Donna Leon
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Backstage
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»Die Charaktere aus der Feder guter Autoren sind wie echte Menschen, nur echter«, sagt Donna Leon. Darum wohl ist ihr Leben auch so reich an Figuren, echten und erfundenen. In Backstage tritt eine bunte Truppe auf: das Rock-Genie Frank Zappa, Venedigs bekanntester Diamantenhändler, eine tollkühne Sexworkerin, ein cleverer Komponist, tragische Helden, bewunderte Kollegen und Kolleginnen. Donna Leon gestaltet diese Begegnungen zu funkelnden Geschichten.
Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin und Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Die Brunetti-Romane machten sie weltberühmt. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast.
© Regine Mosimann, Diogenes Verlag
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/07327
- Seitenzahl: 252
- Erscheinungstermin: 21. Mai 2025
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 116mm x 15mm
- Gewicht: 300g
- ISBN-13: 9783257073270
- ISBN-10: 3257073275
- Artikelnr.: 71950729
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
Auch wenn Donna Leon der Kritikerin Carolin Gasteiger in diesem neuen Erinnerungsband ohne nähere Gattungsbezeichnung nicht wirklich näherkommt und ein wenig Ordnung manchmal fehlt, liest sie sie doch ganz gerne, diese Anekdoten aus einem ziemlich interessanten Leben. So war Leon in Montreux bei dem Frank Zappa-Konzert, das in einem Brand endete und Deep Purple zu "Smoke on the Water" inspirierte und hat mit Regina eine Sexarbeiterin getroffen, die ihr wiederum von ihrer Begegnung mit einem Serienmörder berichtet hat, was Leon in ihre weltberühmte Krimireihe um Commissario Brunetti integriert hat, wie wir erfahren. Gasteiger sieht in dem Buch die Beobachtungsgabe wieder aufscheinen, die sie bei der Autorin kennt und schätzt: Etwa ihre Überlegungen zur Einsamkeit und zu der Frage, ob diese sich von außen auf den Menschen legt oder aus seinem Inneren kommt. Auch wenn sie insgesamt den Eindruck nicht ganz abschütteln kann, dass es Leon darum ging, dieses etwas ungeordnete Buch als Teil ihres Vermächtnisses möglichst schnell zu publizieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Donna Leon hat mit ihrem Commissario Brunetti eine ebenso sympathische wie intelligente und humane Figur erfunden, ein ebenbürtiges italienisches Pendant zum französischen Kollegen Maigret.«
Dieses Mal ist es kein Krimi von Donna Leon. Keine Beschreibungen der Lagunenstadt Venedig. Stattdessen geht es um die Hintergründe – den Backstage-Bereich der Autorin. Geschichten und Erlebnisse aus ihrem Leben. Beim Lesen begegnen wir illustren Persönlichkeiten – zum Beispiel …
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Dieses Mal ist es kein Krimi von Donna Leon. Keine Beschreibungen der Lagunenstadt Venedig. Stattdessen geht es um die Hintergründe – den Backstage-Bereich der Autorin. Geschichten und Erlebnisse aus ihrem Leben. Beim Lesen begegnen wir illustren Persönlichkeiten – zum Beispiel Frank Zappa, der ein Konzert geben wollte, das jedoch abrupt endete, als ein Feuer an der Hallendecke ausbrach.
Wir lernen Donna Leons verschiedene Lieblingsdetektive und -schurken kennen, ebenso wie Autoren, die sie beeindruckt haben. Wir erhalten Hintergrundinformationen zum Karneval in Venedig im Jahr 1729 und erfahren, warum die Oper eng mit diesem venezianischen Fest verbunden ist.
Auch der Alltag mit all seinen italienischen Herausforderungen kommt zur Sprache. Donna Leon nimmt uns mit in verschiedene Abschnitte ihres Lebens – etwa in ihre Zeit im Iran als Englischlehrerin. Sie erzählt von ihrer Mutter, einer begeisterten Gärtnerin mit grünem Daumen, und davon, wie sie gemeinsam in tiefster Nacht einen 60 Jahre alten Misthaufen vor Planierraupen und Baggern retteten.
Für Brunetti-Fans wie mich war es besonders spannend zu lesen, wie Donna Leon auf die Ideen zu ihren Romanen kommt. Sie beschreibt, wie sich eine Geschichte im Laufe ihrer Entstehung entwickelt – und dass so manches Unvorhersehbare den Verlauf der Handlung verändern kann.
Donna Leon liebt Opern, besonders die Werke von Georg Friedrich Händel. Diese Leidenschaft schimmert immer wieder in ihren Romanen durch. Aber auch jenseits der Schriftstellerei spürt man ihre Liebe zur klassischen Musik. Die Geschichte „Der durchgeknallte Orlando“ erzählt von der Inszenierung der Oper Orlando bei den Händel-Festspielen in Halle 2022.
Fazit
Dieses Buch knüpft an das 2022 erschienene Werk "Ein Leben in Geschichten" an. Die einzelnen Kapitel sind zu ganz unterschiedlichen Zeiten und Anlässen entstanden, oft liegen die Erstveröffentlichungen schon Jahre zurück – was beim Lesen jedoch keine Rolle spielt. Bei manchen Geschichten wünscht man sich, mehr zu erfahren. Diese kurzen oder längeren Auszüge aus Donna Leons Leben sind gut erzählt und öffnen ein Fenster hinter die Fassade der bekannten Autorin.
Unterm Strich muss ich sagen: Es war sehr interessant, diese Hintergründe kennenzulernen. Das Buch ist informativ, gut geschrieben – und ich kann es allen Donna-Leon-Fans sehr empfehlen.
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eBook, ePUB
Interessant und aufschlussreich
Ein Blick in das Leben von Donna Leon
Das Buch hat mich sofort angesprochen, denn ein Sachbuch von Donna Leon war mir bis jetzt noch nicht bekannt. Sie skizziert ihre Begegnungen mit Menschen unterschiedlichster Couleur in ihren hier, meist erstmalig, …
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Interessant und aufschlussreich
Ein Blick in das Leben von Donna Leon
Das Buch hat mich sofort angesprochen, denn ein Sachbuch von Donna Leon war mir bis jetzt noch nicht bekannt. Sie skizziert ihre Begegnungen mit Menschen unterschiedlichster Couleur in ihren hier, meist erstmalig, veröffentlichten Texten. Diese haben mich oft überrascht, denn sie sind humorvoll, tiefgründig, nachdenklich stimmend und erlebnisreich geschildert, je nach Thema. Und nicht nur das, sie gewährt uns auch einen Blick in ihr Leben, beispielsweise als Englischlehrerin im Irak. Begeistert hat mich ihre Faible für die barocke Oper und die Geschichten dazu. Die Autorin ist eine interessante Persönlichkeit, was mir vorher irgendwie schon klar war, und bringt dies hier ganz unprätentiös zur Sprache. Sie kennt natürlich viele ihrer Kollegen persönlich, lernt aber auch viel aus der Lektüre von deren Büchern. Ihr Schreibstil ist und bleibt angenehm zu lesen. Mit diesem Einblick in ihre Leben und der literarischen Reise durch die Jahrzehnte ihres Daseins ist der begnadeten Autorin ein tolles Buch gelungen.
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