Ein schwacher Lückenfüller
Bisher erschienene Bände der Reihe:
01 Am Abgrund
02 Der Vampyr
03 Der Todesstoss
04 Der Untergang
05 Die Wiederkehr
06 Die Blutgräfin
07 Der Gejagte
08 Die Verfluchten
08.5 Blutkrieg
09 Das Dämonenschiff
10 Göttersterben
11 Glut und Asche
12 Der schwarze
Tod
Dieser Band beinhaltet fünf aufeinanderfolgende Episoden:
Blutkrieg, Odins Raben, Gefangen…mehrEin schwacher Lückenfüller
Bisher erschienene Bände der Reihe:
01 Am Abgrund
02 Der Vampyr
03 Der Todesstoss
04 Der Untergang
05 Die Wiederkehr
06 Die Blutgräfin
07 Der Gejagte
08 Die Verfluchten
08.5 Blutkrieg
09 Das Dämonenschiff
10 Göttersterben
11 Glut und Asche
12 Der schwarze Tod
Dieser Band beinhaltet fünf aufeinanderfolgende Episoden:
Blutkrieg, Odins Raben, Gefangen im Geisterhaus, Der Hexenfelsen und Wolfsdämmerung.
Es werden Ereignisse geschildert, die zwischen Band acht und neun angesiedelt sind.
Auf der Spur eines Werwolfs geraten Andrej und Abu in ein Dorf von Verdammten. Hier im Nordosten Europas werden sie Opfer eines Verrats. An eine Blutschuld gebunden stechen sie mit dem Geisterschiff, der Schwarzen Gischt, in See in Richtung Norden. Dort stranden sie auf einer seltsamen Insel und die Kälte fordert beinahe ihren Tribut, doch die beiden werden von Lif gerettet. Dieser führt die beiden in ein Haus, in welchem er mit seiner Schwester Liftrasil lebt. Doch dieses Geisterhaus scheint ein furchtbares Geheimnis zu besitzen. Zu spät erkennt Andrej die Gefahr, er wird gezwungen einen Handel mit der Hexe Gryla einzugehen. Schon bald ist er dem Wahnsinn nahe.
Dieser Band ist nun wirklich der schwächste von allen. Das liegt besonders daran, dass es sich bei Blutkrieg nicht um einen durchgängigen Roman handelt, sondern um fünf aufeinanderfolgende Episoden. Diese wurden ursprünglich als Hörbuchfassung aufgenommen und sind nun in diesem „Lückenfüllerband“ ungekürzt erschienen.
Nach wie vor ist der Schreibstil gut und die Geschichten lassen sich durchweg flüssig lesen, aber da es nur Episoden sind wirkt das gesamte Werk ziemlich auseinandergerissen. Zudem tauchen hier auf einmal Elemente auf, die für die „Chronik“ doch recht untypisch sind. An vielen Stellen wird es einfach zu mysteriös. Es gibt zu viele irreale Begebenheiten, die mehr an eine Geister- oder Spukgeschichte denn an eine Vampyrgeschichte erinnern. Das geht zwar oftmals Hand in Hand, ist aber für diese Buchreihe äußerst ungewöhnlich und für mich letztlich auch unpassend.
Potential hat die Story und fängt mit der Verfolgung des Werwolfs auch vielversprechend an, aber besser wurde es dann erst zum Schluss. Gut gefallen hat mir dann die letzte Episode Wolfsdämmerung. Diese geht nahtlos über zu Band neun. Für mich ein wirklich tolles, wenn auch offenes, Ende. Hier haben es Andrej und Abu Dun mit der Besatzung eines Schiffes, der Fenrir, zu tun. Hinter den Seeleuten verbirgt sich weitaus mehr als es zunächst den Anschein hat.
Hohlbein lässt bereits in diesem Teil der Reihe einiges aus der nordischen Mythologie einfließen, was dann im nächsten Band fortgesetzt wird. Die hier vorkommenden Lif und Liftrasil sind in der germanischen Mythologie ein Menschenpaar, das als einziges die Götterdämmerung überlebt und die Welt neu bevölkert.
Fazit: Der wohl untypischste Band der „Chronik“ ist leider nicht mehr als ein Lückenfüller und hat nur sehr wenige gute Momente, die aber, besonders in der letzten Episode, wirklich sehr lesenswert sind. Gute und schlechte Eindrücke halten sich ziemlich die Waage. Für mich der schwächste Teil der Reihe.