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Die Seidenstraße heute
Wer hat nicht schon davon geträumt, China und Zentralasien zu durchstreifen, so wie es Tausende Karawanen über fast 2000 Jahre hinweg taten? Tief einzutauchen in die reiche Vielfalt der Kulturen und den Glanz vergangener Königreiche? Dieser herausragend fotografierte Band entstand zur erfolgreichen arte-TV-Reihe und nimmt den Betrachter mit auf die Reise auf das 12.000 Kilometer lange Abenteuer Seidenstraße, um herauszufinden, wie die Orte aus Marco Polos Beschreibungen heute aussehen.
Geschichtlicher Rückblick und Einblick in die Kulturen am Rande der
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Produktbeschreibung
Die Seidenstraße heute

Wer hat nicht schon davon geträumt, China und Zentralasien zu durchstreifen, so wie es Tausende Karawanen über fast 2000 Jahre hinweg taten? Tief einzutauchen in die reiche Vielfalt der Kulturen und den Glanz vergangener Königreiche? Dieser herausragend fotografierte Band entstand zur erfolgreichen arte-TV-Reihe und nimmt den Betrachter mit auf die Reise auf das 12.000 Kilometer lange Abenteuer Seidenstraße, um herauszufinden, wie die Orte aus Marco Polos Beschreibungen heute aussehen.

Geschichtlicher Rückblick und Einblick in die Kulturen am Rande der Handelsroute

Als Entdecker, Archäologe und Botschafter gleichermaßen folgt der Leser in 15 faszinierenden Etappen von Venedig über die Türkei, den Iran und Usbekistan bis nach China den Spuren, die Handel und kulturell-religiöser Austausch hier über Jahrtausende hinterlassen haben und erlebt, was die Regionen entlang der legendären Route heute ausmacht. Ergänzt durch Zitate Marco Polos aus der originalen Reisebeschreibung erzählt Alfred de Montesquiou in lebendigen Anekdoten und Geschichten von frühen Hochkulturen und dem Ursprung der Weltreligionen, dem Reichtum Asiens und des Orients sowie uralten Kulturtechniken.

Ein Reisebildband mit aktuellen Fotos der Seidenstraße, der auch einen spannenden Blick in die Geschichte der legendären Handelsroute wirft und Einblicke in die Produktion von Seide gewährt.

Autorenporträt
Alfred de Montesquiou arbeitete für die Presseagentur AP in Haiti und im Mittleren Osten. Für das französische Magazin Paris Match berichtete er über die Umwälzungen des Arabischen Frühlings und den Sturz Muammar al-Gaddafis in Libyen. Im Auftrag des Fernsehsenders ARTE machte er sich 2016 auf zu einer Reise über die Seidenstraße, um eine Reihe von 15 zu produzieren.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.05.2019

Wie kommt man von Peking nach Duisburg?

Es gibt nicht viele Themen, die so aufregend vielschichtig sind wie die Seidenstraße. Jahrhundertelang war sie gewissermaßen ein Bindfaden zwischen konträren Welten, ein Transportband für die Waren aus Ost und West und Treibriemen für Ideen, die ganze Zivilisationen grundlegend veränderten. Dann versank sie in den Untiefen der Zeit - nur noch ein Mythos ihrer selbst und nur noch in Legenden weiterlebend. Aber jetzt wird sie wiedererweckt. Mit dem größten Infrastrukturprojekt der Erde - Kostenpunkt etwa 900 Milliarden Dollar - will die Volksrepublik China ihrer aggressiven Exportpolitik einen neuen Weg nach Westen bahnen. Das ist nicht unumstritten, und es wächst die Angst vor einer neuen Weltordnung, die von kommunistischen Herrschern bestimmt wird. In dieser Situation kommt Alfred de Montesquious Buch "Abenteuer Seidenstraße" gerade recht. Es bietet einen tiefen Blick in die Vergangenheit voll interessanter Geschichte und mit vielen Geschichten vom Straßenrand zwischen Venedig und Xi'an. Manchmal hat man das Gefühl, der Autor halte sich zu viel mit Nebenschauplätzen auf, aber es hat auch seinen Reiz, wenn Alltäglichkeiten behandelt werden - sicher auch daraus zu erklären, dass dieses Buch eine Art Druckversion einer Dokumentation für den Fernsehsender Arte ist. Spannend, ja aufregend ist dieses Buch auf jeden Fall, besonders interessant wegen der dem eigentlichen Reisebericht beigefügten Sachkapitel - die man sicher mitunter präziser formuliert wünschte - und wegen der zahlreichen großartigen Fotografien. Sympathisch ist der zurückhaltende Tonfall, mit dem Montesquiou seine Erlebnisse beschreibt - gerade nicht Stil eines "Krisenreporters", als der er auf dem Buchumschlag angekündigt ist.

tg

"Abenteuer Seidenstraße" von Alfred de Montesquiou. Knesebeck Verlag, München 2019. 320 Seiten. 402 Abbildungen. Gebunden, 38 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.07.2019

REISEBUCH
Verstörend
anders
Fremde Einflüsse sind entlang der
Seidenstraße und im Kaukasus
vielerorts spürbar. Das ist eine Bereicherung,
schürt aber auch Konflikte
VON STEFAN FISCHER
Weder geografisch noch historisch sei die Seidenstraße genau zu verorten, schreibt Alfred de Montesquiou in seinem Buch „Abenteuer Seidenstraße“ – das sei eine ihrer besten Eigenschaften. Weil es etwas zu entdecken gibt, wenn man der Seidenstraße folgt, die mehr Idee als Realität ist. Weil man genau hinsehen und hinhören müsse und nicht bestätigt bekomme, was man ohnehin bereits wisse. Montesquiou geht es nicht so sehr ums Unterwegssein, sondern um einige prägende Orte, an denen viele Einflüsse zusammenlaufen: Venedig, Istanbul, Isfahan, Buchara, Xi’an und einige mehr. Der Autor ist ein neugieriger, aufmerksamer Beobachter, der stets die Vergangenheit in den Blick nimmt, um die Gegenwart zu begreifen.
Weiter im Norden, entlang der Hauptkette des Kaukasus, sind der Autor Stephan Orth und der Fotograf Gulliver Theis unterwegs. Auch dort prallen Kulturen aufeinander, auf engerem Raum als entlang der Seidenstraße. Die Konflikte sind schärfer. Orth und Theis blenden sie nicht aus in „Kaukasus“, reduzieren ihr Bild aber nicht darauf. Sondern machen sich wie Montesquiou auf, um sich überraschen zu lassen von einer berückenden, durchaus auch verstörenden Fremde.
Alfred de Montesquiou: Abenteuer Seidenstraße. 12 000 Kilometer von Venedig bis Xi’an. Aus dem Französischen von Jutta Orth und Silvia Bartholl. Knesebeck Verlag, München 2019. 320 Seiten, 38 Euro.
Stephan Orth, Gulliver Theis: Kaukasus. Eine Reise an den wilden Rand Europas. National Geographic Buchverlag, München 2019. 240 Seiten, 49,99 Euro.
In vielen Gegenden Asiens führen
die Menschen ein Leben, das sich deutlich
von dem in Westeuropa unterscheidet.
In Aserbaidschan (u. r.) züchten viele Vieh,
im Westen Chinas sind Kamele die
wichtigsten Nutztiere. Tyrnyaus ist eine
triste Bergbaustadt im Kaukasus.
In Kirgistan (u. l.) gibt es
mancherorts das Matriarchat.
Fotos: Alfred de Montesquieu (2), Gulliver Theis (2)
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