Algorithmische Systeme durchdringen immer mehr Lebensbereiche. Während es in den meisten Rechtsgebieten noch an expliziten Regelungen fehlt, existiert im Kapitalmarktrecht für den Handel mit Finanzinstrumenten bereits ein detailliertes Pflichtenprogramm, das als Fallstudie für andere Anwendungsbereiche dienen kann. Diese Monografie bietet erstmals eine umfassende Untersuchung der damit eingeführten "Algorithm Governance". Vor dem Hintergrund aktueller Diskussion um Prinzipien für den Einsatz algorithmischer Verfahren werden Organisationspflichten der Anwendenden von Handelsalgorithmen (wie zum Beispiel das Testen von Algorithmen), Transparenzpflichten und algorithmenspezifische Marktverhaltenspflichten systematisiert und analysiert. In diesem Zusammenhang berücksichtigt der Autor auch bereits Probleme, die sich aufgrund von immer leistungsfähigeren Algorithmen beziehungsweise künstlicher Intelligenz ergeben. Die dabei gewonnenen Ergebnisse können stellvertretend für grundlegende Rechtsfragen aus anderen Rechtsgebieten gelesen werden.