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Fachbuch aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte - Afrika, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit skizziert die Sitten und Gebräuche sowie die Geschichte des Volkes der Herero seit seiner Auswanderung aus dem Kaokoveld und schätzt anhand der natürlichen Bedingungen und der geschichtlichen Ereignisse die Entwicklung und den Umfang seiner Bevölkerung ab. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den anscheinend wenig erforschten Katastrophenjahren 1896-1900 mit ihren Auswirkungen. Mitte des achtzehnten Jahrhunderts begannen wagemutige Gruppen des Volkes der Herero sich vom heimatlichen…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte - Afrika, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit skizziert die Sitten und Gebräuche sowie die Geschichte des Volkes der Herero seit seiner Auswanderung aus dem Kaokoveld und schätzt anhand der natürlichen Bedingungen und der geschichtlichen Ereignisse die Entwicklung und den Umfang seiner Bevölkerung ab. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den anscheinend wenig erforschten Katastrophenjahren 1896-1900 mit ihren Auswirkungen. Mitte des achtzehnten Jahrhunderts begannen wagemutige Gruppen des Volkes der Herero sich vom heimatlichen Kaokoveld zu lösen und nach Süden vorzudringen. Bis gegen 1830 besiedelten diese die Gegend bis zum Swakop. Bei ihrer Landnahme verdrängten, vernichteten bzw. versklavten die Herero die in diesem Bereich seit vielen Jahrtausenden ansässigen San und Damara. Schließlich kamen sie in Kontakt mit den Nama, die unter dem Druck des weißen Mannes aus der Kapregion nach Norden wanderten und dabei ebenfalls die Urbevölkerung verdrängten. Jahrzehntelang bekriegten sich die beiden Völker. Ab den Achtziger-Jahren des 19. Jahrhunderts geriet das Land mehr und mehr unter die Kontrolle deutscher Kolonisatoren. Während einer Reihe von Katastrophenjahren (1896-1900) wurden erhebliche Teile der Herden der Herero vor allem durch die Rinderpest vernichtet. Eine große Hungersnot war die erste Folge. Abertausend Tode forderten dann zahlreiche Krankheiten. Raubtier-, Heuschreckenplagen und Dürren und verschärften die Situation. Nach dem Verlust ihrer Rinder waren die Herero verarmt und in Not. Harte und z. T. ungerechte Behandlung durch arrogante Weiße und unverschämte Händler vergrößerten die Verbitterung und den Hass auf die Eindringlinge. Das alles führte 1904 zum Aufstand. Nach Anfangserfolgen gerieten die Herero in die Defensive. Am Waterberg kam es zum Entscheidungskampf. Die Herero mussten schließlich den Widerstand aufgeben und abziehen. Bei der Absetzbewegung durch die Omaheke verdursteten und verhungerten Tausende. Um 1912 existierten noch etwa 20.000 Herero in DSWA. Wenige Tausend lebten als Flüchtlinge in Betschuanaland, im Kaokoveld, im Ovamboland und an anderen Orten. Das Volk war zerschlagen.
Autorenporträt
Rainer Tröndle, geb. 1944 in Metz, Lothringen. Nach Abitur und drei Jahren Wehrdienst studierte Tröndle Pädagogik in Karlsruhe und arbeitete anschließend an verschiedenen Schulen. 1984 übernahm er das Medienzentrum des Landkreises Karlsruhe als Teil seines Lehrauftrages. Hier war er besonders verantwortlich für die Sichtung, Beschaffung und Verwaltung der Medien für die Bildungseinrichtungen im Landkreis. Sein besonderes Interesse galt dabei der Neueren und Neuesten Geschichte. Die Auseinandersetzung mit angebotenen Medien zum Thema Kaiserreich und 1. Weltkrieg veranlassten Tröndle, sich intensiv mit der maritimen Rüstung der Großmächte der Zeit zu befassen. Die Auswertung zeitgenössischer Literatur und vor allem statistischer Daten führten dabei zu Erkenntnissen, die den Rüstungswettlauf zwischen Großbritannien und Deutschland in einem neuen Licht erscheinen lassen.