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Autorenbibliotheken bieten einen bisher kaum genutzten Zugang zu Schriftstellerinnen und Schriftstellern und ihren Werken. Die Fallstudien des Bandes beleuchten das Verhältnis von Autorschaft und Bibliothek systematisch.Obwohl Autorenbibliotheken seit einigen Jahren in den Fokus der Literaturwissenschaft gerückt sind, steht eine systematische Befragung ihres Status bei der Beschäftigung mit literarischen, literaturkritischen und gelehrten Texten aus. Dabei erweisen sich in der Konfiguration der Bibliothek Bücher als Wissensarsenale und Wissensordnungen wie auch als Traditionskonstruktionen und…mehr

Produktbeschreibung
Autorenbibliotheken bieten einen bisher kaum genutzten Zugang zu Schriftstellerinnen und Schriftstellern und ihren Werken. Die Fallstudien des Bandes beleuchten das Verhältnis von Autorschaft und Bibliothek systematisch.Obwohl Autorenbibliotheken seit einigen Jahren in den Fokus der Literaturwissenschaft gerückt sind, steht eine systematische Befragung ihres Status bei der Beschäftigung mit literarischen, literaturkritischen und gelehrten Texten aus. Dabei erweisen sich in der Konfiguration der Bibliothek Bücher als Wissensarsenale und Wissensordnungen wie auch als Traditionskonstruktionen und Umschreibungen; in Widmungsexemplaren und Büchergeschenken manifestieren sich soziale Netze und literarische Allianzen; Spuren des Gebrauchs von Drucken werden im philologischen Zugriff zu Zeugnissen von Arbeits-, Produktions- und Revisionsprozessen. Folglich provozieren Bücher und Bibliotheken als angeeignete Objekte den Rückbezug auf das Subjekt der Sammlung, den Autor und die Autorin. Die Beiträge widmen sich dem Umgang und der Arbeit von Autorinnen und Autoren mit ihren Büchern von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Sie rekonstruieren entsprechende Einsätze und Produkte, fragen aber auch nach unterschiedlichen Typen sogenannter »Sondersammlungen« sowie nach zeitlichen und medialen Umbrüchen, die für den literaturwissenschaftlichen, wissenschafts- und ideengeschichtlichen Status der Autorenbibliothek entscheidend sind.
Autorenporträt
Stefan Höppner, geb. 1969, wissenschaftlicher Leiter des Projekts »Autorenbibliotheken. Materialität - Wissensordnung - Performanz« im Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel und Privatdozent am Deutschen Seminar der Universität Freiburg.Veröffentlichungen u.a.: Natur/Poesie: Romantische Grenzgänger zwischen Literatur und Naturwissenschaft: Johann Wilhelm Ritter - Gotthilf Heinrich Schubert - Henrik Steffens - Lorenz Oken( 2017).

Caroline Jessen ist seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Leibniz Instituts für deutsch-jüdische Geschichte - Simon Dubnow in Leipzig und arbeitete zwischen 2012 und 2021 für das Deutsche Literaturarchiv Marbach.

Reinhard Laube ist wissenschaftlicher Bibliothekar und Leiter der Abteilung Handschriften und Alte Drucke sowie des Horst-Bienek-Archivs der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Hannover.