Tiefer geht’s nicht. Harry Hole ist auf dem Boden aufgeschlagen, droht, nicht nur im Alkohol zu versinken, auch Freundin Rakel wendet sich von ihm ab. Sein Leben als Kommissar scheint sowieso beendet zu sein, seitdem er eine Kollegin verloren hat und einen anderen Kollegen, Tom Waaler, des
Waffenhandels bezichtigt. Harry Hole Jo Nesbos kauziger Held ist einem Serienmörder auf der Spur, der sich…mehrTiefer geht’s nicht. Harry Hole ist auf dem Boden aufgeschlagen, droht, nicht nur im Alkohol zu versinken, auch Freundin Rakel wendet sich von ihm ab. Sein Leben als Kommissar scheint sowieso beendet zu sein, seitdem er eine Kollegin verloren hat und einen anderen Kollegen, Tom Waaler, des Waffenhandels bezichtigt. Harry Hole Jo Nesbos kauziger Held ist einem Serienmörder auf der Spur, der sich mittels eines Pentagramms die Orte aussucht, an denen ein Verbrechen stattfinden soll. Scheinbar unwillig lässt sich Hole von seinem Chef überreden, wegen des Personalmangels an der Aufklärung mitzuhelfen, und begehrt nicht mal auf, als er ausgerechnet Tom Waaler als Vorgesetzten vor die Nase gesetzt bekommt. Der wiederum hat nichts Besseres zu tun, als Hole ein Angebot zu unterbreiten, bei den Schiebereien mitzumachen. Jo Nesbo gelingt in seinen Figuren eine überzeugende Charakterzeichnung. Egal ob der angebliche Serienmörder, der später mit Hole gemeinsame Sache machen wird, egal ob Beate, Tom Waaler sie interessieren einen. Von abgeschnittenen Fingern, Beweisfotos, Handys, die zu orten sind, lesen wir immer wieder, doch entscheidend sind die Protagonisten. Sie sind authentisch, man fiebert mit ihnen mit und hofft, dass alles gut ausgehen wird. Nesbo gelingt das mit Leichtigkeit. Sein Stil ist konkret, durch Handlungen bestimmt. Es bedarf keiner allzu langen Erklärungen, um das Leben eines Verdächtigen zu hinterfragen. Am besten man beginnt mit dem ersten Roman der Reihe. Zwar sind die Querverweise nicht für die Geschichte notwendig, aber der Genuss wird dadurch nur noch gesteigert.