Morton Rhue
Broschiertes Buch
Asphalt Tribe
Kinder der Strasse. Ausgezeichnet mit ´Die besten 7 Bücher für junge Leser`, 02/2004. Mit e. Nachw. v. Markus Seidel
Übersetzung: Schmitz, Werner
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Sekundarstufe I
Sie nennen sich "Asphalt Tribe" und leben auf den Straßen von New York. Die 15jährige Maybe erstattet schonungslos Bericht über ihren Überlebenskampf, über Momente der Angst und des Glücks, über Aussichtslosigkeit und Zukunftsträume.
Sie nennen sich "Asphalt Tribe" und leben auf den Straßen von New York. Die 15jährige Maybe erstattet schonungslos Bericht über ihren Überlebenskampf, über Momente der Angst und des Glücks, über Aussichtslosigkeit und Zukunftsträume.
Morton Rhue, der eigentlich Todd Strasser heißt, wurde am 5. Mai 1950 auf Long Island, New York, geboren und wuchs auch dort auf. Als junger Mann reiste er durch die USA und Europa und verdiente sich sein Geld z. B. als Schiffssteward und Straßenmusiker. Nach dem Studium arbeitete er einige Jahre als Zeitungsreporter und Werbetexter. Schließlich entschloss sich Morton Rhue dazu, das Schreiben von Büchern zu seinem Hauptberuf zu machen. Seitdem hat er eine große Anzahl von Romanen und Kurzgeschichten verfasst - in Amerika gehört er zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren. Sein in Deutschland berühmtestes Buch ist "Die Welle", das seit Jahrzehnten zur Schullektüre gehört und das vielfach ausgezeichnet wurde. Morton Rhue lebt nach wie vor in New York. Seine Hobbys sind Angeln, Skifahren und Surfen. Über seine Bücher sagt er: "Gute Jugendliteratur soll dem Leser helfen richtige Entscheidungen zu treffen."

© Richard Honigmann
Produktdetails
- Ravensburger Taschenbücher 58212
- Verlag: RAVENSBURGER BUCHVERLAG
- Originaltitel: Asphalt Tribe
- Artikelnr. des Verlages: 58212
- 19. Aufl.
- Seitenzahl: 224
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 1. Januar 2005
- Deutsch
- Abmessung: 179mm x 121mm x 20mm
- Gewicht: 208g
- ISBN-13: 9783473582129
- ISBN-10: 3473582123
- Artikelnr.: 13443665
Herstellerkennzeichnung
Ravensburger Verlag
Otto-Maier-Straße 1
88214 Ravensburg
service@ravensburger.de
Wir Straßenkinder wissen nichts
So viel Elend: Morton Rhues greller Roman "Asphalt Tribe"
Weglaufen, um anzukommen - im Leben. Das ist schon immer eine Grundbewegung in Jugendbüchern. Zwei der wichtigsten Romane Amerikas erzählen die Geschichten jugendlicher Ausreißer: Mark Twains "Huckleberry Finn", das Buch, von dem Hemingway behauptete, alles amerikanische Schreiben sei davon beeinflußt, und Salingers "Fänger im Roggen". Auf den ersten Blick mag es vermessen erscheinen, Morton Rhue in diese Gewichtsklasse einzuordnen. Doch immerhin: Der New Yorker Autor (Jahrgang 1950), der als Straßenmusiker und Schiffssteward gearbeitet hatte, bevor er mit dem Schreiben von Jugendbüchern erfolgreich wurde, gehört ohne Zweifel
So viel Elend: Morton Rhues greller Roman "Asphalt Tribe"
Weglaufen, um anzukommen - im Leben. Das ist schon immer eine Grundbewegung in Jugendbüchern. Zwei der wichtigsten Romane Amerikas erzählen die Geschichten jugendlicher Ausreißer: Mark Twains "Huckleberry Finn", das Buch, von dem Hemingway behauptete, alles amerikanische Schreiben sei davon beeinflußt, und Salingers "Fänger im Roggen". Auf den ersten Blick mag es vermessen erscheinen, Morton Rhue in diese Gewichtsklasse einzuordnen. Doch immerhin: Der New Yorker Autor (Jahrgang 1950), der als Straßenmusiker und Schiffssteward gearbeitet hatte, bevor er mit dem Schreiben von Jugendbüchern erfolgreich wurde, gehört ohne Zweifel
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zu den einflußreichen Schriftstellern unserer Zeit. Er verdankt diesen Rang vor allem seinem Instinkt für die Aufbereitung spektakulärer Jugendthemen. Sein Bestseller "Die Welle" (1984) erzählte von einem Lehrer-Schüler-Experiment an einer amerikanischen Schule zur Entstehung faschistischer Gruppenstrukturen, das aus dem Ruder gerät, "Ich knall euch ab!" (2002) protokollierte den Amoklauf zweier Sechzehnjähriger an ihrer High School.
Millionenfach verkauft, gehört "Die Welle" bei uns heute in den Kanon verbindlicher Schullektüre, und kurz nach der Veröffentlichung von "Ich knall euch ab!" hierzulande mordete ein Schüler in einem Erfurter Gymnasium. Zufall, gewiß - doch es ist nicht zu leugnen, daß Rhues Schreiben stets so dicht an der Wirklichkeit ist, daß man nicht immer auf Anhieb weiß, wo die Phantasie beginnt. Das erklärt auch die vorauseilende Adelung seines Romans "Asphalt Tribe" durch ein Grußvorwort der Kanzlergattin, das im wesentlichen auf der Erkenntnis fußt, es gebe Straßenkinder auch in wohlhabenden Ländern und deshalb auch in Deutschland - als sei Amerika kein wohlhabendes Land und New York, der Schauplatz des Buchs, ein Ort im Nirgendwo. Damit nicht genug, ist Rhues Erzählung ein vor allem gutgemeinter Aufsatz Markus Seidels nachgestellt, des Vorsitzenden der deutschen Straßenkinder-Hilfsorganisation "Off-Road-Kids". Klare Signale für die deutschen Lehrer, dieses Buch ebenfalls als Klassenlektüre auszuwählen.
Um Straßenkinder also geht es, oder um "Kinder der Straße", wie die deutsche Ausgabe übertitelt ist. Das ist ein nicht unwesentlicher Bedeutungsunterschied. Denn die Frage nach dem Woher könnte auch eine Richtung zum Wohin weisen. Doch mit Ursachenforschung, Analyse überhaupt, hält sich Rhue an keiner Stelle auf. Ihm ist es allein um die plakative, grelle Schilderung von Wirklichkeitsblitzen zu tun. In kurzen, jähen Episoden verfolgt sein Buch die Erlebnisse einer Gruppe Jugendlicher, die im eiskalten New Yorker Winter auf der Straße hausen: unter Brücken, in einem leerstehenden Haus, als Schutz nur Lumpen und Plastiktüten. Die Erlebnisse bestehen im wesentlichen darin, daß die Kinder frieren, betteln und ziellos durch die Stadt irren. Und immer wieder müssen sie sich Nachstellungen von Erwachsenen erwehren, es geht dabei um Sex oder auch nur um die sogenannte bürgerliche Ordnung. Den Straßenkindern erscheint nichts davon erstrebenswert.
Immerhin fallen ihnen trotz allen Ungemachs zwischendurch Sätze ein, die das Buch, das ein ums andere Mal auf der Stelle schnieft und trotzt, dann doch weitertreiben. Sätze zum Jasagen und Weitertragen: "Diese ganze Stadt ist eine Monstershow", spricht 2Moro - die Namen der Kinder sind schon Botschaften für sich - und meint New York. "Ist das ein Versprechen?" verbellt Maggot einen Beamten der Jugendhilfe, der mahnte, das Leben auf der Straße sei nicht gesund und in einem Jahr der eine oder andere aus der Gruppe womöglich schon tot. Und Maybe, die all dies erzählt, überfällt immer mal wieder "das Wissen, ein Nichts zu sein", und dann beantwortet sie eine weitere Frage mit einem ausweichenden "Kann sein", das ihr den Rufnamen einbrachte.
Schlimm geht's zu unter den Kindern auf Morton Rhues frostigen Straßen von New York, denn auch wenn der Autor beteuert, die Figuren seiner Erzählung erfunden zu haben, arbeitet er doch mit dem literarischen Mittel der Authentizitätsversicherung durch vermeintliche Objektivierung: Mehrere Kapitel werden mit Kurzbiographien der Jugendlichen wie aus dem Polizeibericht eingeleitet, am Ende steht immer der Tod. So geht es weiter, bis fast alle Äste des Asphalt-Stamms abgebrochen sind - diesen Namen haben die Straßenkinder ihrer Notgemeinschaft gegeben. Dann fährt die Erzählerin mit einem netten Bibliothekar im Auto nach West-Virginia, um dort die jüngste der Gruppe, Tears, bei ihren netten Großeltern abzuliefern. Und der Leser fragt sich: Warum nicht gleich?
Doch lange vorher schon hat sich das Buch an der selbstgemachten Sensation erschöpft, ist gescheitert an seiner wie erpresserischen Erzählhaltung, seinem diffusen Grundvorwurf an die Welt für alle Widrigkeiten, die den Jugendlichen widerfahren. Alles geht schief, und für das Häuflein in der Kälte bleibt nichts zurück als noch mehr Kälte. Und Husten, der die ausgemergelten Körper schüttelt. Und Schmutz, der selbst bei den seltenen Gelegenheiten, ein Bad zu benutzen, vom Körper nicht mehr abzuwaschen ist. Denn die Straßenkinder sind gebrandmarkt von ihren Leben: zerrütteten Familienverhältnissen, die - so will es der Autor - geradezu zwangsläufig auf die Straße führen, und dort kommen alle früher oder später unter die Räder. Man kann das alles als symbolisch gemeint verstehen, Rhues Dramaturgie ist leicht zu durchschauen. Aber genau weil das so ist, werden die Konstruktionen, die das Buch tragen sollen, schnell selbstreferentiell: Das Elend ist elend, weil es elend ist. Die Frage nach dem Warum, die nicht nur Kindern einfallen könnte, läßt Morton Rhue unbeantwortet.
ANDREAS OBST
Morton Rhue: "Asphalt Tribe". Aus dem Englischen übersetzt von Werner Schmitz. Verlag Otto Maier, Ravensburg 2003. 207 S., geb., 11,95 [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Millionenfach verkauft, gehört "Die Welle" bei uns heute in den Kanon verbindlicher Schullektüre, und kurz nach der Veröffentlichung von "Ich knall euch ab!" hierzulande mordete ein Schüler in einem Erfurter Gymnasium. Zufall, gewiß - doch es ist nicht zu leugnen, daß Rhues Schreiben stets so dicht an der Wirklichkeit ist, daß man nicht immer auf Anhieb weiß, wo die Phantasie beginnt. Das erklärt auch die vorauseilende Adelung seines Romans "Asphalt Tribe" durch ein Grußvorwort der Kanzlergattin, das im wesentlichen auf der Erkenntnis fußt, es gebe Straßenkinder auch in wohlhabenden Ländern und deshalb auch in Deutschland - als sei Amerika kein wohlhabendes Land und New York, der Schauplatz des Buchs, ein Ort im Nirgendwo. Damit nicht genug, ist Rhues Erzählung ein vor allem gutgemeinter Aufsatz Markus Seidels nachgestellt, des Vorsitzenden der deutschen Straßenkinder-Hilfsorganisation "Off-Road-Kids". Klare Signale für die deutschen Lehrer, dieses Buch ebenfalls als Klassenlektüre auszuwählen.
Um Straßenkinder also geht es, oder um "Kinder der Straße", wie die deutsche Ausgabe übertitelt ist. Das ist ein nicht unwesentlicher Bedeutungsunterschied. Denn die Frage nach dem Woher könnte auch eine Richtung zum Wohin weisen. Doch mit Ursachenforschung, Analyse überhaupt, hält sich Rhue an keiner Stelle auf. Ihm ist es allein um die plakative, grelle Schilderung von Wirklichkeitsblitzen zu tun. In kurzen, jähen Episoden verfolgt sein Buch die Erlebnisse einer Gruppe Jugendlicher, die im eiskalten New Yorker Winter auf der Straße hausen: unter Brücken, in einem leerstehenden Haus, als Schutz nur Lumpen und Plastiktüten. Die Erlebnisse bestehen im wesentlichen darin, daß die Kinder frieren, betteln und ziellos durch die Stadt irren. Und immer wieder müssen sie sich Nachstellungen von Erwachsenen erwehren, es geht dabei um Sex oder auch nur um die sogenannte bürgerliche Ordnung. Den Straßenkindern erscheint nichts davon erstrebenswert.
Immerhin fallen ihnen trotz allen Ungemachs zwischendurch Sätze ein, die das Buch, das ein ums andere Mal auf der Stelle schnieft und trotzt, dann doch weitertreiben. Sätze zum Jasagen und Weitertragen: "Diese ganze Stadt ist eine Monstershow", spricht 2Moro - die Namen der Kinder sind schon Botschaften für sich - und meint New York. "Ist das ein Versprechen?" verbellt Maggot einen Beamten der Jugendhilfe, der mahnte, das Leben auf der Straße sei nicht gesund und in einem Jahr der eine oder andere aus der Gruppe womöglich schon tot. Und Maybe, die all dies erzählt, überfällt immer mal wieder "das Wissen, ein Nichts zu sein", und dann beantwortet sie eine weitere Frage mit einem ausweichenden "Kann sein", das ihr den Rufnamen einbrachte.
Schlimm geht's zu unter den Kindern auf Morton Rhues frostigen Straßen von New York, denn auch wenn der Autor beteuert, die Figuren seiner Erzählung erfunden zu haben, arbeitet er doch mit dem literarischen Mittel der Authentizitätsversicherung durch vermeintliche Objektivierung: Mehrere Kapitel werden mit Kurzbiographien der Jugendlichen wie aus dem Polizeibericht eingeleitet, am Ende steht immer der Tod. So geht es weiter, bis fast alle Äste des Asphalt-Stamms abgebrochen sind - diesen Namen haben die Straßenkinder ihrer Notgemeinschaft gegeben. Dann fährt die Erzählerin mit einem netten Bibliothekar im Auto nach West-Virginia, um dort die jüngste der Gruppe, Tears, bei ihren netten Großeltern abzuliefern. Und der Leser fragt sich: Warum nicht gleich?
Doch lange vorher schon hat sich das Buch an der selbstgemachten Sensation erschöpft, ist gescheitert an seiner wie erpresserischen Erzählhaltung, seinem diffusen Grundvorwurf an die Welt für alle Widrigkeiten, die den Jugendlichen widerfahren. Alles geht schief, und für das Häuflein in der Kälte bleibt nichts zurück als noch mehr Kälte. Und Husten, der die ausgemergelten Körper schüttelt. Und Schmutz, der selbst bei den seltenen Gelegenheiten, ein Bad zu benutzen, vom Körper nicht mehr abzuwaschen ist. Denn die Straßenkinder sind gebrandmarkt von ihren Leben: zerrütteten Familienverhältnissen, die - so will es der Autor - geradezu zwangsläufig auf die Straße führen, und dort kommen alle früher oder später unter die Räder. Man kann das alles als symbolisch gemeint verstehen, Rhues Dramaturgie ist leicht zu durchschauen. Aber genau weil das so ist, werden die Konstruktionen, die das Buch tragen sollen, schnell selbstreferentiell: Das Elend ist elend, weil es elend ist. Die Frage nach dem Warum, die nicht nur Kindern einfallen könnte, läßt Morton Rhue unbeantwortet.
ANDREAS OBST
Morton Rhue: "Asphalt Tribe". Aus dem Englischen übersetzt von Werner Schmitz. Verlag Otto Maier, Ravensburg 2003. 207 S., geb., 11,95 [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Eine Art Offenbarung! Dieses Buch ist in vollem Maße empfehlenswert." (Oberbergischer Anzeiger, Gummersbach, 07.07.2005)
Das Buch handelt von einer Gruppe, die aus insgesamt 8 Jugendlichen besteht. Sie
nennen sich „Asphalt Tribe“ und versuchen gemeinsam auf den Straßen New Yorks
zu überleben. Das Buch wird aus der Sicht von Maybe erzählt, die Teil der „Asphalt
Tribe“ ist. …
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Das Buch handelt von einer Gruppe, die aus insgesamt 8 Jugendlichen besteht. Sie
nennen sich „Asphalt Tribe“ und versuchen gemeinsam auf den Straßen New Yorks
zu überleben. Das Buch wird aus der Sicht von Maybe erzählt, die Teil der „Asphalt
Tribe“ ist. Außerdem besteht die Gruppe aus dem Anarchisten Maggot, der eigentlich
aus reichem Elternhaus stammt, aus 2moro und Jewel, die jede Nacht durch die Clubs
ziehen und ihr Geld durch Prostitution verdienen, aus dem schwerkranken OG und
seinem Hund Pest, aus der erst zwölfjährigen Tears, die von ihrem Stiefvater
misshandelt wurde und deshalb fliehen musste und der drogensüchtigen Rainbow, die
sich selber Verletzungen zufügt. Alle 8 Jugendlichen waren zu Hause von ihren Eltern
unangemessen behandelt worden, teils mit Misshandlunge und teils sind die
Jugendlichen von ihrem zu Hause geflohen, weil sie die Entscheidungen und Regeln
ihrer Eltern einfach nicht wahrhaben wollten. Auf der Straße erhoffen sie sich ein
besseres Leben. Die Berichterstatterin Maybe schildert dieses Leben mit ihren
Erlebnissen: sie berichtet von Hunger und Kälte, wilden Partynächten unter Einfluss
von Drogen und Geldnot. Der Preis dieses Lebens, der Freiheit, ist sehr hoch. Einige
müssen mit ihrem Leben bezahlen und schließlich sind die „Asphalt Tribe“
am Ende nicht mehr komplett.<br />Die meisten Jugendlich würden nie daran denken, dass es in der Großstadt New York
tatsächlich Jugendliche gibt, die auf der Straße leben und versuchen zu überleben.
Sie würden auch nicht denken, dass sie aus Hungersnot sterben, sondern dass es dort
genug Hilfe gäbe. Aus diesem Grund finde ich dieses Buch sehr gelungen, da der Autor
Morton Rhue darauf aufmerksam macht, wie das Leben auch sein kann. Dass es auch
Kinder gibt, die kein zu Hause haben und die keine geregelten Mahlzeiten zu sich
nehmen. Im allgemeinen verdeutlicht er das heutige alltägliche Problem, das es auch in
größeren und reicheren Städten gibt. Er erzählt eine dramatische Geschichte, packend,
die auch realistisch ist und die Augen öffnet. Dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall
allen, die sich gerne mit kontroversen Themen behandeln und gerne Morton Rhues
Bücher lesen.
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"Asphalt Tribe" - sie sind zu acht, ein Stamm, der versucht, auf der Straße zu überleben.
Rainbow, die an der Nadel hängt, Maggot, ein hoffnungsloser Anarchist, 2Moro und Jewel, die in das Milieu der Prostitution abgerutscht sind, OG und sein Hund Pest ... und die junge …
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"Asphalt Tribe" - sie sind zu acht, ein Stamm, der versucht, auf der Straße zu überleben.
Rainbow, die an der Nadel hängt, Maggot, ein hoffnungsloser Anarchist, 2Moro und Jewel, die in das Milieu der Prostitution abgerutscht sind, OG und sein Hund Pest ... und die junge Tears und Maybe, die Berichtserstatterin, sind alle Opfer dieses alltäglichen Problems: Sie alle waren in ihrem Hause Höllenqualen ausgesetzt und wollten fliehen - und erhofften sich auf der Straße ein besseres Leben.
Maybe, die Erzählerin des Buches, schildert ihre Erlebnisse: Kälte und Hunger, Sozialarbeiter und Zuhälter sind Stichworte, jedoch erzählt sie auch von durchtanzten Nächten unter Einfluss von Drogen und verschlafenen Tagen. Und wie sie zum ersten Mal fühlte, was Stolz und Erniedrigung ausmacht.
Sie alle erhofften sich ein besseres Leben - doch der Preis der Freiheit ist hoch ... und fordert äußerst große Opfer, tödlichen Tribut.<br />Das Buch hat rund 220 Seiten - und erzählt jedoch trotzdem eine Geschichte, die berührt: Von Missverständnissen und Hoffnung, von Hunger und Schmerzen. Morthon Rhue schafft es, ohne zu übertreiben, auf das heutige alltägliche Problem aufmerksam zu machen, einfach realistisch, ohne moralischen Zeigefinger, ohne Mitleid. Einfach brilliant, wie er die Existenz von Staßenkindern in der "Ersten Welt" ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt.
"Rhues Botschaft ist nicht simpel, nicht eindeutig, nicht: So dürft ihr nicht leben, sondern: Auch so ist das Leben."
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Das Buch handelt von einer Gruppe, die aus insgesamt 8 Jugendlichen besteht. Sie
nennen sich „Asphalt Tribe“ und versuchen gemeinsam auf den Straßen New Yorks
zu überleben. Das Buch wird aus der Sicht von Maybe erzählt, die Teil der „Asphalt
Tribe“ ist. …
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Das Buch handelt von einer Gruppe, die aus insgesamt 8 Jugendlichen besteht. Sie
nennen sich „Asphalt Tribe“ und versuchen gemeinsam auf den Straßen New Yorks
zu überleben. Das Buch wird aus der Sicht von Maybe erzählt, die Teil der „Asphalt
Tribe“ ist. Außerdem besteht die Gruppe aus dem Anarchisten Maggot, der eigentlich
aus reichem Elternhaus stammt, aus 2moro und Jewel, die jede Nacht durch die Clubs
ziehen und ihr Geld durch Prostitution verdienen, aus dem schwerkranken OG und
seinem Hund Pest, aus der erst zwölfjährigen Tears, die von ihrem Stiefvater
misshandelt wurde und deshalb fliehen musste und der drogensüchtigen Rainbow, die
sich selber Verletzungen zufügt. Alle 8 Jugendlichen waren zu Hause von ihren Eltern
unangemessen behandelt worden, teils mit Misshandlunge und teils sind die
Jugendlichen von ihrem zu Hause geflohen, weil sie die Entscheidungen und Regeln
ihrer Eltern einfach nicht wahrhaben wollten. Auf der Straße erhoffen sie sich ein
besseres Leben. Die Berichterstatterin Maybe schildert dieses Leben mit ihren
Erlebnissen: sie berichtet von Hunger und Kälte, wilden Partynächten unter Einfluss
von Drogen und Geldnot. Der Preis dieses Lebens, der Freiheit, ist sehr hoch. Einige
müssen mit ihrem Leben bezahlen und schließlich sind die „Asphalt Tribe“
am Ende nicht mehr komplett<br />Die meisten Jugendlich würden nie daran denken, dass es in der Großstadt New York
tatsächlich Jugendliche gibt, die auf der Straße leben und versuchen zu überleben.
Sie würden auch nicht denken, dass sie aus Hungersnot sterben, sondern dass es dort
genug Hilfe gäbe. Aus diesem Grund finde ich dieses Buch sehr gelungen, da der Autor
Morton Rhue darauf aufmerksam macht, wie das Leben auch sein kann. Dass es auch
Kinder gibt, die kein zu Hause haben und die keine geregelten Mahlzeiten zu sich
nehmen. Im allgemeinen verdeutlicht er das heutige alltägliche Problem, das es auch in
größeren und reicheren Städten gibt. Er erzählt eine dramatische Geschichte, packend,
die auch realistisch ist und die Augen öffnet. Dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall
allen, die sich gerne mit kontroversen Themen behandeln und gerne Morton Rhues Bücher lesen.
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Ich bin 13 jahre alt und lese dieses buch gerade ich finde es sehr spannend auch wenn meine freunde das lustig fidnen was ich nicht ganz verstehen kann eigentlich überhaupt nicht ich würde jedem sagen das er das buch mal lesen sollte weil es ist nicht irgent ein märchen !! NEIN !! es …
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Ich bin 13 jahre alt und lese dieses buch gerade ich finde es sehr spannend auch wenn meine freunde das lustig fidnen was ich nicht ganz verstehen kann eigentlich überhaupt nicht ich würde jedem sagen das er das buch mal lesen sollte weil es ist nicht irgent ein märchen !! NEIN !! es ist wirklcih so überall in der welt ist das so und ich bin der meinung das man auch mal endlich merken soll !! Und vielelicht wenn man es gelsen hat dann is man bestimmt auch dazu bereit in einen verein einzutreten ....
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Asphalt Tribe, eine Gang, lebt auf den Straßen von New York. Ein 15jähriges Mädchen berichtet von dem Überlebenskampf, von den Prügleien und den Ungerechtigkeiten, vom Klauen, von der Arbeit auf dem Strich. Wer dachte er wüsste darüber Bescheid, der soll dieses …
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Asphalt Tribe, eine Gang, lebt auf den Straßen von New York. Ein 15jähriges Mädchen berichtet von dem Überlebenskampf, von den Prügleien und den Ungerechtigkeiten, vom Klauen, von der Arbeit auf dem Strich. Wer dachte er wüsste darüber Bescheid, der soll dieses Buch lesen, und wird sich wundern, dass er selbst nicht besser ist als diese feinen, herzlosen Pinkel im Buch!<br />Erschreckend, erbarmungslos, furchtbar und tragisch! Jeder, absolut jeder, sollte ein oder auch mehrere Male ein solches Buch gelesen haben. Denn erst dann wird man über sein Leben nachdenken, und bemerken, dass man es selbst nicht schlecht hat. Außerdem wird man versuchen zu verstehen..
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Der Autor wird den meisten wohl noch aus der Schule bekannt sein! Aus seiner Feder stammt das vielfach preisgekrönte und gerne als Lektüre verwendete Buch "Die Welle", in dem es um ein missglücktes soziales Experiment geht, mit dem ein Lehrer seinen Schülern eigentlich …
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Der Autor wird den meisten wohl noch aus der Schule bekannt sein! Aus seiner Feder stammt das vielfach preisgekrönte und gerne als Lektüre verwendete Buch "Die Welle", in dem es um ein missglücktes soziales Experiment geht, mit dem ein Lehrer seinen Schülern eigentlich nur zeigen wollte, wie es zum Holocaust kommen konnte... Mit fatalem Ergebnis. (Das ist in der Realität übrigens tatsächlich passiert, an einer amerikanischen Schule in den späten 60er Jahren!)
Aber auch in seinen anderen Werken greift Morton Rhue oft brisante Themen auf, die Jugendliche betreffen: Amoklauf, Jugendkriminalität, brutale Erziehungscamps in den USA, Islamismus und Radikalisierung...
In "Aspalt Tribe" geht es um Straßenkinder - und zwar nicht in den Slums irgendeines Entwicklungslandes, sondern in einer durchschnittlichen amerikanischen Großstadt. Denn Jugendobdachlosigkeit ist auch in Wohlstandsländern ein (oft nur wenig beachtetes) Problem! Auch in Deutschland.
Morton Rhue erzählt die Geschichte einer kleinen Gruppe obdachloser Jugendlicher, die sich zusammengetan haben, um sich gegenseitig Schutz, Trost und Hilfe zu spenden, und die dabei allzu oft ums blanke Überleben kämpfen müssen. Die meisten von ihnen sind vor Vernachlässigung, Misshandlung oder Missbrauch geflohen, schlafen lieber bei Minus 20 Grad auf der Straße und verkaufen ihren Körper, statt zurückzugehen in ein Elternhaus, in dem sie die Hölle erlebt haben. Sie trauen Erwachsenen nicht mehr, auch nicht der netten Sozialarbeiterin, die ihnen nur helfen will.
Das ist sicher keine lustige Geschichte und der Autor beschönigt nichts, aber er verzichtet darauf, die schlimmen Dinge, die die Jungen und Mädchen erleben, sensationsgeil auszuschlachten und zum Beispiel genauer zu beschreiben, wie sie sich prostituieren. Das hat das Buch gar nicht nötig, denn es ist auch so schon bedrückend genug und regt zum Nachdenken an. "Maybe" berichtet relativ ruhig über die Geschehnisse - und das ist an sich schon verstörend, denn es zeigt, wie sehr sie mit ihren 15 Jahren schon abgestumpft ist. Sie ist traurig, wenn ein Mitglied ihres Stamms tot im Park gefunden wird, aber nicht einmal sonderlich überrascht...
Dennoch fand ich das Buch spannend und bewegend, und das Thema wurde in meinen Augen mit Mitgefühl und Respekt umgesetzt.
Die Kids benutzen "Straßennamen" wie 2Moro, Maggot oder Rainbow und sprechen nicht gerne über ihre Vergangenheit. Deswegen erfährt der Lesende echte Namen und Hintergrundgeschichten meist erst dann, wenn ein Kapitel des Buches mit einem kurzen Steckbrief eröffnet wird, der unvermeidlich mit einem sachlichen Eintrag über den Tod des Jugendlichen endet... Denn das kommt mehr als einmal vor.
Man könnte sagen, dass viele der Charaktere dadurch in gewisser Weise unnahbar bleiben, aber ich habe trotzdem mit den Kindern und Jugendlichen mitgefühlt, denn man spürt deren Leid immer zwischen den Zeilen. Die Erzählerin "Maybe" lernt man mit jeder Seite besser kennen, und man kann sich ihren Gefühlen kaum entziehen. Sie ist sehr glaubhaft und auch ihre Sprache erschien mir passend für ihr Alter und ihre Hintergrundgeschichte.
Am Schreibstil merkt man, dass sich das Buch an jugendliche Lesende richtet, denn der ist sehr einfach und klar strukturiert. Aber es ist meiner Meinung nach dennoch ein Buch, das auch für erwachsene Leser lohnend ist, denn es ist ein Thema, das es wert ist, einmal darüber nachzudenken.
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einfach genial geschrieben,du kannst bei diesem buch einfach nicht aufhören
und es is echt schockierend wie das leben auf der straße sicher ist,deshalb empfehle ich das buch echt jedem der sich mal mit so einer situation auseinander setzen will.
echt super klasse.
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Sehr gutes Buch!! Der Jugendroman ist sehr realistisch und anschaulich beschrieben, da er nicht nur die heile Welt umschreibt. Er öffnet vielleicht einigen Menschen die Augen, sodass diese nicht mehr vor Straßenkindern wegschauen. Denn eins ist klar man sollte den Straßenkindern …
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Sehr gutes Buch!! Der Jugendroman ist sehr realistisch und anschaulich beschrieben, da er nicht nur die heile Welt umschreibt. Er öffnet vielleicht einigen Menschen die Augen, sodass diese nicht mehr vor Straßenkindern wegschauen. Denn eins ist klar man sollte den Straßenkindern helfen!!! Das Buch ist sehr spannend und fesselnd geschrieben
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