Mit "Im Bann der Träume" knüpft Lynn Viehl nahtlos an den ersten Teil der Darkyn-Reihe an. Einzig die Hauptrollen sind diesmal neu besetzt. Während im ersten Band noch Alexandra Keller und Michael Cyprien die Protagonisten waren, nehmen die beiden diesmal eine etwas kleinere Rolle ein. In diesem
Teil der Serie dreht sich die Geschichte um den Vampirkrieger Thierry Durand. Die Leser kennen ihn aus…mehrMit "Im Bann der Träume" knüpft Lynn Viehl nahtlos an den ersten Teil der Darkyn-Reihe an. Einzig die Hauptrollen sind diesmal neu besetzt. Während im ersten Band noch Alexandra Keller und Michael Cyprien die Protagonisten waren, nehmen die beiden diesmal eine etwas kleinere Rolle ein. In diesem Teil der Serie dreht sich die Geschichte um den Vampirkrieger Thierry Durand. Die Leser kennen ihn aus dem ersten Band. Damals griff er Alexandra Keller, die Chirurgin und Lebensgefährtin seines ehemals besten Freundes Michael Cyprien an und flüchtete kurz darauf. Und mit eben dieser Flucht steigt der Leser wieder in die Geschichte ein.
Nachdem Thierry von seiner geliebten Frau verraten und von der Bruderschaft des Lichts grausam gefoltert wurde, schwor er sich, niemals wieder einer Frau zu vertrauen. Wie schnell er seine Meinung revidieren muss, stellt er fest, als er der jungen Jema Shaw begegnet. Thierry ist so fasziniert von ihr, dass er sie nachts in ihren Träumen besucht und immer tiefer in ihren Bann gezogen wird. Doch Jema ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Ohne es zu wollen, setzt er die junge Frau einer großen Gefahr aus, denn auch sie gerät zwischen die Fronten des Krieges der Darkyn und der Bruderschaft des Lichts.
Die Geschichte beginnt gleich sehr rasant und dieses Tempo zieht sich auch durch das ganze Buch. Zunächst hatte ich die Befürchtung, dass ich mich schwer tun würde mit dem Wechsel der Protagonisten. Aber die Sorge war unbegründet. Erstaunlich schnell hatte ich die Einzelheiten des ersten Bandes wieder vor meinem inneren Auge.
Die Figuren aus dem Vorgängerband werden alle wieder in die Geschichte mit eingestreut und man kann gut merken, dass die Autorin ihre Figuren exakter ausgearbeitet hat. Während mir Dr. Alexandra Keller im ersten Band etwas lieblos schien, habe ich mich nun wieder mit ihr versöhnen können.
Bemängeln muss ich aber leider immer noch die fehlende Übersicht, die es dem Leser etwas leichter machen würde, die Geschichte der Darkyn zu verstehen und auf Anhieb zu erkennen, wer mit wem befreundet oder verfeindet ist. Leider sind auch immer noch die französischen Ausdrücke vorhanden, die nicht übersetzt werden, wenn auch diesmal deutlich weniger.
Wer einen spannenden Vampirroman lesen möchte, der nicht beim typischen Einheitsbrei anzusiedeln ist und auch noch mit ein paar Überraschungen aufwarten kann, der ist mit der Darkyn-Reihe gut beraten. Hier empfehle ich aber jedem, die Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie doch sehr stark aufeinander aufbauen.
Für mich persönlich ist der zweite Band eine gelungene Steigerung zum ersten und ich kann diesmal mit gutem Gewissen einen Stern mehr vergeben. Der dritte Band erscheint übrigens im Februar 2011.