Menschen erzählen davon, wie sie ihre Hüttenträume verwirklichten, mit vielen Bildern
Die zehn Geschichten in diesem Buch erzählen von besonderen Menschen und deren Hütten in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Bilder zwischen den Kapiteln wurden dem Herausgeber Zach Klein aus aller Welt
zugesandt, der diese auch auf einer Internetplattform veröffentlicht.
In der Einleitung schildert…mehrMenschen erzählen davon, wie sie ihre Hüttenträume verwirklichten, mit vielen Bildern
Die zehn Geschichten in diesem Buch erzählen von besonderen Menschen und deren Hütten in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Bilder zwischen den Kapiteln wurden dem Herausgeber Zach Klein aus aller Welt zugesandt, der diese auch auf einer Internetplattform veröffentlicht.
In der Einleitung schildert Zach Klein, wie aus seinem persönlich Wunsch nach einer Waldhütte sein Traum im ‚Upper Delaware Valley‘ nordwestlich von New York in Erfüllung ging. Dabei entwickelte sich eine Gemeinschaft und über diese die Internetplattform mit mehr als 12.000 Bildern.
Es folgen neun sehr unterschiedliche Hüttengeschichten. Der heute über 90-Jährige Jack English baute sich abseits von jedem Weg in einem kalifornischen Wald eine Hütte, zu der er Stein um Stein mit der Hand hintrug. Lisa und Douglas reaktivierten mitten in einer kalifornischen Wüstenlandschaft einen heruntergekommenen, verlassenen Bungalow. In diesem Beitrag gibt es ein besonders romantisches Bild unter Sternenhimmel.
Dennis Carter verwirklichte auf ‚Deer Isle‘ in Maine seinen Traum eines Hostels im Stil amerikanischer Kolonialarchitektur und fand dabei auch seine schwedische Ehefrau. Es ist zwar schon deutlich größer als eine Hütte, trotzdem hat mir gerade dieser Beitrag sehr gut gefallen. Die stimmungsvollen Bilder mit einem „Bauerngartl“ vorm Haus sprechen mich sehr an.
Die weiteren Beiträge handeln davon, wie man eine Hütte zum Herstellen von Ahornsirup baut, wie es sich neun Metern über dem Boden wohnen lässt, wohin hinauf der Bewohner sich mit einem Fahrrad fährt, dass man in sich in einer Behausung aus Stahl und Beton in heißer Wüstenlandschaft wohlfühlen kann, wie es sich unterirdisch in einem Erdbau wohnen lässt, was man aus leer stehenden Getreidesilos so alles machen kann und von einer Familie, die Jurten ähnlichen Holzhütten errichtet.
Nicht nur die Beiträge sind mit vielen, teilweise sehr ansprechenden Bildern illustriert, sondern auch dazwischen zeigt Klein immer einen Auswahl zum Thema passender Hüttenbilder aus aller Welt. Von Schmunzeln über Staunen bis hin zum Kopfschütteln können dabei die Reaktionen des Betrachters ausfallen. Auf den mehr als 320 Seiten sind mindestens ebenso viele Bilder zu sehen. Bei manchen von ihnen bin ich ins Träumen geraten, weil sie Sehnsüchte in mir wachriefen, bei anderen Bildern war mein erster Gedanke: abreißen. So ist wohl für jeden etwas dabei.
Besonders angenehm zu lesen habe ich die Texte empfunden. Sie sind aus dem Englischen von Maria Seidl sehr gut übersetzt. Sie schildern die Geschichten der Hütten und ihrer Erbauer, manche von ihnen sind vielleicht „Spinner“, aber allesamt sympathische Menschen. Auf jeden Fall spiegelt dieses Buch die Sehnsucht nach einsamen, ruhigen, magischen Orten jenseits der Zivilisation wider, die wahrscheinlich jeder von uns hat. Der eine weniger, die im Buch vorgestellten Personen mehr. Ein sehr empfehlenswertes Buch!