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Flughäfen sind die Kathedralen unserer Gegenwart. Nachts sind die erleuchteten Landebahnen selbst vom Weltall aus zu sehen. Ihre Terminals sind Orte von Abschied und Ankunft, ihre Besucher träumen von Ferne, und jeder Luxus scheint duty free.
Alain de Botton lebte als erste 'writer in residence' eine Woche lang in London Heathrow. Doch in Terminal 5 entdeckte er weniger Warten und Transit, als ein Brennglas unserer Gegenwart. In unzähligen Geschichten und Begegnungen entwickelt er das rasende Standbild unseres Lebens, ein leuchtendes Kapitel seiner Philosophie des Alltags.
Eine Woche Heathrow - die Sehnsucht des Reisens und das Glück der Ankunft
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Produktbeschreibung
Flughäfen sind die Kathedralen unserer Gegenwart. Nachts sind die erleuchteten Landebahnen selbst vom Weltall aus zu sehen. Ihre Terminals sind Orte von Abschied und Ankunft, ihre Besucher träumen von Ferne, und jeder Luxus scheint duty free.

Alain de Botton lebte als erste 'writer in residence' eine Woche lang in London Heathrow. Doch in Terminal 5 entdeckte er weniger Warten und Transit, als ein Brennglas unserer Gegenwart. In unzähligen Geschichten und Begegnungen entwickelt er das rasende Standbild unseres Lebens, ein leuchtendes Kapitel seiner Philosophie des Alltags.

Eine Woche Heathrow - die Sehnsucht des Reisens und das Glück der Ankunft
Autorenporträt
Alain de Botton, geb. 1969 in der Schweiz, hat nach dem Studium der Geschichte und Philosophie rasch seinen Weg zur Literatur gefunden. Kosmopolit und phantasievoller Flaneur der Kultur- und Geistesgeschichte, hat er sich mit seinen mittlerweile sechs Büchern, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, einen festen Platz in der jüngeren Literaturgeschichte erschrieben. De Botton lebt in London.

Bernhard Robben, geboren 1955, war nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie als Deutschlehrer in Nordirland tätig. Seit 1986 arbeitet der Spezialist für irische und angelsächsische Literatur als freier Übersetzer und Journalist. Nebenbei ist er ehrenamtlicher Bürgermeister von Brunne, wo er seit 1992 mit seiner Familie lebt. 2003 wurde er für die Übersetzung des Romans "Abbitte" von Ian McEwan und für sein Lebenswerk mit dem Übersetzerpreis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW ausgezeichnet. 2013 wurde Bernhard Robben mit dem "Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis" für sein literarisches Lebenswerk auf dem Gebiet der Übersetzung aus dem Englischen gewürdigt.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.05.2010

Aschewolkenlektüre

"Ein Flughafen ist für die Mehrzahl seiner Nutzer kaum mehr als ein Ort, an dem sie auf dem Weg nach irgendwo einige Stunden verbringen", bemerkt der britische Erfolgsautor Alain de Botton in seinem neuem Buch "Airport". Er selbst hingegen verbrachte eine Woche im Terminal 5 von London-Heathrow. Dort stellte er seinen Schreibtisch auf und beobachtete, der Fotograf Richard Baker hielt das Geschehen im Terminal auf melancholischen Farbfotos fest. Dort wurden sie zu Zeugen von Abschieden und Wiedersehen, Anfällen von Fernweh und Einkaufsorgien im Duty free. Wohlhabende führen oft kaum Gepäck bei sich, dabei lässt sich im Prinzip alles verpacken - solche Details sind es, die de Botton Anlass zu seiner philosophischen Betrachtung der Gegenwart geben. Eine Frau mit einem Gehirntumor verreist das letzte Mal; ein Mann ist auf dem Weg zu seiner zweiten Familie, von der die erste nichts weiß; die Putzfrau entpuppt sich als eine ausgebildete Opernsängerin. So wird de Botton zum Beichtvater und erlebt statt der erwarteten Langeweile in den Wartehallen eine ganz eigene Welt, die er kurzweilig und voller Wärme schildert. Eine Welt, die sich ganz ohne Reise entdecken lässt, und insofern ist dieses Buch ein ideales Notfallgepäckstück in Zeiten von spontanen Luftraumsperrungen. (Alain de Botton: "Airport". Roman. Verlag S. Fischer, Frankfurt am Main 2010. 128 S., geb., 16,95 [Euro].) kiwa

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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Christopher Schmidt ist Alain de Botton fasziniert in den Terminal 5 des Londoner Flughafens Heathrow gefolgt, in dem der Schriftsteller als eine Art moderner "Turmschreiber" vom Betreiber für eine Woche eingeladen worden war. Bei de Botton werden offenbar nicht nur so rätselhafte Fragen geklärt, wie die, warum der Mensch nirgends so viel Tomatensaft trinkt wie im Flugzeug. Der Flughafen entpuppt sich unter der Feder des Autors auch als "Ort voller Wunder und Geheimnisse", wie der staunende Rezensent wissen lässt. Als "Gefäß für die fragilsten Momente des Lebens", nämlich Abschied, Ankunft, Wiederkehr, verführt der Flughafen den "Writer-in-Residence" offenbar mitunter durchaus zum Pathos, zum Glück für den Rezensenten aber wird der "Schwarmgeist" de Botton immer wieder durch die Menschen, die ihm dort begegnen, auf den Boden geholt.

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