Henning Sußebach
Gebundenes Buch
Anna oder: Was von einem Leben bleibt
Die Geschichte meiner Urgroßmutter
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Eine Frau vor ihrer Zeit. Die berührende Suche nach dem Leben der eigenen Urgroßmutter1887, tief im Sauerland. Eine junge Frau kommt den Weg hinauf ins Dorf Cobbenrode. Dort soll Anna Kalthoff die neue Lehrerin werden. Doch sie wird es nicht bleiben. Denn Anna widersetzt sich bald den Erwartungen des Ortes und den Regeln ihrer Zeit. Sie entscheidet selbst, was sie zu tun und zu lassen hat, wie sie leben und wen sie lieben will. Zwei Jahrhunderte später rekonstruiert der Urenkel Annas inspirierendes Leben und rettet so die Geschichte einer selbstbewussten Frau vor dem Vergessen. Sein Buch is...
Eine Frau vor ihrer Zeit. Die berührende Suche nach dem Leben der eigenen Urgroßmutter
1887, tief im Sauerland. Eine junge Frau kommt den Weg hinauf ins Dorf Cobbenrode. Dort soll Anna Kalthoff die neue Lehrerin werden. Doch sie wird es nicht bleiben. Denn Anna widersetzt sich bald den Erwartungen des Ortes und den Regeln ihrer Zeit. Sie entscheidet selbst, was sie zu tun und zu lassen hat, wie sie leben und wen sie lieben will. Zwei Jahrhunderte später rekonstruiert der Urenkel Annas inspirierendes Leben und rettet so die Geschichte einer selbstbewussten Frau vor dem Vergessen. Sein Buch ist eine zauberhafte Annäherung an die Vorfahren, ohne deren Entscheidungen und Mut es uns nicht gäbe.
Einige Fotos, Poesiealben, Postkarten, ein Kaffeeservice, ein Verlobungsring: Viel mehr stand Henning Sußebach nicht zur Verfügung, als er sich auf die Spuren seiner Urgroßmutter Anna begab. Nach einem Jahr der Suche fügte sich ein Bild: Da hat eine scheinbar gewöhnliche Frau ein außergewöhnliches Leben geführt, gegen allerlei Widerstände. Anna nahm sich, was sie vom Leben wollte. Männer, Arbeit, Freiheit! Diesem Willen hat der Autor seine Existenz zu verdanken. Sein Buch ermuntert uns alle, nach den Annas zu suchen, die es in jeder Familiengeschichte gibt.
1887, tief im Sauerland. Eine junge Frau kommt den Weg hinauf ins Dorf Cobbenrode. Dort soll Anna Kalthoff die neue Lehrerin werden. Doch sie wird es nicht bleiben. Denn Anna widersetzt sich bald den Erwartungen des Ortes und den Regeln ihrer Zeit. Sie entscheidet selbst, was sie zu tun und zu lassen hat, wie sie leben und wen sie lieben will. Zwei Jahrhunderte später rekonstruiert der Urenkel Annas inspirierendes Leben und rettet so die Geschichte einer selbstbewussten Frau vor dem Vergessen. Sein Buch ist eine zauberhafte Annäherung an die Vorfahren, ohne deren Entscheidungen und Mut es uns nicht gäbe.
Einige Fotos, Poesiealben, Postkarten, ein Kaffeeservice, ein Verlobungsring: Viel mehr stand Henning Sußebach nicht zur Verfügung, als er sich auf die Spuren seiner Urgroßmutter Anna begab. Nach einem Jahr der Suche fügte sich ein Bild: Da hat eine scheinbar gewöhnliche Frau ein außergewöhnliches Leben geführt, gegen allerlei Widerstände. Anna nahm sich, was sie vom Leben wollte. Männer, Arbeit, Freiheit! Diesem Willen hat der Autor seine Existenz zu verdanken. Sein Buch ermuntert uns alle, nach den Annas zu suchen, die es in jeder Familiengeschichte gibt.
Henning Sußebach, Jahrgang 1972, ist Redakteur der Wochenzeitung DIE ZEIT. Für seine Reportagen wurde er mit einigen der wichtigsten deutschen Journalistenpreise ausgezeichnet, darunter: der Deutsche Reporterpreis, der Theodor-Wolff-Preis, der Henri-Nannen- Preis und der Egon Erwin Kisch-Preis.
Produktdetails
- Verlag: Beck
- Seitenzahl: 205
- Erscheinungstermin: 4. Juli 2025
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 141mm x 23mm
- Gewicht: 361g
- ISBN-13: 9783406836268
- ISBN-10: 3406836267
- Artikelnr.: 73609024
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
?Ein berührendes Buch über Zeiten, die wir Heutigen uns nur noch anhand solch schöner Bücher vorstellen können.?
NZZ Bücher am Sonntag, Peer Teuwsen
?Faszinierende Rekonstruktion eines Lebens?
Instagram @knutcordsen
?Es packt einen ... ein wunderbares Buch.?
WDR4, Elke Heidenreich
?Ein ganz und gar außergewöhnliches Buch?
BR Podcast: Das Büchermagazin, Knut Cordsen
?Anna oder: Was von einem Leben bleibt? steht auf der Bestsellerliste weit oben. Überraschend ist das in diesem Falle nicht. Henning Sußebach, im Hauptberuf preisgekrönter Reporter bei der ZEIT, porträtiert in dem nicht allzu dicken, aber gewichtigen Buch seine Urgroßmutter.?
Hamburger Abendblatt, Thomas
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Andre
?Der Autor hat?s drauf, einen zu fesseln ... toll, man taucht so schön ein in die Zeit, über die man eigentlich zu wenig weiß?
NDR Fernsehen: DAS!, Detlef Lüdemann
?Henning Sußebach ... erschafft aus Erinnerungsstücken ein lebendiges Bild ihres Lebens. Eine berührende Geschichte über Mut und Widerstand.?
GALA
?Henning Sußebach, vielfach preisgekrönter Reporter ... porträtiert seine Urgroßmutter ... Was für ein kleines, großes Jahrhundertleben.?
ZEIT Magazin, Christoph Amend
?Ein berührendes, lebendiges und reichhaltiges Buch?
Der Kultur-Blog
?Sußebach holt exemplarisch die Erinnerung an seine Urgroßmutter hervor, stellvertretend für die vielen Frauen, die Großes geleistet haben?
hr2 Kultur Am Morgen
?Historische familiäre Recherche [...] über eine sehr eigensinnige, ungewöhnliche, mutige junge Dame?
Deutschlandfunk Kultur Lesart, Joachim Scholl
?Erzählt von einem Frauenleben, wie es viele gegeben haben mag, und das doch einzigartig ist ... hat mich mit diesem zärtlichen, aber kraftvollen Ausflug in die deutsche Geschichte bewegt.?
Emotion, Timothy Sonderhüsken
?Siestellte sich gegen die Erwartungen und Regeln ihrer Zeit.?
SPIEGEL Bestsellerliste
?Bewegendes Zeitgemälde und Familiengeschichte zugleich ... eine empathische Erzählung?
Tagesspiegel online, Gunda Bartels
?Setzt seiner Urgroßmutter, dieser lebensstarken Frau, ein Denkmal?
Focus, Jobst-Ulrich Brand
?Ein beeindruckendes Buch über eine beeindruckende Frau.?
Tagesspiegel online und weitere Regionalzeitungen, Denis Scheck
?Am Ende glaubt man, Anna zu kennen.?
Aachener Zeitung, Susanne Schramm
?Zeigt uns, wie wenig wir über die Menschen von früher wissen ... großartig und anrührend erzählt.?
Kölner Stadtanzeiger, Elke Heidenreich
?Und mittendrin in dieser männlich dominierten Welt: Anna, eine Frau vor ihrer Zeit ... wird viele Leserinnen und Leser finden?
BR Literally, Knut Cordsen
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Der Autor hats drauf, einen zu fesseln ... toll, man taucht so schön ein in die Zeit, über die man eigentlich zu wenig weiß
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Bewegendes Zeitgemälde und Familiengeschichte zugleich ... eine empathische Erzählung
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Henning Sußebach ... erschafft aus Erinnerungsstücken ein lebendiges Bild ihres Lebens. Eine berührende Geschichte über Mut und Widerstand.
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Sußebach holt exemplarisch die Erinnerung an seine Urgroßmutter hervor, stellvertretend für die vielen Frauen, die Großes geleistet haben
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Historische familiäre Recherche [...] über eine sehr eigensinnige, ungewöhnliche, mutige junge Dame
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Erzählt von einem Frauenleben, wie es viele gegeben haben mag, und das doch einzigartig ist ... hat mich mit diesem zärtlichen, aber kraftvollen Ausflug in die deutsche Geschichte bewegt.
Emotion, Timothy Sonderhüsken
Sie stellte sich gegen die Erwartungen und Regeln ihrer Zeit.
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Bewegendes Zeitgemälde und Familiengeschichte zugleich ... eine empathische Erzählung
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Setzt seiner Urgroßmutter, dieser lebensstarken Frau, ein Denkmal
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Am Ende glaubt man, Anna zu kennen.
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Henning Sussebach schreibt über das Leben seiner Urgroßmutter, geboren 1866. Sein Wunsch ist es , Erinnerungen an ein gelebtes Leben festzuhalten, damit man nicht ganz verschwindet nach dem Tod.
Mit den wenigen Fotos und tiefgehenden Recherchen zu Zeitdokumenten versucht er, das Leben …
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Henning Sussebach schreibt über das Leben seiner Urgroßmutter, geboren 1866. Sein Wunsch ist es , Erinnerungen an ein gelebtes Leben festzuhalten, damit man nicht ganz verschwindet nach dem Tod.
Mit den wenigen Fotos und tiefgehenden Recherchen zu Zeitdokumenten versucht er, das Leben von Anna nachzuzeichnen. Immer auf dem Zeitstrahl der Geschichte, mit Geschehnissen, die an bestimmten Haltepunkten von Anna passierten.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und macht das Leben von Anna vorstellbar. Aber es bleibt hauptsächlich bei dieser Vorstellung, da es kaum reale Anhaltspunkte gibt, wie Anna wirklich war.
Fotos spiegeln einen Moment wider, Daten stellen Lebenspunkte dar. Es gibt aber keine Tagebücher und keine lebendigen Erinnerungen an sie, die sie für mich wirklich lebendig machen, ihre Gefühle zeigen, was für ein Mensch sie war. Dadurch bleiben viele Fragen zu zurück. Zuviel "hätte" und "könnte".
Trotzdem konnte ich viel interessantes über das Leben in diesem Zeitabschnitt, insbesondere auf dem Lande kennenlernen.
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Liebevolles Andenken
Es ist schon bemerkenswert, wie tief und nachhaltig ein Buch berühren kann. „Anna oder: Was von einem Leben bleibt“ ist so eines.
Autor Henning Sußebach hat sich zur Aufgabe gemacht, das Leben seiner Urgroßmutter Anna vor dem Vergessen zu …
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Liebevolles Andenken
Es ist schon bemerkenswert, wie tief und nachhaltig ein Buch berühren kann. „Anna oder: Was von einem Leben bleibt“ ist so eines.
Autor Henning Sußebach hat sich zur Aufgabe gemacht, das Leben seiner Urgroßmutter Anna vor dem Vergessen zu bewahren, einer Frau, die wie viele andere Frauen im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in den engen Grenzen ihrer gesellschaftlichen Möglichkeiten tätig war - und doch auch ein wenig selbstbewusster und mutiger war als die meisten.
Sußebach begibt sich auf eine spannende Zeitreise. Mit seiner ruhigen, empathischen Sprache lässt er die junge Halbwaise Anna für uns Leser lebendig werden; er schildert ihr Dasein als Lehrerin in dem sauerländischen Dorf Cobbenrode und ihren beharrlichen Kampf um ihre Liebe und den gesellschaftlichen Aufstieg. Seine Recherchen gründen sich auf einige Erinnerungsstücke, Familienerzählungen und offizielle Dokumente - eine mühselige, aber lohnende Suche nach einem vergangenen Leben. Vieles bleibt dabei offen, nicht überliefert sind Annas Gedanken und Gefühle. Sußebach füllt diese Lücken mit viel Einfühlungsvermögen, äußert Vermutungen ohne sich jedoch festzulegen, bleibt im Konjunktiv: So könnte es gewesen sein.
Gut gefällt mir auch, dass er Annas Biografie nicht isoliert schildert, sondern in den größeren Zusammenhang deutscher und globaler Historie stellt, so dass der Leser einen Eindruck der Ereignisse erhält, die sicherlich auch Anna geprägt haben.
Mit seinem Buch über das, „was von einem Leben bleibt", hat Sußebach ein liebevolles Andenken entstehen lassen, das mich als Leserin und „Gegenwärtige“ wirklich nachhaltig beeindruckt.
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"Anna oder Was von einem Leben bleibt", erzählt das Leben von Anna Kalthoff die in der Zeitspanne von 1866 bis 1932 lebte. Der Autor Henning Sußebach hat sich auf die Spurensuche nach seiner Urgroßmutter gemacht, von der nicht viel mehr blieb als paar Fotos, wenige …
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"Anna oder Was von einem Leben bleibt", erzählt das Leben von Anna Kalthoff die in der Zeitspanne von 1866 bis 1932 lebte. Der Autor Henning Sußebach hat sich auf die Spurensuche nach seiner Urgroßmutter gemacht, von der nicht viel mehr blieb als paar Fotos, wenige Notizen und etwas Schmuck. Geboren wurde sie im Sauerland, wurde früh zur Halbwaise und daraufhin ins Ausland geschickt, um Lehrerin zu werden. Anna lebte zu einer Zeit, in der die Glühbirne noch nicht erfunden, es keine Telefone gab und das Leben gerade auch für Kinder außerordentlich hart war.
Mit 20 Jahren tritt sie ihre erste Lehrerinnenstelle an und landet in Coobenrode, einem kleinen Dorf im Sauerland, wo sie sich in den Dorfprinzen verliebt, und ihn nach Jahren auch heiratet. Doch nur ein paar Wochen später verstirbt ihr Mann und Anna steht in einer Welt der Männerherrschaft alleine da. Doch sie geht stolz ihren ureigenen Weg.
Henning Sußebach hat für mich ein sehr berührendes Buch geschrieben, welche noch lange in mir nachhallen wird. Man stirbt immer zweimal, so eine der Kernaussagen des Buches: Einmal den körperlichen und dann schließlich irgendwann den sozialen Tod, nämlich dann, wenn sich niemand mehr an den Menschen erinnern kann. Dieses Schicksal wollte er Anna ersparen und begab sich auf eine mühsame Recherchereise, die über ältere Verwandte und Historiker schließlich dieses Buch möglich machte.
Mit den wenigen Informationen hat der Autor ein beeindruckendes Werk geschaffen, für mich besonders auch mit der historischen Einordnung des Weltgeschehens zu Annas Lebenszeit.
Das Hörbuch wurde exzellent von Nina Petri eingelesen und mit sehr viel Gefühl und den Emotionen transportiert.
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Henning Sußebach rekonstruiert in seinem berührenden Buch das Leben seiner Urgroßmutter. Er zeichnet die Biografie von Anna nach und bettet ihre Geschichte in einen historischen Kontext ein. Dafür hat er intensiv und sorgfältig recherchiert.
Die 1866 geborene Anna ist …
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Henning Sußebach rekonstruiert in seinem berührenden Buch das Leben seiner Urgroßmutter. Er zeichnet die Biografie von Anna nach und bettet ihre Geschichte in einen historischen Kontext ein. Dafür hat er intensiv und sorgfältig recherchiert.
Die 1866 geborene Anna ist eine starke und unangepasste Frau. Sie wird in einer Klosterschule zur Lehrerin ausgebildet und erhält im Anschluss eine Anstellung in dem kleinen Ort Cobbenrode. Dort lernt sie ihren Mann kennen, doch das Glück hält nicht lange, sie wird früh zur Witwe. Ihr Leben setzt sich bewegend fort, ihr bleiben keine Schicksalsschläge erspart, doch Anna ist eine Kämpferin.
Sußebach erzählt in leisen Tönen, respektvoll und eindringlich. Er vermittelt ein Gefühl davon, wie das Leben seiner Urgroßmutter ausgesehen haben könnte. Geschichte wird lebendig erzählt. Gerne empfehle ich dieses wunderbare Buch weiter.
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Was von uns übrig bleibt
Jeder hat sich wohl schon einmal gefragt, was von einem bleibt, wenn man nicht mehr da ist. Die allermeisten Menschen sind ganz gewöhnlich, ihr Leben hinterlässt keine Denkmäler, keine großen Spuren in der Weltgeschichte – und doch tragen …
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Was von uns übrig bleibt
Jeder hat sich wohl schon einmal gefragt, was von einem bleibt, wenn man nicht mehr da ist. Die allermeisten Menschen sind ganz gewöhnlich, ihr Leben hinterlässt keine Denkmäler, keine großen Spuren in der Weltgeschichte – und doch tragen sie bedeutungsvolle Geschichten in sich. Genau hier setzt dieses Buch an.
Das Cover verspricht eine Geschichte aus dem echten Leben – und dieses Versprechen wird voll erfüllt. Der Autor nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise in seine Familiengeschichte, die still, unaufgeregt und dennoch tief bewegend ist. Es ist ihm außerordentlich gut gelungen, den Leser mitzunehmen, Nähe herzustellen und das Gefühl zu vermitteln, Teil dieser Erinnerungen zu sein.
Die Sprache ist lebendig, nachdenklich und dabei leicht lesbar – ein Stil, der einlädt, auch über das eigene Erbe und die Bedeutung der “kleinen” Lebensgeschichten nachzudenken.
Ein leises, eindrucksvolles Buch über Erinnerung, Familie und die Frage, was bleibt – wenn scheinbar nichts bleibt. Absolut lesenswert.
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Was bleibt
Wie war das Leben einer Frau vor über hundert Jahren. Das hat Henning Sußebach versucht herauszufinden anhand des Lebens seiner Urgroßmutter Anna Kalthoff. Anna kommt 1887 als junge Lehrerin in das Dorf Cobbenrode. Nach ein paar Jahren heiratet sie den Söhn des …
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Was bleibt
Wie war das Leben einer Frau vor über hundert Jahren. Das hat Henning Sußebach versucht herauszufinden anhand des Lebens seiner Urgroßmutter Anna Kalthoff. Anna kommt 1887 als junge Lehrerin in das Dorf Cobbenrode. Nach ein paar Jahren heiratet sie den Söhn des Postwirts. Sie muss ihren Beruf als Lehrerin aufgeben, weil nur unverheiratete Frauen den Lehrberuf ausüben durften. Bei den Dörflern kommt sie ins Gerede, weil sie, ganz ungewöhnlich für die damalige Zeit, einige Jahre älter ist als ihr Mann. Dieser verstirbt schon kurz nach der Hochzeit durch einen Unfall. Aber Anna übernimmt, auch wieder ganz ungewöhnlich für eine Frau zu der damaligen Zeit, den Hof, die Gastwirtschaft und die Poststelle. Außerdem kümmert sie sich um die Erziehung ihres Sohnes Clemens. Nach einiger Zeit heiratet sie ein zweites Mal und bekommt eine Tochter. Diese Tochter ist die Großmutter von Henning Sußebach, dem Autor.
Sußebach hat das Leben Annas anhand einiger Erbstücke und durch Quellenstudium rekonstruiert. Wo er keine Originalbelege fand, hat er begründete Vermutungen angestellt. Es entsteht für uns das Bild einer ungewöhnlichen Frau, die sich gegen den Zeitgeist durchsetzen konnte und als eine moderne Frau ihrer Zeit voraus war.
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Rekonstruktion einer Lebensgeschichte
Der Autor versucht zu erkunden welche Erinnerungen vom Leben seiner vor knapp 150 Jahren geborenen Urgroßmutter geblieben sind. Das ist nicht einfach, weil sie nur sehr wenig hinterlassen hat. Trotzdem gelingt es ihm an Hand von wenigen Fotos und …
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Rekonstruktion einer Lebensgeschichte
Der Autor versucht zu erkunden welche Erinnerungen vom Leben seiner vor knapp 150 Jahren geborenen Urgroßmutter geblieben sind. Das ist nicht einfach, weil sie nur sehr wenig hinterlassen hat. Trotzdem gelingt es ihm an Hand von wenigen Fotos und Briefen und einigen Erzählungen aus der Verwandtschaft ein Bild dieser Frau zu entwerfen. Vieles bleibt vage, er muss sich dabei auf seine Mutmaßungen stützen und trotzdem entsteht hier das Bild einer starken Frau, die untypisch für ihre Zeit ist. Diese Zeit liegt für mich als heutige Leserin gar nicht soweit zurück und ist mir doch fremd. Dabei fand ich es sehr hilfreich, dass der Autor es schafft das Leben seiner Urgroßmutter durch Fakten aus dem damaligen Zeitgeschehen zu ergänzen. So bekommt man ein Gefühl für diese Epoche. Dabei war mir Anna als Person auch nicht immer sympathisch. War sie sehr streng zu ihren Schülern? War sie aufbrausend, oder eher durchsetzungsfähig? Der Autor weiß es nicht zu sagen, es ist zu wenig übermittelt. Er berichtet von ihrem Leben als Lehrerin in einem kleinen Ort im Sauerland, einer geheimen Liebe und schweren Schicksalsschlägen. Anna scheint aber eine starke und selbstbewusste Frau zu sein, die selbst entscheidet und immer berufstätig ist. Eine liebevolle warmherzige Familiengeschichte von Henning Sussebach, die seine Urgroßmutter vor dem Vergessen bewahrt. Der Autor hat gut recherchiert und hat einen so warmen und lebendigen Schreibstil, dass ich das Buch sehr gerne gelesen habe.
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Auf den Spuren von Anna
Anna oder: was von einem Leben bleibt beinhaltet 205 Seiten.
Das Cover zeigt ein besonderes Landschaftsbild, ein Fläckchen Erde, wo Anna gelebt haben könnte. Vielleicht ja die Ortschaft Cobbenrode im Sauerland. Das Buch ist ein Hardcover mit Lesebändchen, …
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Auf den Spuren von Anna
Anna oder: was von einem Leben bleibt beinhaltet 205 Seiten.
Das Cover zeigt ein besonderes Landschaftsbild, ein Fläckchen Erde, wo Anna gelebt haben könnte. Vielleicht ja die Ortschaft Cobbenrode im Sauerland. Das Buch ist ein Hardcover mit Lesebändchen, sehr schön verarbeitet.
Es geht um die berührende Suche nach dem Leben der eigenen Urgrossmutter. Ahnenforschung, um etwas, was von jedem von uns bleibt, erhalten zu können. Es ist das Jahr 1887. Eine junge Frau kommt nach Cobbenrode, um als Lehrerin zu arbeiten. Sie ist jung und unerfahren, aber sie hat eine starke Willenskraft, vertritt ihre eigene Meinung, sie weiß, was sie will, sie widersetzt sich den Regeln damaliger Zeit. Deshalb kommt sie durch und steht gut dar trotz allem, was als Alleinlebende Schwierigkeiten bereitet. So sind nämlich damals die Regeln gewesen, sie war im Kloster und ist Lehrerin heworden, nur darf sie als Lehrerin nicht verheiratet sein. Anna nimmt das in Kauf und widmet sich mit ganzem Herzen der Schule und den Kindern. Ihr Herz schlägt irgendwann schneller, für den jungen Clemens, dem Sohn einer wohlhabenden Familie in Cobbenrode. Anna heiratet ihn, verlässt die Schule und arbeitet seitdem für die Post. Eine Lebensgeschichte aus dem 19. & 20. Jahrhundert, vom ersten Weltkrieg, über die Weimarer Republik bis hin zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Viele philosophische und zeitgeschichtliche Gedanken bekommt der Leser zusätzlich als Info mit. Ich persönlich fand es sehr gelungen und bis ins Detail ausgearbeitet. Anna hatte es damals nicht einfach, sie hat aber aus ihrem Leben das Beste gemacht, trotz vieler Hürden, die Frauen damals bewältigen mussten. Zwei Jahrhunderte später gibt es nur wenige Erinnerungen: einige Fotos, zwei Poesiealben, einige Notizen und Briefe, einzelne Postkarten, ein Kaffeeservice und ein Verlobungsring. Im Grossen und Ganzen nicht wirklich viel. Der Autor hat sich auf Spurensuche begeben, hat gut recherchiert, Archive besucht, Leute getroffen, viele Gespräche geführt, damit am Ende sowas besonderes entstehen konnte. Sehr gute Recherchearbeit, ich bin begeistert. Eine ganze Menge Erinnerungen mit wunderschönen Fotos von damals. Am Ende stellt er fest, die eigene Urgrossmutter war gar nicht so gewöhnlich. Sie war für damalige Zeit außergewöhnlich und das war gut so. Solche tapferen Frauen braucht man.
Der Schreibstil ist eher schlicht und informativ. Es gibt viele interessante Fakten, die machen die besondere Erzählung noch emotionaler und spannender, als man denken würde. Mir hat die Zeitreise in das Leben von Anna sehr gut gefallen. Vergebe hier 4 Sterne und eine Weiterempfehlung, an die, die eine eher ruhige, informative, aber gleichzeitig auch emotionale Lektüre suchen.
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"Jeder Mensch stirbt zweimal": so eröffnet Henning Sußebach sein Buch. Er meint damit einerseits das körperliche Dahinscheiden, andererseits aber auch das soziale Sterben: das Vergessen einer Person. Während in der Menschheitsgeschichte nur sehr wenige Personen - dabei …
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"Jeder Mensch stirbt zweimal": so eröffnet Henning Sußebach sein Buch. Er meint damit einerseits das körperliche Dahinscheiden, andererseits aber auch das soziale Sterben: das Vergessen einer Person. Während in der Menschheitsgeschichte nur sehr wenige Personen - dabei handelt es sich nach wie vor größtenteils um Männer - in Erinnerung bleiben, werden all die "kleinen Leute", die den Alltag ausmachen und die Geschichte vorantreiben, ohne viele Spuren zu hinterlassen, spätestens nach zwei Generationen vergessen. Dagegen kämpft Sußebach in "Anna oder: was von einem Leben bleibt" an.
Seine Urgroßmutter Anna war einst Lehrerin, musste sich dem Lehrerinnenzölibat unterwerfen, konnte anfangs ihre große Liebe Clemens nicht heiraten, weil sie laut Familienverband nicht den richtigen Stand hatte. Als ihr Glück doch noch in Erfüllung geht, verliert sie es umgehend wieder, denn nach nur wenigen Wochen Ehe verunglückt Clemens. Doch Anna gibt nicht auf, übernimmt die vererbten Familiengeschäfte und heiratet zu späterer Zeit erneut. Soviel ist nachzuvollziehen, anhand von einigen noch vorhandenen Quellen, vieles ist aber Spekulation und kann nur im Rahmen des Zeitgeschehens rekonstruiert werden.
Immer wieder spannt Sußebach den großen Bogen zum Weltgeschehen, lässt die Leser*innen wissen, was zur Zeit, in der Anna wirkte, an Weltgeschichtlichem vonstatten ging, setzt ihr Leben so immer wieder in den großen Kontext. Er phantasiert, wie es Anna wohl mit den verschiedenen Schicksalsschlägen ergangen sein mag, weißt aber explizit darauf hin, dass manches nur erdacht ist, da konkrete Spuren darüber fehlen. Immer wieder lässt er Quellen sprechen, zeigt und interpretiert die wenigen Fotos, die von Anna und ihrer Familie übrig geblieben sind, gibt Auszüge von Schulmaterial zum Besten, um den Leser*innen einen Eindruck vom Zeitgeist des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu geben. Kritisch anzumerken ist, dass besonders letzterwähnte leider nicht groß kommentiert werden, obwohl sie an vielen Stellen rassistische Aussagen enthalten. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Leser*innenschaft historienkundig ist, wäre es angebracht gewesen, diese Zitate in einen Kontext zu setzen.
Dem Autor gelingt es hervorragend aufzuzeigen, wie schwierig es ist, ein längst vergangenes Frauenleben zu halten, da mit jedem Tag, an dem die Geschichte voranschreitet, Erinnerungen und Spuren verblassen. Anna kann als Charakter so nicht mehr greifbar gemacht werden, trotzdem schafft er es, sie vorm endgültigen, nachhaltigen Vergessen zu bewahren, indem er ihr mit diesem Buch ein Denkmal setzt.
Mein Fazit: "Anna oder: was von einem Leben bleibt" ist ein berührender Versuch, ein Leben einer Vorfahrin für die Nachwelt zu konservieren, mit nur spärlich vorhandenen Quellen und wenigen familiären Erzählungen einen Charakter, der um die Jahrhundertwende in Deutschland lebte und wirkte, nachzubilden. Er zeigt die Schwierigkeit eine historische Persönlichkeit ohne jeglichen Bekanntheitsgrad, vor allem wenn es sich um eine Frau handelt, einzuordnen und nachzuvollziehen, was sie bewegte. Trotz kleinerer Unterlassungen an Erklärungen kann ich das Buch nur wärmstens an alle empfehlen, die sich nicht nur für die Großen in der Geschichte interessieren, sondern offen sind für Menschen wie du und ich.
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Was bleibt, wenn wir eines Tages diese Welt verlassen? Ausgehend von dieser Frage, nähert sich Henning Sußebach seiner eigenen Familiengeschichte. Mit ein paar Fotos, Poesiealben, Postkarten, einem Kaffeeservice sowie einem Verlobungsring begibt sich Sußebach auf Spurensuche, um das …
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Was bleibt, wenn wir eines Tages diese Welt verlassen? Ausgehend von dieser Frage, nähert sich Henning Sußebach seiner eigenen Familiengeschichte. Mit ein paar Fotos, Poesiealben, Postkarten, einem Kaffeeservice sowie einem Verlobungsring begibt sich Sußebach auf Spurensuche, um das Leben seiner Urgroßmutter Anna zu rekonstruieren.
Was vielleicht nach einer trockenen Biografie klingen mag, entpuppt sich Seite um Seite mehr als Aufarbeitung der Lebensgeschichte einer Frau, die in einer Zeit geboren wurde, in der für uns so alltägliche Dinge wie Telefon, Auto und Strom noch Zukunftsmusik sind.
Das Buch wirkt durchweg authentisch, obwohl Sußebach an manchen Stellen nur spekulieren, sich nur annähern kann, an das, was damals geschehen ist. Wie haben sich gewisse Ereignisse zugetragen bzw. wie hat Anne diese erlebt?
Es ist berührend und außergewöhnlich zugleich, wie viel Sußebach zusammentragen kann. Angereichert mit Informationen zum weltweiten Weltgeschehen der damaligen Zeit schenkt er Anna quasi ein zweites Leben, eines das bleibt...
Fazit: Ein vielschichtiges, bewegendes Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben und die Familiengeschichte anregt.
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