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Diese Hardcover-Ausgabe ist Teil der TREDITION CLASSICS. Der Verlag tredition aus Hamburg veröffentlicht in der Buchreihe TREDITION CLASSICS Werke aus mehr als zwei Jahrtausenden. Diese waren zu einem Großteil vergriffen oder nur noch antiquarisch erhältlich. Mit TREDITION CLASSICS verfolgt tredition das Ziel, tausende Klassiker der Weltliteratur verschiedener Sprachen wieder als gedruckte Bücher zu verlegen und das weltweit! Die Buchreihe dient zur Bewahrung der Literatur und Förderung der Kultur. Sie trägt so dazu bei, dass viele tausend Werke nicht in Vergessenheit geraten.

Produktbeschreibung
Diese Hardcover-Ausgabe ist Teil der TREDITION CLASSICS. Der Verlag tredition aus Hamburg veröffentlicht in der Buchreihe TREDITION CLASSICS Werke aus mehr als zwei Jahrtausenden. Diese waren zu einem Großteil vergriffen oder nur noch antiquarisch erhältlich. Mit TREDITION CLASSICS verfolgt tredition das Ziel, tausende Klassiker der Weltliteratur verschiedener Sprachen wieder als gedruckte Bücher zu verlegen und das weltweit! Die Buchreihe dient zur Bewahrung der Literatur und Förderung der Kultur. Sie trägt so dazu bei, dass viele tausend Werke nicht in Vergessenheit geraten.
Autorenporträt
Friedrich Nietzsche wurde am 15.10.1844 in Röcken bei Lützen geboren. Er stammt väterlicher- und mütterlicherseits von Pastoren ab. Er studierte von 1864-1865 klassische Philologie in Bonn und Leipzig. Mit 25 Jahren wurde er außerordentlicher Professor der klassischen Philologie in Basel. Nietzsche kam 1876 wegen eines Nerven- und Augenleidens vorübergehend und 1879 endgültig in den Ruhestand. 1889 brach seine Geisteskrankheit vollends aus, er kam in die Irrenanstalt in Basel. Er lebte seit 1897 in Weimar (in geistiger Umnachtung), wo er am 25.08.1900 starb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.2013

In einer idealen Schriftgestalt: Nietzsches "Also sprach Zarathustra"

Von Lorenz Jäger

Nietzsches "Also sprach Zarathustra" ist vermutlich sein am meisten zitiertes (fast sprichwörtlich ist der Titel geworden), aber auch am wenigsten gelesenes Werk, jedenfalls wenn man unter "Lesen" nicht nur die Suche nach markanten Stellen versteht, sondern das Erfassen des Ganzen. Es ist fremder geworden als die anderen Schriften, die Fülle der Figuren - von den Tieren über die Widersacher, die "letzten Menschen" oder den "Geist der Schwere" bis zu den "Töchtern der Wüste", nicht zu vergessen die falschen Freunde wie jener, der "Zarathustras Affe" genannt wird -, schon diese Fülle ist schwer überschaubar, und dann ist auch der Stil im überbordenden Wortwitz und mit den ständigen Sprachspielen nur einer langsamen Lektüre günstig.

Die ersten beiden Bände der "Basler Ausgabe", die nun, von Ludger Lütkehaus und David Marc Hoffmann herausgegeben, bei Stroemfeld erschienen sind, einem für seine kritischen Editionen legendären Verlag, sind für Leser eine wirkliche Freude. Auch wenn das Pathos des Edierens inzwischen den ganzen denkbaren Kreis seiner Möglichkeiten ausgeschritten hat, indem man nun ganz auf die Werke setzt statt auf die Notizen des Nachlasses. Man druckt die Ausgaben letzter Hand. Nietzsche hatte an der typographischen Gestaltung Anteil genommen. Tatsächlich handelt es sich um eine Schriftgestalt, die dem durch Satzzeichen, Absätze und Hervorhebungen dynamisierten Text geradezu ideal entgegenkommt.

Zarathustra ist der Gegenprophet, der vom Christlichen nicht loskommt. Dem "Nachtwandler-Lied", vielleicht dem ergreifendsten Text, den Nietzsche überhaupt verfasst hat, präludiert eine mitternächtliche Glocke. Rhetorische Formeln aus der Bergpredigt stehen im Versprechen "neuer Tafeln" neben der Erinnerung an die Zehn Gebote. Versprengte Teile der Religion! Einmal liest man: "Das aber ist die Wahrheit: die Guten müssen Pharisäer sein, - sie haben keine Wahl! Die Guten müssen Den kreuzigen, der sich seine eigene Tugend erfindet!" Und so kam es, dass die Wahnsinnszettel aus dem Januar 1889 auch mit "Der Gekreuzigte" unterzeichnet wurden. Das war der Preis der Gegenprophetie, den kein Zarathustra-Affe mehr zahlen muss.

Friedrich Nietzsche: "Also sprach Zarathustra".

Hrsg. v. Ludger Lütkehaus und David M. Hoffmann. Basler Ausgabe. Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2013. 2 Bde. 370 S., geb., 58,- [Euro]; 160 S., geb., 38,- [Euro].

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