Siegfried Lenz lesen ist für mich immer so etwas wie Ankommen und Nachdenken über Geschichte und Gegenwart. Auch in diesem Roman schafft es der Autor wieder seinen Leser in den Bann zu ziehen. Wer mit dem Norden und dem Wasser verbunden ist, der wird besonders die wunderbaren sprachlichen
Landschaftsbilder von Siegfried Lenz genießen.
Im Mittelpunkt des Romans steht allerdings Willy. Er ist ein…mehrSiegfried Lenz lesen ist für mich immer so etwas wie Ankommen und Nachdenken über Geschichte und Gegenwart. Auch in diesem Roman schafft es der Autor wieder seinen Leser in den Bann zu ziehen. Wer mit dem Norden und dem Wasser verbunden ist, der wird besonders die wunderbaren sprachlichen Landschaftsbilder von Siegfried Lenz genießen.
Im Mittelpunkt des Romans steht allerdings Willy. Er ist ein sehr geachteter Teekoster. Doch eines Tages spielen seine Geschmacksnerven nicht mehr mit und Willy schmeißt alles hin.
Willy verlässt seine Stadt, er geht zu seinem Bruder dem Fischer. Der hat die Fischerei vom Vater übernommen, auch ihm geht es nicht gut. Die unter Naturschutz stehenden Kormorane fressen ihm einen Großteil seines Fangs weg.
Die Brüder sind sehr unterschiedlich. Da ist der welterfahrene Willy und da ist der bodenständige Frank. In der Not kommen sie sich näher. Ganz langsam macht Lenz diese Wende in der Beziehung der beiden Brüder zueinander sichtbar. Wieder einmal stellt Siegfried Lenz die Frage nach dem Glück im Leben eines Menschen. Er sucht dabei nicht die Stars im Rampenlicht, er sucht die Normalen, solche die seine Leser sind.
Der Autor geht stets gemeinsam mit seinem Leser auf Reise. Heraus kommt dabei immer ein Gewinn fürs Leben. Das ist das Geheimnis des Siegfried Lenz.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu