Die junge Kommissarin Stina Forss bricht in Berlin ihre Zelte ab und tritt eine Stelle im schwedischen Småland an. Kaum hat sie ihre neue Chefin Ingrid Nyström kennen gelernt, wird der greise Engländer und Schmetterlingszüchter Balthasar Frost grausam verätzt und verstümmelt in seinem Gewächshaus aufgefunden. Als Nyström und ihre impulsive neue Kollegin die Ermittlungen aufnehmen, ahnen sie nicht, wie weit diese sie führen werden: tief hinein in die bewegte schwedische Geschichte, in die höchsten Stockholmer Kreise und Forss sogar bis nach Jerusalem.
Ein hochintelligenter Krimi, gelesen von Thomas Sarbacher.
Ein hochintelligenter Krimi, gelesen von Thomas Sarbacher.
buecher-magazin.deIrgendwann steht Ermittlerin Ingrid Nyström vor der verstümmelten Leiche eines schwulen britischen Schmetterlingszüchters und denkt: "So etwas sollte nicht passieren. Nicht hier, nicht im kleinen Småland." Dieser Moment ist jedoch nicht der einzige unfreiwillig komische. Überraschenderweise rufen die stereotypen Beschreibungen das gute Gefühl hervor, dass alles so ist, wie es sein sollte. Zumal Thomas Sarbacher den Krimi mit der Sorgfalt liest, die aus einem mittelmäßigen Text einen guten macht.
Die Protagonistinnen der Serie befinden sich in Situationen des Umbruchs. Die besonnene Nyström gewöhnt sich gerade erst an ihre Rolle als Hauptkommissarin. Ihre eigenwillige jüngere Kollegin Forss ist von Berlin nach Växjö geflohen, weil sie, besonders in Beziehungen, ihre gewalttätigen Impulse nicht unter Kontrolle hat. Der Fall, den sie bearbeiten, ein grausamer Mord an einem Mann, der scheinbar keine Feinde hatte, ist spannend. Überdies wird die Geschichte der Homosexualität im vermeintlich liberalen Schweden bis zurück zu König Gustav V. beleuchtet. Sarbacher trifft exakt den richtigen Ton zwischen Zurückhaltung und Lebhaftigkeit. Das macht Spaß.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
Die Protagonistinnen der Serie befinden sich in Situationen des Umbruchs. Die besonnene Nyström gewöhnt sich gerade erst an ihre Rolle als Hauptkommissarin. Ihre eigenwillige jüngere Kollegin Forss ist von Berlin nach Växjö geflohen, weil sie, besonders in Beziehungen, ihre gewalttätigen Impulse nicht unter Kontrolle hat. Der Fall, den sie bearbeiten, ein grausamer Mord an einem Mann, der scheinbar keine Feinde hatte, ist spannend. Überdies wird die Geschichte der Homosexualität im vermeintlich liberalen Schweden bis zurück zu König Gustav V. beleuchtet. Sarbacher trifft exakt den richtigen Ton zwischen Zurückhaltung und Lebhaftigkeit. Das macht Spaß.
© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)