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Anna Maria Wagemann ( um 1650 in Neipperg; 5. Februar 1717 in Fürfeld) wurde Opfer eines Hexenprozesses und 1717 öffentlich verbrannt. Der Prozess wurde von Johann Dietrich von Gemmingen als Fürfelder Grund- und Gerichtsherr geleitet. Neben Anna Maria Wagemann waren auch ihre Schwiegertochter Anna Margarethe Wagemann sowie zwei minderjährige Enkelinnen angeklagt. Die Juristenfakultät der Universität Tübingen prüfte die Prozessprotokolle und stimmte dem Todesurteil über die Hauptangeklagte zu. Das Urteil wurde am 5. Februar 1717 auf dem Fürfelder Richtplatz durch den Scharfrichter Georg Adam…mehr

Produktbeschreibung
Anna Maria Wagemann ( um 1650 in Neipperg; 5. Februar 1717 in Fürfeld) wurde Opfer eines Hexenprozesses und 1717 öffentlich verbrannt. Der Prozess wurde von Johann Dietrich von Gemmingen als Fürfelder Grund- und Gerichtsherr geleitet. Neben Anna Maria Wagemann waren auch ihre Schwiegertochter Anna Margarethe Wagemann sowie zwei minderjährige Enkelinnen angeklagt. Die Juristenfakultät der Universität Tübingen prüfte die Prozessprotokolle und stimmte dem Todesurteil über die Hauptangeklagte zu. Das Urteil wurde am 5. Februar 1717 auf dem Fürfelder Richtplatz durch den Scharfrichter Georg Adam Ostertag vollstreckt. Es handelte sich um die letzte bekannte Hexenverbrennung im Kraichgau. Anna Maria Wagemann wurde in Neipperg geboren. Ihr genaues Geburtsdatum ist unbekannt, da sie selbst beim Prozess 1716 ihr Alter nur ungenau mit 66 oder 67 Jahren angeben konnte. Um 1670 war sie in Stetten am Heuchelberg im Gasthof Lamm tätig, vom Knecht des Pächters gebar sie ein uneheliches Kind. Später kam sie über ihre Heirat mit dem Fürfelder Hans Michael Wagemann nach Fürfeld, wo sie zwei weitere Kinder zur Welt brachte. Im Ort wurde sie auch die Wilmerin genannt. Ihr Leben war von Armut bestim