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Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Seit Anfang der siebziger Jahre leiden die westlichen Industrieländer zunehmend an hoher Arbeitslosigkeit, ein Zustand, der abgesehen von den dadurch entstandenen wirtschaftlichen Problemen, zunehmend auch zu großen sozialen Problemen in der Gesellschaft geführt hat. Nachweislich ist, daß es sich bei dieser Arbeitslosigkeit nicht mehr um die sogenannte freiwillige Arbeitslosigkeit im neoklassischen Sinne…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Seit Anfang der siebziger Jahre leiden die westlichen Industrieländer zunehmend an hoher Arbeitslosigkeit, ein Zustand, der abgesehen von den dadurch entstandenen wirtschaftlichen Problemen, zunehmend auch zu großen sozialen Problemen in der Gesellschaft geführt hat.
Nachweislich ist, daß es sich bei dieser Arbeitslosigkeit nicht mehr um die sogenannte freiwillige Arbeitslosigkeit im neoklassischen Sinne handelt, sondern vielmehr um kontinuierlich steigende unfreiwillige Arbeitslosigkeit, die sich mittlerweile deutlich oberhalb des Arbeitsmarktgleichgewichtes bewegt. Erstaunlich dabei ist, daß die Zahl der Arbeitnehmer ohne Arbeitsplatz in jeder rezessiven Phase der konjunkturellen Entwicklung beträchtlich ansteigt, in den relativ langen Phasen guter konjunktureller Entwicklung aber nicht spürbar abgebaut wird, die Entwicklung also persistente Züge aufweist.
Auch in den Niederlanden und den USA konnten in den siebziger und achtziger Jahren in der Entwicklung der Arbeitslosigkeit persistente Züge nachgewiesen werden. Um so bemerkenswerter ist es, daß beide Länder in den letzten Jahren einen enormen Beschäftigungsanstieg und damit sinkende Arbeitslosenraten verzeichnen konnten. In den USA konnten seit 1980 27 Millionen zusätzliche Erwerbstätige registriert werden, in den Niederlanden immerhin 1,7 Millionen. Gleichzeitig hat sich die Arbeitslosenrate seit Mitte der achtziger Jahre in beiden Ländern halbiert. In Amerika konnte im Mai dieses Jahres mit einer Arbeitslosenrate von 4,8 Prozent sogar erstmals wieder das Niveau von 1973 erreicht werden. Und auch in den Niederlanden liegt die Arbeitslosenrate nur knapp über 5 Prozent, und damit zwar nicht auf dem Niveau von vor 25 Jahren, aber im internationalen Vergleich doch deutlich niedriger als andere Staaten. Die Arbeitslosenraten beider Länder liegen um fast 5 Prozent unter dem EU-Durchschnitt und immerhin noch 2,5 Prozent unter dem Durchschnitt aller OECD-Mitgliedsstaaten. Nach Auffassung der Ökonomen gibt es eine Vielzahl von Faktoren, darunter insbesondere staatliche Maßnahmen, die für die Ursache persistenter Arbeitslosigkeit mitverantwortlich sind und die natürliche Arbeitslosenrate nachhaltig beeinflussen. Aus diesem Grunde werden die Theorien in Kapitel II zur Erklärung persistenter Arbeitslosigkeit im Hinblick auf die nachstehende Analyse des amerikanischen und niederländischen Arbeitsmarktes sowie der länderspezifischen Arbeitsmarktpolitik ausführlich dargestellt Die Relevanz bzw. Übertragbarkeit einzelner Theorien für die Erklärung und letztendlich die Bewältigung länderspezifischer Probleme hängt im wesentlichen von den jeweiligen politischen, institutionellen und gesellschaftlichen Hintergründen ab, die die Funktionsweise der Arbeitsmärkte weitestgehend determinieren. Ein arbeitsmarktpolitischer Vergleich, wie er im Rahmen dieser Arbeit zwischen zwei so gegensätzlichen Ländern wie den USA und den Niederlanden durchgeführt wird, macht diese Einflüsse besonders deutlich. Während die USA allgemein als liberaler Wohlfahrtsstaat bezeichnet werden, zählen die Niederlande eher zu den sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaaten. Dadurch unterscheiden sich die Länder deutlich in ihren politischen Zielen und folglich auch in ihren Aktivitäten.
Arbeitsmarktpolitik in den USA hat nicht die Absicht, Einkommensgerechtigkeit unter der arbeitenden Bevölkerung zu erreichen. Ziel ist es, das Elend bzw. die bittere Armut zu bekämpfen, d.h. die Haushalte zu unterstützen, die tatsächlich nicht in der Lage sind, z.B. aus gesundheitlichen Gründen ein Einkommen über den Arbeitsmarkt zu beziehen. Hingegen ist es nicht von politischer Intention, Haushalte zu fördern, die theoretisch in der Lage wären, am Erwerbsleben zu partizi...