Das erste Buch das ich von Iny Lorentz in die Finger bekam, nannte sich "Die Wanderhure". Seit dem konnte ich die Finger nicht von den Bücher dieser Autorin lassen. So wanderte auch dieses Buch in meinen Besitz.
Natürlich sind die Bücher nach dem ein und den selben Muster gestrickt, dennoch haben
sie einen Reiz, den - besonders ich - nicht widerstehen kann.
Dennoch sind die Geschichten so…mehrDas erste Buch das ich von Iny Lorentz in die Finger bekam, nannte sich "Die Wanderhure". Seit dem konnte ich die Finger nicht von den Bücher dieser Autorin lassen. So wanderte auch dieses Buch in meinen Besitz.
Natürlich sind die Bücher nach dem ein und den selben Muster gestrickt, dennoch haben sie einen Reiz, den - besonders ich - nicht widerstehen kann.
Dennoch sind die Geschichten so unterschiedlich. Auch dieses Buch unterscheidet sich, obwohl es wieder um eine Frau dreht, von den anderen. Diesmal dreht es sich rund um Juden. Gerade der jungen Jüdin Lea verleiht das Autorenpaar einen besonders starken Willen und Überlebenskraft. Selbst den beiden Geschwistern bekommen einen eigenen Charakter. Da haben wir zu einem die Schwester Rachel, die sehr eitel ist. Zum anderen ist da noch der Bruder Elieser, der knapp dem Prognom emtkommen ist. Ihm wurde einen Charakter verliehen, der zu einem still und zurückhalten ist. Je älter die beiden jüngeren Geschwister werden, umso hinterhältiger werden sie und fallen ihrer Schwester in den Rücken.
In die komplette Geschichte wurde von Elma und Iny Lorentz sehr viel Liebe gesteckt. Auch an dieser Geschichte merkt man, das sich das Autorenpaar mit dem Thema Juden im Mittelalter sehr gut auseinander gesetzt hat und zudem noch hervorragend recherchiert wurde. So wurde aus einem stinknormalen Buch eine Geschichte, die mit historischen Aspekten und Erfundenen gespikt wurde.
Allerdings gibt es kleine Stellen, die etwas zu ausführlich beschrieben wurden.
Dennoch ist es Iny Lorentz gelungen, den Leser bis zum Schluß auf die Folter zu spannen. Neben der Spannung, die regelrecht knistert, ist dieser Roman ergreifend, berührend und fesselnd zu gleich. Durch den fließenden Schreibstil kommt man gut vorran und die Zeit bemerkt man nicht, die während des Lesens dahin rennt.
Ich habe das Gefühl, das bei diesem Buch mehrere Geschichten vereint sind. Neben den typischen Strickmuster des Autorenpaares Lorentz erkannte ich auch winzige Aspekte aus "Der Medicus von Saragossa" wieder, bei dem es um eine ähnliche Thematik geht.
Auch wenn es in diesem Buch wieder eine Frau in Vordergrund steht, es hat sich wieder einmal gelohnt, ein Buch von Iny Lorentz zu lesen.