jetzt sind die Kinder längst erwachsen und das eintönige Eheleben wird immer mehr zur Falle. Irene hat sich den Keller als häuslichen Rückzugsort erkoren denn den betritt Horst fast nie. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin liest sie viel und kommt so auf den mörderischen Gedanken sich ihres Ehemannes mit aus Gardinen-Bleiband hergestellten Bleizuckers zu entledigen.
Durch die ich-Form erfährt man viel von Irene und ihrem unerfüllten Leben. Wie aus der anfänglichen Verliebtheit über die Jahre Hass wird. Kleine Freiräume, die sich Irene trotz allem geschaffen hat, werden immer wieder von Horst zerstört. Er ist der Herr im Haus und hat das Sagen!
Am Anfang fand ich das Buch fast zu makaber aber im Laufe der Handlung konnte ich mich immer besser in Irene hineinversetzen. Man könnte das Buch fast einen Ehe-Ratgeber nennen, bzw. wie man (Mann) es nicht machen sollte
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Der gefährliche Alltag einer Ehe
Das hat sich Irene komplett anders vorgestellt, nach 39 Ehejahren ist nichts mehr von ihren rosigen Vorstellungen und Träumen eines gemeinsamen Lebens mit Horst geblieben. Ihr Alltag besteht aus Routine und dem Unterdrücken der eigenen Wünsche, …
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Der gefährliche Alltag einer Ehe
Das hat sich Irene komplett anders vorgestellt, nach 39 Ehejahren ist nichts mehr von ihren rosigen Vorstellungen und Träumen eines gemeinsamen Lebens mit Horst geblieben. Ihr Alltag besteht aus Routine und dem Unterdrücken der eigenen Wünsche, da die ihres Ehegatten Horst in aller Regelmäßigkeit Vorrang zu haben scheinen. Damit soll nun Schluss sein, beschließt Irene, als sie in ihren alten Kartons ein paar Bleibänder findet, die sie von ihrer Mutter bekommen hat und ursprünglich zum Beschweren von Gardinen gedacht waren. Die rudimentären Erinnerungen an ihren Chemie-Unterricht bringen sie auf eine giftige Idee...
Die schwedische Autorin Sara Paborn hat mit "Beim Morden bitte langsam vorgehen" einen bitterbösen Roman geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem ruhigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der aus meiner Sicht hervorragend zum umgesetzten Thema passt. Die charmante Hauptprotagonistin wird als unterdrückte Ehefrau beschrieben, die sich aus der Umklammerung ihres Eheversprechens befreien möchte. Sie möchte dabei aber nicht auf die herkömmliche Art und Weise einer Scheidung zurückgreifen, da sie so nur unzureichend für die vergangenen 39 Jahre entschädigt werden würde. So kann der Leser im Verlaufe des Buches schön verfolgen, wie eine anfangs aberwitzige Idee zunehmend mit Leben gefüllt wird. Sara Paborn bedient sich dabei des schwarzen Humors, den sie wohldosiert und gekonnt in die Geschichte einbaut. So lädt der Roman zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken ein, denn die innere Botschaft, auch an sich selbst zu denken, wird gerne schon mal stiefmütterlich behandelt.
"Beim Morden bitte langsam vorgehen" hat mich sehr gut unter-halten und konnte aus meiner Sicht mit dem versteckten unterschwelligen Humor punkten. Aus meiner Sicht ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
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