Zu oft eine Lena-Show
Tja, da ist es nun, das Ende, das keiner von uns Slaughter-Fans so haben will. Und was können wir tun? Wir müssen es ja so hinnehmen. Und ich für meinen Teil bin bereit, der Autorin auch weiterhin eine Chance zu geben, allerdings verzeihen…verzeihen werde ich ihr diese
Geschichte hier nicht.
Alles fängt eigentlich recht gut an, man glaubt, es ist eine logische, gute…mehrZu oft eine Lena-Show
Tja, da ist es nun, das Ende, das keiner von uns Slaughter-Fans so haben will. Und was können wir tun? Wir müssen es ja so hinnehmen. Und ich für meinen Teil bin bereit, der Autorin auch weiterhin eine Chance zu geben, allerdings verzeihen…verzeihen werde ich ihr diese Geschichte hier nicht.
Alles fängt eigentlich recht gut an, man glaubt, es ist eine logische, gute Fortsetzung. Doch leider kommt es dann viel zu oft und viel lang zu einer Lena-Show, wie ich es nenne. Mich hätte doch viel mehr interessiert, wie es mit Sara und Jeffrey so weitergeht, wie es ihr in dem Prozess ergeht. Aber das wird, meiner Meinung nach, nur so am Rande mal gestreift. Im Fokus steht Lena, ihre Vergangenheit, ihre Kindheit, ihr Verhältnis zu ihrer Schwester, ihre schicksalhafte Beziehung zu diesem Nazi, ihre Probleme. All das ist wichtiger. Und genauso hat all das mich von Seite zu Seite wütender gemacht.
Jedes Mal, wenn ich umblätterte und da wieder eine mir endlos erscheinende Lena-Tirade kam, hätte ich am liebsten weitergeblättert, ohne zu lesen. Aber dann hab ich mir gedacht, vielleicht wird da was erzählt, was für die ganze Geschichte von Belang ist.
Nun gut, denjenigen, die das Buch bereits gelesen haben, dürfte DAS Ende genauso die Tränen in die Augen getrieben haben, wie mir. Ich war entsetzt. Hab gedacht, das kann einfach nicht sein. Aber es ist wohl so. Ich muss es akzeptieren. Es ist ein schmerzlicher Verlust, den man erst mal verdauen muss.
Und wie ich eingangs gesagt habe, ich werde Karin Slaughter trotzdem eine Chance geben. Bis dato hat sie mich gut unterhalten und am liebsten würde ich „Zerstört“ vergessen, ist der Titel doch hier echtes Programm!
Fazit:
Was zieht man für ein Fazit bei einem Buch, wo einem gefühlt der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Streckenweise ist es spannend, aber auch streckenweise eben zu viel Lena und zu wenig Sara und Jeffrey und eben ein Ende, was keiner von uns wollte und aufgrund dessen einige der Autorin den Rücken gekehrt haben. Ich glaube, es muss jeder, der sich hierdrauf einlässt, selbst entscheiden. Eine Empfehlung mag ich nicht aussprechen, da es hier meines Erachtens außer dem gewohnten Stil der Autorin nichts zu empfehlen gibt.
Reiheninfo:
Grant-County-Reihe:
Belladonna (2002)
Vergiss mein nicht (2002)
Dreh dich nicht um (2003)
Schattenblume (2004)
Gottlos (2005)
Zerstört (2009)
Will-Trent-Serie:
Verstummt (2008)
Entsetzen (2010)
Georgia-Serie:
Tote Augen (2011)
Eigentständig:
Unverstanden (2009)