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Untrennbar ist Franz Kafkas literarischer Ruhm mit seinen meisterhaften Erzählungen und Novellen verbunden. Getragen von einer geradezu magischen, schnörkellos und präzise verdichteten Sprache rührt seine Prosa an die Abgründe der menschlichen Seele, an verschüttet geglaubte Sehnsüchte und tief in uns allen wurzelnde Ängste. Die vorliegende Ausgabe präsentiert neben Kafkas Novelle »In der Strafkolonie« (1919) auch seine beiden Erzählsammlungen »Ein Landarzt« (1919) und »Ein Hungerkünstler« (1924) und gibt damit einen umfassenden Einblick in das erzählerische Werk eines der größten Dichter…mehr

Produktbeschreibung
Untrennbar ist Franz Kafkas literarischer Ruhm mit seinen meisterhaften Erzählungen und Novellen verbunden. Getragen von einer geradezu magischen, schnörkellos und präzise verdichteten Sprache rührt seine Prosa an die Abgründe der menschlichen Seele, an verschüttet geglaubte Sehnsüchte und tief in uns allen wurzelnde Ängste. Die vorliegende Ausgabe präsentiert neben Kafkas Novelle »In der Strafkolonie« (1919) auch seine beiden Erzählsammlungen »Ein Landarzt« (1919) und »Ein Hungerkünstler« (1924) und gibt damit einen umfassenden Einblick in das erzählerische Werk eines der größten Dichter deutscher Sprache.

»Es ist ein eigentümlicher Apprat« ...Gebundene AusgabeEnthält neben »In der Strafkolonie« auch die Sammlungen »Ein Landarzt« und »Ein Hungerkünstler«
Autorenporträt
Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Prag geboren. Von 1901 bis 1906 studierte er zunächst kurze Zeit Germanistik, dann Jura und promovierte zum Dr. jur. Nach einer einjährigen 'Rechtspraxis' ging er 1907 zu den 'Assicurazioni Generali' und ein Jahr später als Jurist zur 'Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt', wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1922 blieb. Ende 1917 erlitt Franz Kafka einen Blutsturz, es war der Beginn einer Tuberkulose, an der er am 3. Juni 1924 starb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.12.2012

Sei gerecht!

Eine zweifellose Schuld, zwei tödliche Gebote und eine kalt operierende Maschine: wie alle Erzählungen Franz Kafkas hat auch seine 1919 erschienene Folterphantasie "In der Strafkolonie" haufenweise Forschungsliteratur hervorgebracht. Die Handlung ist überaus kryptisch: Ein Forschungsreisender folgt der Einladung eines fernen Landes, sich von der Schönheit der dortigen Rechtspraxis zu überzeugen. Die Exekutionsmethode sieht vor, das übertretene Gebot, das der Verurteilte nicht kennt, mit tödlicher Wirkung auf dessen Rücken zu tätowieren - in der Hoffnung, im Todeskampf eine Erkenntnis zu gewinnen. "Ehre deinen Vorgesetzten!" lautet das erste Gebot, das einem Soldaten eingeritzt werden soll. "Sei gerecht!" das zweite, mit dem der Gerichtspräsident später ein Selbstopfer bringen wird. Nun ist bekannt, dass Kafka Wert auf die räumlichen Kompositionen seiner Texte legte. Deshalb hätte die Typographische Bibliothek kaum eine bessere Textwahl treffen können. Die Schrifttypen der "Strafkolonie" werden in dieser Klassikerneuausgabe nach wörtlicher Rede und Erzählstimme unterschieden, eingerahmt ist die Handlung durch die gerasterten Buchstabenfolgen der "Gebote" auf Millimeterpapier - ein Gestaltungsmittel von Klaus Detjen, das die Idee der mathematischen Effizienz von Kafkas Maschine diskret aufgreift. Peter-André Alt hat ein kenntnisreiches Nachwort beigesteuert. Man sollte vorsichtig mit Geboten sein, aber "dieses Buch sollst du haben". (Franz Kafka: "In der Strafkolonie". Eine Erzählung. Mit einem Essay von Peter-André Alt. Hrsg. von Klaus Detjen. Wallstein Verlag, Göttingen 2012. 96 S., geb., 29,- [Euro].) teut

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