Autor im Porträt

Toptitel von Siegfried Lenz

Die Auflehnung

Broschiertes Buch
"Das Nein zu den Umständen der Welt."
Unterwerfung oder Auflehnung? Dieser Frage stellen sich zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die in ihren letzten Berufsjahren scheinbar unüberwindbaren Gegnern gegenüberstehen.
Willy Wittmann, einem renommierten Hamburger Teekoster, droht der Verlust seines Geschmackssinns, sodass er befürchten muss seine Arbeit zu verlieren. Sein Bruder Frank, der den angestammten Fischzuchtbetrieb der Familie übernommen hat, sieht seine Arbeit durch Kormorane bedroht. Beide wehren sich gegen diese unverschuldete Zwangslage und versuchen in einem Chaos menschlicher Schwächen, Leidenschaften und Konflikte einen Ausweg zu finden.
Mit Die Auflehnung hat der große Erzähler Siegfried Lenz einen Roman geschaffen, der aufzeigt, dass im Leben nicht zählt, was man erreicht, sondern wie man handelt und was man versucht.
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15,00 €

Novellen: Das Feuerschiff - Ein Kriegsende - Schweigeminute - Landesbühne / Hamburger Ausgabe Bd.16

Gebundenes Buch
Die vier Novellen des meisterhaften Erzählers Siegfried Lenz in einem Band
Krieg und Gewaltherrschaft; Verantwortung und Vertrauen; Gehorsam und Widerstand; die Macht der Machtlosen und die Freiheit der schöpferischen Phantasie; die Überwältigung durch die Liebe und die Erfahrung, »wie uns der Tod widerlegte«: Es sind die großen Themen seines Lebenswerks, die Siegfried Lenz in diesen vier Erzählungen verdichtet hat.
Sie umspannen sein Schreiben von den Anfängen bis in die letzten Jahre. Jede dieser Geschichten handelt von einer »unerhörten Begebenheit«, wie Goethe sie von der Novelle verlangte. Verbrecher wollen ein Feuerschiff in ihre Gewalt bringen und werden überwältigt; Marinesoldaten widersetzen sich dem Befehl, einen sinnlosen Krieg fortzusetzen; die Romanze eines Schülers und seiner Lehrerin findet ein grausames und jähes Ende; Gefängnisinsassen erleben, als Schauspieler verkleidet, eine kurze Zeit der Freiheit.
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48,00 €

Siegfried Lenz

Siegfried Lenz, der am 17. März 1926 in Lyck, einer kleinen Stadt im masurischen Ostpreußen geboren wurde, zählt seit langem zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.Nachdem Lenz aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ging er nach Hamburg und studierte Philosophie, Anglistik und deutsche Literaturgeschichte, ehe er 1950/51 als Redakteur für die "Welt" arbeitete. Seit 1951 lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg. Bereits mit seinem ersten Roman gelang es ihm, die Kritik und die Leser für sich einzunehmen, und bis heute zeichnet sich Lenz' Werk dadurch aus, daß es menschliche Schicksale und aktuelle gesellschaftliche Fragen auf eine Weise verknüpft, die literarisch ambitioniert die Bedürfnisse breiter Leserschichten nicht vernachlässigt.Weite Teile des Lenzschen Werkes sind geprägt durch die Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen (etwa die Romane "Der Mann im Strom", 1957, oder "Brot und Spiele", 1959, einer der wenigen geglückten Sportromane der deutschen Literatur) und mit dem Dritten Reich bzw. seiner Verarbeitung. Zu Lenz' größtem Erfolg wurde dabei der 1968 erschienene Roman "Deutschstunde", der auch internationalen bahnbrechend wurde. Wie der junge Siggi Jepsen darin die Geschichte seines Vaters, eines norddeutschen Polizisten, der es im Nationalsozialismus für seine Pflicht hält, das Malverbot seines Freundes Nansen zu überwachen, erzählt, ist eine bis heute bestechende Demaskierung eines pervertierten Pflichtbegriffs und wurde von vielen als befreiende künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema verstanden.Der "Deutschstunde" folgten viele große Romane ("Heimatmuseum", 1978, "Der Verlust", 1981, "Exerzierplatz", 1985 oder "Die Auflehnung", 1994), die Lenz unverrückbar an die Seite der 'großen' deutschen Gegenwartsautoren wie Heinrich Böll, Günter Graß oder Martin Walser stellten. Sein Werk umfaßt alle literarische Gattungen: Lenz arbeitete für das Theater ("Zeit der Schuldlosen", 1961), schrieb Hörspiele ("Haußuchung", 1967) und Essays ("Über den Schmerz", 1997), und für viele Leser ist er nicht zuletzt ein Meister der "kleinen Form". Seine oft humoristisch grundierten Erzählbände wie "So zärtlich war Suleyken" (1955), "Lehmanns Erzählungen" (1964) und "Der Geist der Mirabelle" (1975) belegen dies trefflich.Siegfried Lenz wurde für sein 'uvre mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, darunter der Gerhart-Hauptmann-Preis, der Bayerische Staatspreis für Literatur, der Thomas-Mann-Preis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und zuletzt, 1999, der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Seine Auszeichnungen galten dem literarisch unvergleichlichen Werk, und sie rühmten immer auch das unerschrockene Engagement des Autors.