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Seit dem Tod seiner Frau sucht Ernest die Ruhe und hält sich an das, was ihm im Leben schon immer weitergeholfen hat: Höflichkeit, Pflichterfüllung und eine richtig zubereitete Tasse Tee. Von seinem aufgeblasenen Sohn dagegen oder der aufgeregten Fürsorge seiner Nachbarinnen hält er sich möglichst fern. Ausgerechnet die beherzte Jasmina, Besitzerin eines Lebensmittelladens, bringt die starren Ansichten des Eigenbrötlers ins Wanken. Als die beiden sich näherkommen, löst diese doch so unpassende Leidenschaft großes Unverständnis aus.

Produktbeschreibung
Seit dem Tod seiner Frau sucht Ernest die Ruhe und hält sich an das, was ihm im Leben schon immer weitergeholfen hat: Höflichkeit, Pflichterfüllung und eine richtig zubereitete Tasse Tee. Von seinem aufgeblasenen Sohn dagegen oder der aufgeregten Fürsorge seiner Nachbarinnen hält er sich möglichst fern. Ausgerechnet die beherzte Jasmina, Besitzerin eines Lebensmittelladens, bringt die starren Ansichten des Eigenbrötlers ins Wanken. Als die beiden sich näherkommen, löst diese doch so unpassende Leidenschaft großes Unverständnis aus.
Autorenporträt
Helen Simonson ist in East Sussex/England geboren und aufgewachsen. Nach dem Abschluss an der London School of Economics hat sie lange in der Werbung gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Washington, D.C.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Wie erzählt man von der späten Liebe eines englischen Gentleman? Zurückhaltend und mit einer ordentlichen Portion Ironie. Genauso liest Schauspieler Reinhard Kuhnert die komische und romantische Geschichte des Major a. D. Ernest Pettigrew. Feurige Leidenschaft ist nicht die hervorstechende Eigenschaft des verwitweten Gentleman. Er führt ein beschauliches Leben im Städtchen Edgecombe St. Mary. Darin vorgesehen sind Golf, Nachmittagstee und Rosenzucht – keine pakistanische Geliebte, die noch dazu den örtlichen Lebensmittelladen führt. Diese unschickliche Liaison lässt die pseudoliberale Fassade des kleinen Städtchens bröckeln. Sohn Roger sorgt sich um sein Erbe und greift in die Mottenkiste kolonialistischer Vorurteile. Auch Familie Ali ist nicht begeistert von der Verbindung.

Schwungvoll und mit Humor erzählt Simonson, was geschieht, wenn sich „die Alten“ einfach über die Vorurteile der Jungen hinwegsetzen und Ernst machen mit der späten Leidenschaft. In Reinhard Kuhnerts souveräne Interpretation schleicht sich – beinahe unbemerkt – eine wohldosierte Leidenschaftlichkeit ein, die das Zuhören zum Vergnügen macht.

© BÜCHERmagazin, Ann-Kathrin Maar (akm)