Ausstattung: Das Cover ist völlig in Pink gehalten und das Mädchen, das vorne zu sehen ist, passt eigentlich keineswegs zu der Maddie, die der Leser dann im Buch kennen lernt. Es ist ein Lesezeichen-Bändchen vorhanden, was ich sehr zu schätzen weiß. Dieses ist farblich äußerst stimmig. Der Titel
klingt vielversprechend, aber er passt keineswegs so gut zum Inhalt wie der Originaltitel „Awaken“ –…mehrAusstattung: Das Cover ist völlig in Pink gehalten und das Mädchen, das vorne zu sehen ist, passt eigentlich keineswegs zu der Maddie, die der Leser dann im Buch kennen lernt. Es ist ein Lesezeichen-Bändchen vorhanden, was ich sehr zu schätzen weiß. Dieses ist farblich äußerst stimmig. Der Titel klingt vielversprechend, aber er passt keineswegs so gut zum Inhalt wie der Originaltitel „Awaken“ – also „Aufwachen, Erwachen, Erwecken“
Meine Meinung:
Durch den Buchtrailer, der wirklich äußerst überzeugend war, wurde die Erwartung an dieses Buch ziemlich hochgeschraubt. So ist es im ersten Moment nicht allzu verwunderlich, dass es nicht alles halten kann.
Wir befinden uns ungefähr 50 Jahre in der Zukunft und lernen zu Beginn Maddie und ihren Alltag kennen. So wird dem Leser sehr schnell klar, dass sich in diesen fünfzig Jahren einiges geändert hat. Gleichzeitig wird auch bald deutlich, dass Maddie sich nur schwer in dieser digitalen Welt einfindet.
An einigen Punkten denke ich, geht das Buch zu weit. 50 Jahre sind keine so lange Zeit, als dass sich wirklich alles so völlig drastisch ändern wird oder kann. So wirkt diese Dystopie immer wieder deutlich surrealer als sie eigentlich müsste, wenn sie manchmal einen Gang zurückschalten würde.
Mit Justin taucht der männliche Hauptcharakter auf, der derzeit so beliebt ist. Ein scheinbar allwissender, überaus mächtiger und äußerst geheimnisvoller Typ, der Maddie von der Welt offline, unverkabelt, ohne Computer und ähnliches überzeugen will.
An dieser Stelle entstehen mehrmals hochphilosophische Gespräche. Gerade Justin äußerst sich sehr gesellschaftskritisch und vieles lässt sich auch auf die heutige Welt übertragen. Dies hat mich zum Nachdenken angeregt und sind sicherlich Fragen, mit denen sich das Zielpublikum (14-17jährige) einmal beschäftigen sollten – auch damit es nicht so weit kommt wie es in dieser Geschichte beschrieben wird.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Maddie und Justin entwickelt, könnte aber für die älteren Jugendlichen schon etwas zu anspruchslos sein. Wir haben es mit einem schwärmenden Mädchen zu tun und dem Helden, der sich vor Freunden abschottet, der nur für die Arbeit leben will. Hier reicht es leider nicht für mehr als kurzweilige Unterhaltung.
Fazit: Ein Buch, von dem ich deutlich mehr erwartet habe. Es schwankt zwischen Teenager-Kitsch und hochphilosophischen Überlegungen zu unserem Umgang mit der Welt, mit anderen Menschen und dem hochtechnologisiertem Zeitalter.
Ich vergebe 3 von 5 Punkte.