Kurzbeschreibung:
Durch den Versuch, Dawns Wechsel zur Lamia zu erzwingen, scheint ihr „Onkel“ Samuel ihr Todesurteil gesprochen zu haben – ihr Körper beginnt zu versagen. Verzweifelt versucht ihr Geliebter und Leibwächter, der Voudranj Julien, Dawns Leben zu retten, und schreckt auch nicht davor
zurück, sein eigenes Leben für seine Geliebte zu opfern.
Meine Meinung:
Nach „Der Kuss des…mehrKurzbeschreibung:
Durch den Versuch, Dawns Wechsel zur Lamia zu erzwingen, scheint ihr „Onkel“ Samuel ihr Todesurteil gesprochen zu haben – ihr Körper beginnt zu versagen. Verzweifelt versucht ihr Geliebter und Leibwächter, der Voudranj Julien, Dawns Leben zu retten, und schreckt auch nicht davor zurück, sein eigenes Leben für seine Geliebte zu opfern.
Meine Meinung:
Nach „Der Kuss des Dämons“ und „Das Herz des Dämons“ ist „Das Blut des Dämons“ der dritte und finale Teil der Serie um den Voudranj Julien Du Cranier und das Menschenmädchen Dawn Warden, das dazu auserkoren ist, die nächste Pricessa Strigoja, die Prinzessin der Lamia, zu sein. Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, auch wenn sie zu Anfang manchmal ein wenig undurchsichtig und verwirrend ist. Im Laufe des Buches werden diese Unklarheiten aber beseitigt. Sie tragen zudem dazu bei, direkt Spannung aufzubauen, die sich beinahe bis zur letzten Seite hält. Nur an ganz wenigen Stellen glaubt man, die Handlung vorhersehen zu können, und oftmals hält die Autorin dann auch Überraschungen für den Leser bereit, die man keinesfalls erwartet hat. Doch auch die Gefühle kommen nicht zu kurz, ohne dass die Geschichte kitschig oder albern wirkt. An einer Stelle war ich sogar den Tränen nahe, was mir bei einem Buch dieses Genres eigentlich eher selten passiert.
Die Charaktere bleiben leider, im Vergleich zu den ersten beiden Bänden, ein wenig farblos und oberflächlich. Es gelingt nur schwer, eine Beziehung zu Dawn, Julien oder Adrien aufzubauen, obwohl diese Figuren den meisten Platz in der Handlung einnehmen. Alle anderen Figuren bleiben sehr außen vor. Dawn verwandelt sich in eine jammernde, leidende, nach Blut „maunzende“ Heulsuse und ging mir beim Lesen furchtbar auf die Nerven. Julien bleibt auch in seiner Verzweiflung und Angst um Dawn irgendwie sympathisch, aber er ist nicht mehr der starke, gefährliche Voudranj, den man in den ersten beiden Bänden kennen – und liebengelernt hat. Und auch Adrien büßt einiges an Sympathie ein. Sehr gut gefallen hat mir hingegen die Figur des Olek Nareszky und ich finde es sehr schade, dass er erst so spät einen Platz in der Geschichte bekommen hat. Von ihm hätte ich gerne noch mehr gehört und erfahren.
Auch wenn „Das Blut des Dämons“ mit seinen beiden Vorgängern nicht ganz mithalten kann, ist es doch ein würdiges Ende für diese tolle Trilogie. Spannend, fesselnd – und mit einem Ende, das man SO ganz sicher nicht erwartet hat.