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Sie fliehen vor Mord und Totschlag, Folter und Sklaverei, Blutrache und Zwangsehe - und vor dem ganz alltäglichen Elend. In Österreich aber werden sie mit Misstrauen empfangen, mit der allgegenwärtigen Unterstellung, sich etwas aneignen zu wollen, was ihnen gar nicht zusteht, zu lügen und zu betrügen und "uns" etwas wegnehmen zu wollen. Ihre Anträge auf Asyl werden oft viele Jahre lang nicht bearbeitet. Ihre Kinder wachsen als Österreicher auf - und sollen dann trotzdem eines Tages plötzlich das Land verlassen, weil sie angeblich eine Gefahr für Österreich sind. Sie heißen Tahira oder Fahim,…mehr

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Produktbeschreibung
Sie fliehen vor Mord und Totschlag, Folter und Sklaverei, Blutrache und Zwangsehe - und vor dem ganz alltäglichen Elend. In Österreich aber werden sie mit Misstrauen empfangen, mit der allgegenwärtigen Unterstellung, sich etwas aneignen zu wollen, was ihnen gar nicht zusteht, zu lügen und zu betrügen und "uns" etwas wegnehmen zu wollen. Ihre Anträge auf Asyl werden oft viele Jahre lang nicht bearbeitet. Ihre Kinder wachsen als Österreicher auf - und sollen dann trotzdem eines Tages plötzlich das Land verlassen, weil sie angeblich eine Gefahr für Österreich sind. Sie heißen Tahira oder Fahim, Nabim oder Leila. Sie kommen aus Aserbaidschan oder Nepal, Afghanistan oder Nigeria. Gemeinsam ist ihnen, dass sie auf der Flucht sind und Hilfe brauchen. Susanne Scholl ihrerseits hat einen guten Teil ihres Lebens außerhalb Österreichs verbracht. Vor einem Jahr kam sie zurück in ein Land, das sich ihr gegenüber sehr freundlich zeigte und sich doch als unverständlich kalt gegenüber Menschen in Not präsentierte. Davon handelt dieses Buch - und von den Lebensgeschichten der Menschen, die in Österreich Zuflucht suchen und so oft dafür bestraft werden.
Autorenporträt
Dr. Susanne Scholl hat in Rom Slawistik studiert, das journalistische Handwerk in der Auslandsredaktion der Austria Presse Agentur gelernt und ab 1985 unter Paul Lendvai in der Osteuropa-Redaktion des ORF gearbeitet. Sie hat 1989 als ORF-Korrespondentin in Bonn das Ende der DDR miterlebt und danach von 1991 bis 2009 mit einer kurzen Unterbrechung aus Moskau berichtet. Scholl wurde mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wie dem Axel-Corti-Preis der österreichischen Volksbildung 2007 und dem Concordia-Preis des Presseclubs Concordia. Seit 2009 lebt sie als freie Journalistin und Autorin in Wien. Susanne Scholl hat vier Sachbücher und drei Romane sowie einen Gedichtband veröffentlicht und mehrere Preise und Auszeichnungen für ihre journalistische Arbeit erhalten. Sowohl ihr Buch "Russland mit und ohne Seele", als auch ihr Buch "Allein zu Hause" schafften es in Österreich auf die Bestsellerlisten.