Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Familien. Belle und Jim, die beide selbst als Kinder schon Erfahrung mit Pflegefamilien gemacht haben, sind mittlerweile ebenfalls Eltern für viele Pflegekinder gewesen. Als Belle sich von ihrer Pflegetochter verabschieden muss, die sie wirklich innig
liebt, fällt ihr alles besonders schwer. Weihnachten steht bevor, Belle steht jedoch kaum der Sinn…mehrWeihnachten ist das Fest der Liebe und der Familien. Belle und Jim, die beide selbst als Kinder schon Erfahrung mit Pflegefamilien gemacht haben, sind mittlerweile ebenfalls Eltern für viele Pflegekinder gewesen. Als Belle sich von ihrer Pflegetochter verabschieden muss, die sie wirklich innig liebt, fällt ihr alles besonders schwer. Weihnachten steht bevor, Belle steht jedoch kaum der Sinn danach. Doch dann passiert etwas überraschendes....
Meine Meinung:
Carmel Harringtons Buch basiert lose auf dem Film „Ist das Leben nicht schön?“. Der Film aus dem Jahr 1946 ist eine Tragikomödie, die ebenfalls zur Weihnachtszeit spielt. Ich habe den Film nicht gesehen, mein Lesefluss war davon auch nicht gestört.
Der Start dieses Buchs ist definitiv mal etwas anderes, denn wir bekommen gleich das Happy-End von Jim und Belle präsentiert. Das ist zwar auf der ersten Seite schon ein riesen Spoiler, aber für mich kam so gleich ein total romantisches Gefühl auf und ich habe mich sofort wohl gefühlt. Nur für Leute mit Kitsch-Aversion ist das Buch hier nicht unbedingt geeignet. Nach diesem Start springt das Buch fast zwei Jahrzehnte zurück, zu einem Zeitpunkt als unsere Protagonistin Belle als Pflegekind in ihr neues Zuhause kommt. Zu Tess, einer Frau mit einem Herz aus Gold.
Es gibt einige Zeitsprünge in diesem Buch, sodass wir die Charaktere über viele Jahre begleiten. Die Autorin zeigt wie Belle aufwächst, wie sich die Beziehung zwischen ihr und Jim entwickelt bis zu dem Zeitpunkt, indem Belle und Jim selbst Pflegeeltern sind. Es ist schön zusehen was aus den beiden über die Zeit wurde und von Seite zu Seite schloss ich sie mehr in mein Herz. Belle, Jim und all die Kinder sind so liebenswürdig gestaltet und vor allem so real, dass ich das Gefühl hatte direkt neben ihnen zu stehen. Jeder hat seine kleinen Eigenarten und allein die Charakterentwicklung zu verfolgen, war wirklich toll. Das in diesem Buch behandelte Pflegefamilien-Thema verpackt die Autorin dabei sehr sensibel und gefühlvoll. Aber auch ihr Schreibstil ist wirklich wunderschön und emotional.
Die Weihnachtsstimmung spannt sich zwar über die ganze Geschichte, aber sie drängt sich nicht auf. Damit ist das Buch definitiv auch ganzjahrestauglich. Zusätzlich war ich sehr angetan von dem irischen Setting. Überraschend war es dann als die kleine Portion Magie in dieser bisher so realistisch-wirkende Geschichte Einzug hielt. Anfangs hat mich dieses kleine Fantasy-Element etwas irritiert, die Autorin hat sich dabei aber durchaus etwas gedacht und so war es dann doch ganz passend.
Fazit:
„Ist die Liebe nicht schön?“ ist ein Buch voller Gefühl, eine bewegende Geschichte mit ein bisschen Magie. Carmel Harrington unterhielt mich mit einem wunderschönen Schreibstil und zwei Protagonisten, die ich fest in mein Herz geschlossen habe. Gerade zur Weihnachtszeit kommt so eine kuschlig-warme-festliche Stimmung auf.