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Ein zentrales Problem der Linguistik besteht darin, daß insbesondere grammatische Kategorien ausschließlich der Analyse und Beschreibung der >geschriebenen gesprochene Besonderheiten der Mündlichkeit bestenfalls als defizitäre Abweichungen von den Normen der Schriftlichkeit in den Blick geraten. Mit dem Buch soll der Syntaxforschung durch einen ausführlichen empirischen Vergleich umfangreicher Textkorpora zur gesprochenen und geschriebenen Sprache ein neuer Weg…mehr

Produktbeschreibung
Ein zentrales Problem der Linguistik besteht darin, daß insbesondere grammatische Kategorien ausschließlich der Analyse und Beschreibung der >geschriebenen< Sprache angepaßt wurden. Die natürliche >gesprochene< Sprache läßt sich mit einem solchen System nicht erfassen, weil damit die syntaktischen Besonderheiten der Mündlichkeit bestenfalls als defizitäre Abweichungen von den Normen der Schriftlichkeit in den Blick geraten. Mit dem Buch soll der Syntaxforschung durch einen ausführlichen empirischen Vergleich umfangreicher Textkorpora zur gesprochenen und geschriebenen Sprache ein neuer Weg eröffnet werden. Die Analyse wird - im Sinne eines optimalen Vergleichs der Syntax von Mündlichkeit und Schriftlichkeit - an Textsorten entwickelt, bei denen dasselbe außersprachliche Geschehen sprachlich in beiden Möglichkeiten der medialen Verfaßtheit gestaltet ist. Es sind dies Zeitungs-Spielberichte, Hörfunkreportagen und Fernsehreportagen zu Fußballspielen. Diese Textsortenauswahl ermöglicht es, ganz exakt herauszuarbeiten, wie grammatische Merkmale vor dem Hintergrund pragmatischer Faktoren zu beschreiben sind.

In dem Buch wird ein grammatisches Beschreibungsinstrumentarium entwickelt, mit dem syntaktische Strukturen unabhängig von ihrer medialen Verfaßtheit analysiert werden können. Das ist das theoretische Fundament einer alltagssprachnahen und realistischen Grammatikforschung, ist die Basis für eine pragmatische Syntax, deren Gegenstand die in Texten und Diskursen vorliegenden sprachlichen Strukturen und damit die Normen und strukturellen Regelhaftigkeiten des Sprachgebrauchs sind.
Autorenporträt
Dr. Frank Jürgens ist Privatdozent an der Universität Greifswald und arbeitet als Lehrer am Privaten Internatsgymnasium Schloss Torgelow.